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Opel Astra Der junge Hüpfer aus Rüsselsheim

Der neue Astra behauptet, die Oberklasse ärgern zu wollen. Dafür hat Opel dem ewigen Golf-Gegner zig Extras spendiert, die man bei der Konkurrenz nicht findet. Aber ist die große Klappe wirklich gerechtfertigt?
03.12.2015 - 10:17 Uhr
Der neue Opel Astra im Handelsblatt-Autotest Quelle: PR
Opel wirbt mit aggressiven Motiven: Aber wird der Astra wirklich zum Überflieger?

Zuletzt musste sich der Opel Astra dem VW Golf sowohl in der Zulassungsstatistik als auch bei Vergleichstests klar geschlagen geben. Die neue Generation soll es in beiden Fällen klar besser machen. Und die Oberklasse ärgern.

(Foto: PR)

Düsseldorf Man kann den Opelanern nicht unterstellen, die jüngste Auflage des Astra zu defensiv beworben zu haben. In einem Werbespot sprang der ewige Golf-Rivale scheinbar spielend über Modelle der Konkurrenten Jaguar, Audi, BMW und Mercedes hinweg. Marken, die der geneigte Astra-Fahrer bisher vor allem von hinten sah. Der Slogan: „Ärgert die Oberklasse“. Das ist das neue Selbstbewusstsein, könnte man meinen.

Doch Opels breitspuriges Auftreten mit dem Astra ist auch wohlüberlegte Marketing-Strategie. In der Realität fällt nämlich oft ein anderer Satz, wenn man den neuen Astra lobend erwähnt: „Ist halt immer noch ein Opel.“ Wahrscheinlich könnte der Astra noch zig Preise gewinnen und positive Fahrtests einfahren: Die Arbeit dürften Opels Marketingchefin Tina Müller so schnell nicht ausgehen.

Wir nähern uns dem Astra mal vorurteilsfrei und wollen prüfen, ob der Opel die vielen Vorschusslorbeeren der Fachpresse auch im Alltag verdient hat. Getestet wird ein Diesel, die haben es derzeit schwer genug. Konkret: der Astra 1.6 CDTI, ein Diesel mit 136 PS und der Ausstattungslinie Innovation.

Mit nahezu kompletter Ausstattung erreichen wir mit dem Testwagen einen Preis von rund 31.000 Euro und liegen damit deutlich über dem Einstiegspreis, den der Hersteller auf 17.260 Euro beziffert. Preislich bleibt der Astra damit aber vollkommen im Rahmen, zumal bei den Extras deutlich weniger zugelangt wird, als bei einigen deutschen Konkurrenten.

Dass der Astra komplett neu konstruiert wurde, und auf neuer Architektur unterwegs ist, kann man ihm auch äußerlich ansehen. Der neue Astra orientiert sich zwar optisch an seinen Vorgängern und greift doch viele Elemente des modernen Autodesigns auf, das andere Hersteller dem Astra in den vergangenen Jahren voraushatten. Insgesamt wirken die Konturen schärfer, die Scheinwerfer schnittiger, das Auto flacher. Das erinnert tatsächlich an Kompaktmodelle der Premiumhersteller, wie die A-Klasse.

Positiv: Die Streben an den Seitenfenstern hat Opel schmaler gestaltet. Das ermöglicht eine gute Rundumsicht nach vorne. Nach hinten ist Übersicht durch die schmale Heckscheibe deutlich schlechter. Ein dynamisches Design hat eben auch seine Tücken. Im Test fällt der neue Look insgesamt trotzdem sehr positiv auf. Selbst wenn auch der neue Astra auf der Straße und an der Ampel nicht unbedingt ein Hingucker ist – insbesondere wenn er in unauffälligem Silber daherkommt.

Dass der Astra kräftig abgespeckt hat, ist ihm äußerlich nicht unbedingt anzusehen. Etwa 200 Kilo haben die Entwickler eingespart, ohne dass der Komfort merklich gelitten hat. Sowohl auf dem Fahrersitz als auch auf der Rückbank hat man genug Beinfreiheit. Die elektronisch verstellbaren Ergonomiesitze sind auch auf längeren Strecken ausgesprochen angenehm. Gegen Aufpreis gibt es sogar noch eine eingebaute Massagefunktion. Ebenfalls ein Extra, das in der Kompaktklasse selten ist. Beim Stauraum liegt der Astra im Klassenschnitt. Bei aufgestellter Rückbank passen 370 Liter hinein, klappt man sie um, sind es 1.210 Liter. Das reicht für größere Einkäufe.

Endlich kein Knöpfchen-Dschungel mehr
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