Ja. Er bietet Platz für vier, auch der Wocheneinkauf passt in den Kofferraum. Nur für den Familienurlaub ist das Ladeabteil zu klein. Dafür ist das große Elektro-Problem, die Reichweite, dank Range-Extender beim Ampera kein Thema.
Die Fußgängerhupe. Sie ist nicht so laut wie die normale Hupe, und klingt auch nicht so aggressiv. Eher wie ein SMS-Ton. Die Fußgänger werden es ihnen danken, wenn sie nicht von hinten mit dem regulären Horn angehupt werden.
Der Innenraum. Verarbeitung, Materialien und das Bedienkonzept des Infotainment-Systems sind nicht seiner Preisklasse angemessen. Das können die meisten Kompaktwagen besser - für deutlich weniger Geld.
Ein Toyota Prius kostet weniger als 30.000 Euro, fährt aber nur zwei Kilometer elektrisch. Der Nissan Leaf (36.990 Euro) fährt bis zu theoretisch bis zu 160 Kilometer weit - aber danach keinen Zentimeter mehr. Der Volvo V60 Plug-In Hybrid kostet mindestens 57.000 Euro, leistet aber auch mehr. Wer eine nennenswerte Distanz elektrisch fahren, aber auch ab und zu auf die Langstrecke gehen will, ist mit dem Ampera für 43.900 Euro oder seinem Schwestermodell Chevrolet Volt für 42.950 Euro gut bedient.
Wie Sie hören, hören Sie (fast) nichts. Bei Vollgas surrt der Elektromotor leise vor sich hin. Schaltet sich auf Landstraße oder Autobahn der Benziner dazu, sind die Wind- und Abrollgeräusche fast lauter als der Motor.
Kommt darauf an, was Sie daraus machen. Wird der Ampera rein elektrisch im Alltag eingesetzt, kommt es nur auf Ihren Stromtarif an. Mit Ökostrom wird es dann sehr grün. Im reinen Verbrenner-Betrieb auf der Langstrecke gibt es allerdings sparsamere Alternativen.
Ja. Mit reinem Elektro-Antrieb sind langstreckentaugliche Reichweiten auf absehbare Zeit nicht möglich. Also werden wir nicht so schnell, wie sich das einige vorstellen, von fossilen Brennstoffen unabhängig sein. Da bietet der Plug-In-Hybrid - was der Ampera de facto ist - mittelfristig eine gute Alternative.
Blickt zuerst skeptisch, als er mich mit dem Ladekabel hantieren sieht. Wird noch etwas skeptischer, als er in den Innenraum blickt. Ist aber nach einer Runde um den Block alles verflogen. Das elektrische Fahrgefühl ist seiner Meinung nach eine Erfahrung wert.
Fast jeder. Die wartenden Menschen an der Fußgänger-Ampel, wenn der Ampera lautlos vorbei rollt. Andere Autofahrer schauen rüber, die Nachbarschaft sowieso. Das mag allerdings auch an dem nicht gerade dezenten Schriftzug auf den Türen unseres Testwagens liegen, der auch jeden daran erinnert, welches Auto er gerade vor sich hat.
Wer davor noch nie in einem Auto mit Elektro-Antrieb gefahren ist, ist vor allem von der Beschleunigung fasziniert. Ansatzlos zieht er nach vorne, wird auch nicht von Gangwechseln unterbrochen. Mit einem Leergewicht von über 1,7 Tonnen wegen der zusätzlichen Antriebstechnik ist der Ampera natürlich kein Kurvenkünstler - will er aber auch nicht sein.
Letztendlich überall hin, egal ob Stadt oder Land. Wer den Ampera größtenteils elektrisch bewegt, wird mit ihm glücklich. Vielfahrer greifen nach wie vor besser zum Diesel.
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Kammler Batterien würden dieses Problem beheben.
Nur will diese Technik Populär werden?
Das ist bedingt stimmig. Die Industrie und Konzerne haben diesen Raubbau an Mutter Erde gezielt so gesteuert.
In L.A. wurde ein komplettes grünes, elektrische Straßenbahnnetz zugunsten GMC und der Ölindustrie zerstört.
"Kaum zu glauben aber wahr. Henry Ford beschäftigte sich bereits seit 1920 mit nachwachsenden Rohstoffen wie z.B. Hanf. Sein legendäres Hanf-Auto besaß eine Hanffaser-verstärkte Kunststoffkarosserie und wurde mit Hanföl bzw. Methanol/Ethanol angetrieben. Die Hanf-Karosserie war 10 mal stoßfester als eine Metall-Karosserie und wog nur 2/3 des Gewichts."
Da gibt es einen guten Film dazu. Hanf: Das Milliardendollar Gewächs/Kraut oder wie die Industrie/Politik die Weltansicht der meistgenutzten Nutzpflanze manipulierte.
Wollen schon, der Ampera ist ein feines Auto, aber wie BEZAHLEN ?
Manche Familien müssen länger sparen um sich einen gebrauchten für 8000 zulegen zu können. Also, wie soll das Massentauglich werden ?
Wer auch nur ansatzweise glaubt, dass in Zukunft irgendwas am Elektroantrieb vorbeiführt, hat nichts verstanden. Schaut nicht nur auf EUER Auto vor der Tür und auf die Tankstelle. Schaut weiter, z.B. dorthin, wo das Öl herkommt und unter welchen Bedingungen, oder wie in Kanada die Landschaft zerstört wird, um die Ölsande zu nutzen (mit katastrophalen Wirkungsgraden und damit gigantischen CO2-Vorbelastungen). Mann, was da abgeht, damit wir das Zeugs in den Tank kippen und 70% davon auch noch als Wärme verpuffen, kann man sich kaum vorstellen. Benzin oder Diesel müssen die absolute Ausnahme werden. Niemand würde sich eine Heizung kaufen, die nur 30% Nutzenergie abgibt und den Rest durch den Schornstein jagt. Warum akzeptieren wir das beim Auto??? Da fahre ich lieber elektrisch mit ein paar Einschränkungen, als so einen Blödsinn länger mitzumachen.
@derheuschreck
Natürlich sind Verarbeitung und Detailgestaltung nicht auf dem sehr hohen Niveau eines Audi/BMW/Mercedes/VW. Aber da muss man halt die persönlichen Prioritäten etwas neu gewichten.
Ich fuhr bisher einen Audi und die meisten Ampera-Fahrer die ich kenne, kommen ebenfalls von deutschen Premiumherstellern. Zugegeben, es braucht ein wenig Überwindung, wenn anstelle eines Audi ein Opel in der Garage steht - aber man gewöhnt sich daran. Und das elektrische Fahren kompensiert das alles bei weitem.
Ich fahre nun selbst seit 14 Tagen Ampera u. kann nur feststellen, dass die meisten Kritiker keine Ahnung über das Fahrzeug haben.
Der Test selbst scheint mir einigermaßen fair zu sein, wobei ich den Ampera mehr im Alltagsbetrieb mit max. 80 km zur Arbeitsstätte und zurück sehe, um ihn dann Abends wieder laden zu können und im Ausnahmefall auch mal mit dem Range Extender größere Strecken in den Urlaub oder auf Ausflüge. Ich persönlich fahre an 220 Tagen im Jahr einfache Strecke 31 km zur Arbeit und dazu ist der Ampera ideal (13.600 km rein elektrisch, das ist eindeutig die Zukunft, wenn er dann wie bei mir auch noch mit dem eigen produzierten Solarstrom geladen wird).
Die negativen Aussagen über die Innenausstattung kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, ich hatte noch kein Fahrzeug das so eine Vollausstattung bis hin zu Ledersitzen und v.a. die tolle futuristischen Anzeigen hatte, die über alles informieren was man wissen muss, v.a. wenn man ökologisch unterwegs sein möchte (mir fehlt nur Regensensor, autom. anklappende Spiegel, LED-Tagfahr- und Xenonlicht, alles andere ist "an Board").
Bzgl. der Zuladung kann ich nur feststellen, dass das allemal für die Urlaubsfahrt auch für eine 4köpfige Familie reicht, wenn ich mit dem Flugzeug unterwegs bin kann ich auch nur 80 kg bei 4 Personen mitnehmen und warum brauche ich im Auto mehr? Da fahre ich lieber ökologisch umweltbewusst und hinterlasse meinen Kindern eine Welt die so gering wie möglich mit Schadstoffen belastet wird und auch unsere sehr begrenzten Ressourcen wie Öl, etc. schont.
Natürlich ist der Ampera ePioneer mit 48.200€ nicht gerade ein "Schnäppchen" aber jeder vergleichbare Audi, BMW o. Mercedes kostet mindestens genauso viel ohne dieses tolle Fahrgefühl zu bieten u. dabei auch noch CO2-frei unterwegs zu sein. Nur so werden wir in der Lage sein, den Klimawandel und die Energiewende, die dringend notwendig ist, zu schaffen. Ich hoffe es werden noch viele Kunden auf den Ampera umsteigen.
83 KG pro Person in Ihrer Familie. Nun, dann scheinen Ihre beiden Kinder sehr gut "genährt" zu sein. Evtl. wäre hier zunächst eine gesunde vegetarische BIO-Vollwertkost als Vorbereitung in ein neues Fahrgefühl angebrachter. Dann macht evtl. auch ein späterer Ampera Erwerb Sinn. Vorher kann man dann noch ein paar Jahre die Mainstream Floskeln nachplappern ohne das System verstanden zu haben. Schliesslich möchten Audi, BMW und Mercedes ja noch ein paar Werbemillionen in den Mainstreammedien los werden bis man dort auch verspätet mit einem Elektroauto glänzen kann.
Ja, klar doch:
http://www.autobild.de/artikel/vw-golf-opel-astra-diesel-gegen-benziner-3517472.html
@Daniel:
"Die Gefahr, dass man ihn kaufen möchte" reduziert sich meiner Erfahrung nach auf Null, wenn man sich auch nur im Entferntesten für hochwertige Ausstattung und gute Verarbeitung interessiert. Und die sollte ein 43.000-Euro-Auto schon bieten. Der Ampera tut es nicht. Typisch GM.
Auch hier lebt das Vorurteilsmonster seine Vorlieben aus.
Aber der ewige Kampf geht weiter:
http://www.voltolero.de/Voltolero/Blog/Eintrage/2012/7/9_Taglich_grusst_das_Vorurteil.html
Ciaooo
Voltolero.de