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Renault Zoe im Handelsblatt-Autotest Mühsame Alternative

Eigentlich ist der Renault Zoe mit Elektromotor ein vollwertiges Auto. In der Stadt kann der Kleinwagen problemlos mit anderen Kleinwagen mithalten. Doch wenn es weiter aus der Stadt herausgeht, kommen die Probleme.
05.12.2013 - 09:34 Uhr 15 Kommentare
Wer nicht so genau hinsieht, der könnte den Zoe für einen Zweitürer halten. Die Türgriffe hinten sind jedoch im Fensterrahmen versteckt. Quelle: Sebastian Schaal

Wer nicht so genau hinsieht, der könnte den Zoe für einen Zweitürer halten. Die Türgriffe hinten sind jedoch im Fensterrahmen versteckt.

(Foto: Sebastian Schaal)

Düsseldorf Ein bisschen aufgeregt bin ich schon, bevor ich mich in den Wagen hineinsetze. Mein erstes Elektroauto, mein erster Kontakt mit dieser etwas anderen Art von Fortbewegung. Wie wird das sein? Werde ich damit klarkommen? Ist das wirklich eine echte Alternative zu den bislang üblichen Fahrzeugen? Fragen über Fragen. Gleich werde ich die Antworten bekommen, gleich bin ich mit dem Renault Zoe unterwegs.

Das größte Problem für einen Elektro-Laien wie mich: Merke ich überhaupt, dass ich den Wagen gestartet habe. Tür öffnen, einsteigen, anschnallen, starten – bis zu diesem Punkt ist alles vollkommen vertraut wie bei einem gewöhnlichen Benzin- oder Dieselmotor. Aber nach dem Start höre ich nichts, kein Motorengeräusch, alles ist wundersam ruhig und leise. Nur das Display sagt mir „Ready“ und hat die Farbe gewechselt. Das sollte wirklich der Moment sein, zu dem ich tatsächlich losfahren kann.

Bei niedrigeren Geschwindigkeiten bis etwa 30 Stundenkilometer spielt der Wagen zusätzlich ein Fahrgeräusch ein. Mir als Fahrer wird damit signalisiert, dass ich dann tatsächlich unterwegs bin. Aber auch die Umwelt um mich herum soll dieses Fahrgeräusch hören - um gegen die möglichen Gefahren dieser neuen Autos gewappnet zu sein.

Der kleine Zoe ist durchaus ein ausgewachsenes Auto. Der Wagen vermittelt – vom Fahrgeräusch abgesehen – ein völlig normales Fahrgefühl. Der Zoe ist ein gewöhnlicher Kleinwagen, wie man ihn von Renault seit Jahren kennt. Das ist eine Fahrzeugklasse, die die Franzosen gut beherrschen. Ob ich nun in einem Zoe sitze oder in einem Twingo, das ist fast schon einerlei.

„Ready“, es kann losgehen. Das Display signalisiert, dass die Fahrt losgehen kann. Da es kein Motorengeräusch gibt, ist das eine unverzichtbare Hilfe. Quelle: Sebastian Schaal

„Ready“, es kann losgehen. Das Display signalisiert, dass die Fahrt losgehen kann. Da es kein Motorengeräusch gibt, ist das eine unverzichtbare Hilfe.

(Foto: Sebastian Schaal)

Unterwegs auf den Straßen von Düsseldorf macht es Spaß, mit dem kleinen Wagen zu fahren. Was das Beschleunigungsverhalten betrifft, hängt der Zoe die meisten Benziner ab. Der Elektromotor beschleunigt im unteren Drehzahlbereich deutlich schneller als die Konkurrenz aus der Verbrennerklasse. Das ist eben der große Vorteil eines Elektromotors: Die konstante und gleichmäßige Beschleunigung unabhängig von der Drehzahl.

Eindeutig ein Stadtwagen
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15 Kommentare zu "Renault Zoe im Handelsblatt-Autotest: Mühsame Alternative"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • 74% aller Berufspendler haben einen Arbeitsweg von unter 25km einfach.
    Warum die mit einem Zoe "schnell an ihre Grenzen kommen" sollen, weiß wohl nicht mal der Autor.

    Mein Arbeitsweg sind 90km einfach fast aussschließlich über A94/B12/A99, und ich fahre ihn 2-3mal in der Woche mit meinem E-Auto auch bei den aktuellen Temperaturen.
    Eindeutig ein Stadtwagen?!?!?!

    Es ist immer wieder faszinierend, dass man Leute die noch nie ein E-Auto gesehen haben oder mit einem gefahren sind, damit einen "Alltagstest" machen läßt.
    Logisches Ergebnis: kaum ist der Akku zu 20% leer, sind die Hosen zu 100% voll ;-)

    Das ist doch ungefähr so als ob man einen Neandertaler mit der Zeitmaschine ins Jahr 2013 holt, und ihm dann ein Smartphone in die Hand drückt für einen "Alltagstest" über den er auch noch einen Artikel schreiben soll.

  • Fahre seit 6000 Kilometern den ZOE.

    Das wichtigste Feature der serienmäßigen Schnelladung zuhause in 1 Stunde oder an 1300 öffentlichen Ladestationen wurde nicht erwähnt.

    Zuhause kann das kein Mitbewerber. Und wir nutzen es. Z.B. Samstags tagsüber einkaufen/shoppen usw. Dann zuhause in 1 Stunde wieder aufgeladen und es kann abends noch mal in die Stadt losgehen.

    Für Pendler wie uns ein ideales Auto.

    Das Deutschland an der Ladeinfrastruktur noch was machen muss ist klar, hat aber nichts mit dem ZOE zu tun, denn das trifft alle Elektroautos.

    Und was den Preis betrifft, was kostet ein vergleichbares Auto mit 10 Gang Automatik, Standheizung, Navigation, BT-Freisprecheinrichtung und Soundsystem ?

    Der Kofferraum hat übrigens fast Golf Größe und ist wesentlich geräumiger als ein Polo. Es passen z.b. alle 4 16 Zoll Alu Sommerräder rein.

    Und gefällt die Unabhängigkeit vom Öl. Keine Mitschuld an der Zerstörung der Natur in Nigeria, Arktis, Golf von Mexico usw. Und unseren Strom tanken wir möglichst aus Eigenproduktion, wenns passt. Das sind aktuell 30% die wir durch Eigenproduktion selber "tanken".

    Das ist ein ungeahntes Gefühl mit eigenem Sonnenstrom herumzufahren. Unbezahlbar.

  • Dieser Bericht hat sehr viele Fehler.

    Es gibt überhaupt keine Problem mit diesem Fahrzeug durch Deutschland zu fahren. Diese Aussagen mit der Reichweite usw kann ich einfach nicht mehr hören.

    Und solche schlechten Berichte im Handelsblatt, Sorry.

    Nur mal so zu Info:

    Ich bin ohne Problem 2500 KM mit dem Zoe durch Deutschland gefahren.

    Fahre jeden Tag 80 KM Autobahn, alles kein Problem , auch im Winter !

    Mfg

  • Im Prinzip stimmt das pro und contra so halbwegs, aber einige Punkte sind doch ergänzungsbedürftig - und diese können die Einschätzung und auch die Kaufentscheidung!! relevant ändern.
    Renault "verspricht" nicht 210 Km Reichweite sondern weist nahezu überall darauf hin, dass die reale Reichweite unter den "offiziellen" Werten liegt (mehr als dies bei gängigerweise bei Verbrennern angegeben wird - allerdings auch nötigerweise).
    Der Hauptpunkt ist aber die Einschätzung der Rechweiten-Problematik und Lademöglichkeit.
    Ich wohne zentral in (West)-Berlin und finde in meiner Nähe zwei Ladesäulen und damit genug Gelegenheit zur Aufladung für meine im Stadverkehr gefahrene Zoe. Und zur Ermittlung von Ladesäulen und deren Status gibt es mittlerweile nicht nur eine App - deren Genauigkeit auch laufend verbessert wird.
    Damit und in vergleichbaren Situationen ist die Zoe (oder auch ein anderes Elektro Auto) für viele eigentlich doch eine Alternative.
    Und der Preis ist absolut in Ordnung. Ich wünsche mir auch etwas weniger Hartplastik, aber alleine die Multimedia Möglichkeiten der Zoe, die Klimaanlage mit Wärmetauscher, das "keyless go" etc... kosten anderswo deftige Mehrpreise.Da ist das Auto dann gar nicht mehr so teuer.
    Es bleibt natürlich Avantgarde und etwas teurer, aber doch für weit mehr Autofahrer geeignet als der Bericht vermittelt.

  • Ein Hinweis an die Redaktion:
    Setzen Als seriöses Wirtschaftmagazin bitte doch das Wort "Stundenkilometer" in ihrer Rechtschreibeprüfung auf den Index/bzw. lassen sie das automatisch in "Kilometer pro Stunde" korrigieren. "Stundenkilometer" ist keine sinnvolle Einheit.

    Auch Worte wie "Sprit" statt Treibstoff oder der Ausdruck "ohne Saft stehen bleiben" gehören eher in die Boulevardpresse.
    So wird ein Artikel schnell entwertet.

  • Ich schließe mich den bisherigen Kommentaren uneingeschränkt an. Es ist erschreckend, wie ein derart tendenziöser, von wenig fachlichem Hintergrundwissen und noch weniger Rechtschreibkenntnissen geprägter "Autotest" Einzug in ein vermeintlich renommiertes Blatt finden kann. Erst seriös recherchieren, dann schreiben und vor allem die Rechtschreibprüfung nicht vergessen! Dann könnte man die Aussagen des Autors zumindest respektieren - wenn auch nicht akzeptieren.

  • "...wie WIR sie uns heute vorstellen.."
    Können Sie das WIR etwas genauer beschreiben. Arbeiten Sie etwa beim Verband der Deutschen Autoindustrie (VDA) oder einem der großen Autohersteller, die das Thema E-Mobilität bis jetzt eher "defensiv" angegangen sind.
    Nur beim BMW ist eine echte E-Mobility Strategie zu erkennen.
    Ich stelle mir E-Mobility so vor, dass es ein flächendeckendes Netz von Ladepunkten gibt, an die jedes E-Mobil diskriminierungsfrei angeschlossen und geladen werden kann. Die Abrechnung der Stromkosten wird ähnlich wie beim Mobil-Telefon organisiert. Egal in welchem Lade-Netz man auflädt, bekommt man EINE Rechnung von seinem Ladenetz-Betreiber.
    Wir brauchen keine E-Mobile mit mehr Reichweite, sondern die passende Infrastruktur. An den Autobahnen Schnellladestationen (an jeder Raststätte). Damit ist eine echte Unabhängigkeit vom Erdöl möglich und die sollte das Ziel sein. Strom kann man auf viele verschiedene Arten herstellen. Erdöl nicht.
    Wenn das E-Auto mit Sonnen oder Windstrom geladen wird, bleibt der CO2-Abdruck, den man hinterlässt auch relativ klein. So stelle ich mir das in Zukunft vor!

  • Ich fahre den ZOE seit fast einem halben Jahr und wohne 50 km von der Stadt Salzburg entfernt auf dem Land. Es funktioniert wunderbar, ich habe schon über 9.000 km auf meinem Display - und alleine die Stromkosten von den ersten 5.000 km beliefen sich auf € 93,- Davon kann jeder Verbrenner nur träumen.

    Ich weiß nicht, warum Elektroautos immer nur als Stadtauto gesehen werden. Ich fahre damit auch über 200 km nach Tirol. 50 min. Zwischenladen - Kaffee trinken in Rosenheim u. weiter geht es.

    Diese Autotests werden immer von Journalisten geschrieben, die ein paar Std. mit dem Auto damit verbringen. Erst, wenn man so ein Auto auch wirklich verwendet (ist mein einziges Auto), kann man über deren Praxistauglichkeit berichten.

    Auf meiner Seite gibt es dazu auch ein eigenes ZOE-Tagebuch. Zu finden unter Elektroautor - Punkt - Com.
    Abgesehen davon hat der Bericht ganz schön viele Rechtschreibfehler.

  • http://www.tz.de/auto/junger-erfinder-mirko-hannemann-duepiert-autoindustrie-1193500.html

    Ein Link dazu

  • Der renault zoe ist unattraktiv gemacht. Hohe Markteintrittsbarriere geschaffen. Reichweite künstlich herabgesetzt. Echter Fortschritt wird verhindert. Mirko Hannemann hat gezeigt was möglich wäre. Er ist von Berlin nach München mit einem Elektroauto gefahren ohne anzuhalten. Einfach mal bei google eingeben.

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