Gute Übersicht dank hoher Sitzposition, selbst für sieben Personen ausreichend Platz, bis zu 2.300 Liter Stauraum. Praktisch ist er schon, der GL. Nur leider machen die Länge von 5,12 Metern und die Breite von 1,93 Metern den Nutzen zu nichte.
Nicht unbedingt das schönste Detail, aber mit Abstand das nützlichste: die Surround-Kamera. In vielen Autos ist sie nur eine tolle Deko um die Mitfahrer zu beeindrucken. Im GL ist sie aber bitter nötig – und vor allem effektiv.
Die 1.500 Euro für den Nachtsicht-Assistenten können Sie sich sparen. Das Blickfeld der Wärmebild-Kamera ist viel zu klein. Wenn Sie eine Person auf dem Bildschirm sehen, steht sie schon längst direkt vor dem Auto im Scheinwerferlicht. Dunkle Ecken, etwa beim Abbiegen, erfasst die Kamera nicht. Hier ist das serienmäßige Abbiegelicht deutlich effektiver. Kurzum: Gut gemeint, aber in dieser Form nicht praktikabel und damit das Geld nicht wert.
Mit mindestens 72.471 Euro ist der GL deutlich teurer als ein vergleichbar großer und starker Audi Q7. Mit der Ausstattung unseres Testwagens knackt der Preis die 100.000 Euro-Marke. Viel Geld für ein Auto, dass zu groß für den Alltag ist.
Sound of Silence. Der Diesel ist im Innenraum kaum wahrnehmbar, bei 130 km/h gibt es zudem kaum Windgeräusche.
Nunja, was erwartet man von einem 2,5 Tonnen-Auto? Im Berufsverkehr waren mal 8,7 Liter drin, am Ende der 1.200 Kilometer langen Testfahrt standen im Schnitt gemessene 10,5 Liter auf der Tankuhr. Nicht vorbildlich, aber im Rahmen. Wer sparsam unterwegs sein will, kauft ohnehin keinen GL.
Selten hat man so bequem und luxuriös vier Erwachsene samt Gepäck für ein langes Wochenende untergebracht.
Er schüttelt nur mit dem Kopf.
Fast jeder. Meistens mit einem erstaunten Blick. So etwas wie den GL gibt es in Deutschland nur selten zu sehen.
Der GL ist – wie es bei der Größe und dem Leergewicht von 2,5 Tonnen zu erwarten ist – ein gemütlicher und komfortabler Zeitgenosse. Der Sinn der anwählbaren „Sport“-Abstimmung des Luftfahrwerks wollte sich aber auch nach 14 Tagen Testfahrt nicht so recht erschließen. Mit voller Beladung rollt der GL allerdings auch im „Comfort“-Modus härter ab, als man es von so einer Sänfte erwarten würde.
Auf's freie Land, wo möglichst viel Platz ist. In der Stadt ist er so unpassend wie ein Elefant im Porzellanladen.
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Ich kann nicht verstehen, warum der Autor so auf den Abmessungen des GL herumreitet. Ok, mit 5,12 m Länge übertrifft er die ebenfalls riesigen 7-Sitzer-Vans wie Sharan oder Galaxy um 30 cm. Aber in der Breite liegt er sogar ein paar cm unter den genannten Fahrzeugen. Wer viel Platz braucht, weiß nun mal, dass er nicht mit einem winzigen Stadtwagen glücklich sein wird.
Wie auch schon im Test kurz erwähnt, ist aus meiner Sicht eines der größten Mankos des neuen GL, dass die angeblichen 2300 Liter Ladevolumen faktisch nicht zu nutzen sind, da es tatsächlich weder serienmäßig noch als Zubehör ein Gepäckraumnetz gibt!!! Das ist bei einem Auto dieser Preisklasse und Größe kaum zu fassen und habe ich leider erst nach dem Kauf festgestellt - hatte ich als selbstverständlich vorausgesetzt. Da ist man in jedem Auto aus der Golf-Klasse besser vor herumfliegendem Gepäck geschützt. Da fragt man sich schon, warum tausende von Euros in Assistenz- und Sicherheitssysteme investiert werden und gleichzeitig nicht mal die einfachsten Sicherheitsbasics bedacht wurden. Laut Mercedes soll ab dem 3. Quartal 2013 - über ein Jahr nach Markteinführung in USA - eine Lösung verfügbar sein...Mal sehen, ob ich mich dann trauen kann, die Laufräder meiner Kinder wieder mit in den Urlaub zu nehmen.
Ach Kollegen..
fahrt doch einfach mal ein paar Monate einen GL - dann könnt ihr mitreden. Aber nicht dieses "reduzierte" Modell wie hier im Test, sondern den (weitaus schöneren) Vorgänger mit 4,2l V8 Diesel, 336 Lorinser-PS und 760 NM Drehmoment. Ich bin bisher in jedes Parkhaus (auch in D) gekommen und habe immer (m)einen Parkplatz gefunden, wenn ich einen brauchte. Und ein weiterer Vorteil: ich finde meinen Kleinen auf jedem Parkplatz immer ganz leicht wieder - zwischen den kleinen grauen Mittelklassewagen :-)
Ach und eins noch: wenn ich sieben Leute mit einem Schnittverbrauch von 11,3 l Diesel von A nach B kriege, finde ich das gar nicht mal so unökologisch..
Wie heißt es? Denk' an die Umwelt - fahr' mit dem Bus!
Es ist ein ganz und gar nicht zu entschuldigender Makel, daß die Tagfahrlichter in der Stoßstange und nicht geschwungen in der Leuchte sind. (Ironie-Modus aus)
Das Bild dazu zeigt offenbar den "Tester" - einen Menschen, der wohl noch nicht ganz trocken hinter den Ohren ist und deshalb solche Kinkerlitzchen als erheblich betrachtet.
Daß die Karre ein absolut unnötiges und in jeder Hinsicht unzeitgemäßes Monster ist darf er natürlich nicht schreiben. Schon gar nicht in dieser Klarheit, weil die "Testredaktion" sonst keinen Testwagen mehr bekommt, mit denen die Herren "Redakteure" kostenlos ihre Wochenendausflüge bestreiten dürfen.
"Redakteur" in Anführungszeichen, denn "dass" und "das" zu unterscheiden, gehört offenbar nicht mehr zu den journalistischen Grundfertigkeiten. Die Position der Tagfahrlichter zu bemäkeln hingegen offenbar schon.
Ein tolles Auto. Nicht jedoch für ein Parkhaus in D.
Es gibe genug Länder auf der Erde die genug Platz auf dem Parkplatz haben und bei denen Größe gefragt ist.
Für Australien fehlt noch der Luftschnorchel, für die USA sofort geeognet. Da sind die anderen Mercedes eher Spielzeugautos. Auch in den weiten Regionen im Osten hervorragend gegeignet.
Wir sollten unseren Blick von unserem kleinen D abwenden.
Wenn der GL noch stabil gebaut ist dann kann er mit den Pickups der Welt als Kleiner mithalten.
Warum vergleichen Sie das GL-Modell nicht mal mit der VW Caravelle? Beide sind sauteuer, doch dürften die Parkprobleme mit dem VW deutlich geringer sein.
Ich bin den GL gefahren - Außen Groß - innen doch irgendwie nicht - schwammige Lenkung, träges Fahrverhalten, mittelmäßige Motorisierung - also kurz: Derzeit für nen Mercedes ganz gut