Vorne geht es in dem aufgeräumten Innenraum luftig zu, auf der Rückbank herrschen klassenübliche Verhältnisse. Der Kofferraum fasst 420 Liter, das reicht auch vollkommen aus. Nach vorne ist der 308 mit seiner kurzen Haube erstaunlich übersichtlich, hinten versperrt die kleine Heckscheibe die Sicht. Aber als Alltagauto gibt der 308 eine gute Figur ab.
Es erstaunt mich selbst, dass ich das einmal schreibe: Die elektronische Feststellbremse ist ein kleines Highlight. Sie zieht beim Abschalten des Motors unmerklich von alleine an, und löst erst wieder punktgenau beim Anfahren. Gerade letzteres geht so unmerksam vonstatten, dass es eine echte Erleichterung ist. Da steckt einiges an Feinarbeit drin.
Eine richtig herbe Enttäuschung? Fehlanzeige. Selten erlebt.
Die Basisausstattung zum Kampfpreis von 16.750 Euro ist wenig empfehlenswert, die Ausstattung ist doch sehr karg. Ob es dann die mittlere oder die Top-Ausstattung unseres Testwagens sein muss, bleibt Ihnen überlassen. Aber selbst die Top-Variante ist mit 155 PS für 24.850 Euro ein faires Angebot.
Kaum vorhanden. Selbst beim Gasgeben läuft der Motor sehr leise.
Normverbrauch 5,8 Liter, 138 Gramm CO2. Geht in Ordnung, wer aber auf etwas Leistung verzichten kann, ist mit dem 1,6-Liter-Diesel deutlisch sparsamer unterwegs. Der knackt schon den ab 2021 geltenden Wert von 95 Gramm.
Der Versuch, im Innenraum einen vollkommen eigenen Weg zu gehen. An vielen Stellen ist das gelungen, an anderen Punkten sind die Techniker und Designer über das Ziel hinaus geschossen.
„Sieht nett aus, ihr Fiat Punto!“
Als wir den Wagen im Düsseldorfer Hafen fotografiert haben, hat der 308 die Blicke einiger Lkw-Fahrer auf sich gezogen. Auch sonst hat hier und da mal jemand auf den Peugeot geschaut. Vielleicht, weil er einfach gefällt, denn wirklich auffällig geht anders.
Sehr komfortabel. Wegen der weichen Federung nannte ihn der ein oder andere auch liebevoll „Schaukelpferdchen“: Beim Beschleunigen, Schalten und Bremsen nickt der 308 ordentlich vor uns zurück. Wegen der weichen und sehr bequemen Sitzen, die eher den Namen „Fauteuil“ verdient, will man auch nach längeren Strecken nicht aussteigen.
Fragen Sie bei all den Golf-, Astra-, Focus-, Ceed-, i30-, Megane- oder Sonstnochwas-Fahrer nach.
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