Hyundai i20 Mit mehr Pfiff gegen Polo & Co

Hyundai hat seinen Kleinwagen i20 gründlich überarbeitet. Die Front erhielt ein neues Gesicht mit einem modifizierten Kühlergrill, neuen Scheinwerfereinheiten und Nebelleuchten.
Istanbul/Türkei Im Sommer kommt der Hyundai i20 im neuen Gewand auf den europäischen Markt. Nicht nur ein Facelift, sondern auch eine neue Motorisierung und mehr Komfort zeichnen den Kleinwagen aus. Eine Ausflug von Istanbul zu seinem Herstellungsort zeigt, was er kann.
Der 1967 gegründete koreanische Automobilhersteller kam 1991 als Hyundai Motor Deutschland GmbH nach Neckarsulm. Zunächst schuf sich die Marke durch preisgünstige Kleinwagen einen Namen. Diesen Trend nimmt Hyundai seit 2009 verstärkt wieder auf, mit wachsenden Qualitäts- und Sicherheitsansprüchen, wie am neuen i20 zu erfahren ist. Hyundai rechnet in diesem Jahr mit einem Marktanteil von 2,3 Prozent im europäischen Kleinwagen-Segment. Das wären rund 110 000 Einheiten, die alle im türkischen Werk Assan entstehen. Mit einer Preisliste, die bei 11.550 Euro beginnt, hat Hyundai allerdings auch in puncto Preise beim i20 den Anschluss an die Konkurrenz gefunden.
Der Kleinwagen, der etwa 100 Kilometer östlich von Istanbul vom Band läuft, erhält in der zweiten Generation ein neues Design, verbesserten Komfort und eine optimierte Motorisierung. Um sich gegenüber Konkurrenten wie VW Polo, Ford Fiesta oder Toyota Yaris zu behaupten, hat Hyundai die Entwicklung der i20-Modellvarianten vorangetrieben. Gänzlich neu ist ein 1,1-Liter-Diesel mit einem CO2-Ausstoß von nur 84 g/km. Der Dreizylinder leistet 75 PS und begnügt sich nach Normverbrauch mit nur 3,3 Liter Diesel auf 100 Kilometer.
Mitten in der lärmenden Istanbuler Altstadt steht eine leistungsstärkere Variante für die erste Ausfahrt bereit: ein 1,4 Liter-Benziner mit Viergang-Automatikgetriebe. Schon auf den ersten Blick wirkt der rund vier Meter lange Fünftürer in der Linienführung dynamischer als der Vorgänger. Natürlich bietet Hyundai den i20 weiterhin als Drei- und Fünftürer an. Den hohen Standard der passiven Sicherheit hat die Neukonstruktion bereits mit einem Fünf-Sterne-Ergebnis beim Euro-NCAP-Crashtest absolviert. Sechs Airbags sorgen für zeitgemäßen Insassenschutz im Innenraum. Ein Lob verdient auch die serienmäßige Anwesenheit von ESP, dem effizienten elektronischen Schleuderschutz. Da kleine Autos bei vielen Familien in die Rolle des Zweitwagens schlüpfen dürfen, verdient die serienmäßige Anwesenheit von zwei Inofix-Kindersitzbefestigungen für die jeweiligen Außensitze im Fond ebenso Erwähnung, wie der deaktivierbare Beifahrerairbag beim Transport einer Babyschale.
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