Genf/Schweiz Das erste Exemplar des neuen Infiniti Q50 war im Mai 2013 im japanischen Werk in Tochigi vom Band gerollt. Jetzt hat die Marke auch die Preise bekanntgegeben, mit denen man als immer noch relativ unbekannte Größe vor allem gegen die deutschen Platzhirsche einen schweren Stand hat. Infiniti will mit der Limousine den europäischen Premium-Markt für sportliche Limousinen angehen und sich neben Fahrzeugen wie der E-Klasse und dem BMW 5er als sportliche Alternative positionieren.
Die 4,78 Meter lange, 1,82 Meter breite und 1,44 Meter hohe Sportlimousine ist auch das erste Modell mit der neuen "Q"-Modellbezeichnung und löst die Mittelklasse-Baureihe mit dem Kürzel "G" ab. Der "Q50" ist ab sofort bestellbar, kommt im September in die Auslieferung und startet mit einem Einstiegspreis von 34.350 Euro.
Für diese Summe erhält der Kunde den "Q50 2.2d", dessen Vierzylinder-Diesel 125 kW/170 PS leistet. Zur Standardausstattung zählen unter anderem die digitale Steuerung "Infiniti InTouch" mit zwei Touchscreen-Displays, Fahrmodus-Wählschalter, Start-Stopp-System, Rückfahrkamera, aktive Spursteuerung, Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Kratzschutz-Lack, einer Ski-Durchreiche, Multifunktionslenkrad, Spracherkennung oder Bluetooth-Audiostreaming
Über dem "Q50 2.2d" ist der "Q50 Hybrid" angesiedelt. Seine Systemleistung beträgt 266 kW/364 PS. Die Preise für den "Q50 Hybrid" mit 3,5-Liter V6-Benziner starten bei 51.356 Euro. Der Verkauf des Viertürers, der im Januar auf der North American International Auto Show in Detroit debütiert hat, startet im Sommer zunächst in den USA. Im Herbst kommt das Modell mit einem Hybridantrieb aus 3,5-Liter-V6-Benziner plus Elektromotor und einem 2,2-Liter-Dieselmotor auch nach Deutschland. Den Q50 wird es mit Heck- oder Allradantrieb geben, für die Kraftübertragung sorgt eine Siebengang-Automatik.
In den USA zählt Infiniti mit Klassensiegen in den Neuwagen-Studien von J.D. Power zu den überzeugenden Herstellern. Der japanische Autobauer verbesserte 2012 sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich. Die "Initial Quality Study" gilt als wichtige Institution für die Bewertung der Qualität von Neufahrzeugen, nicht nur in den Vereinigten Staaten von Amerika, sondern inzwischen auch in Europa. In ihr bewerten zehntausende von Endkunden ihre neuen Autos. Die Studie ist Indikator für die Lebensdauer eines Autos und erfasst in zwei unterschiedlichen Kategorien konstruktionsbezogene Probleme sowie Defekte und Fehlfunktionen.
Im Segment der Premium-Mittelklassefahrzeuge setzte der Infiniti M durch und bei den kompakten Premium-Crossovern der Infiniti EX. Auch der Infiniti FX (Mittelgroße Premium-Crossover) beziehungsweise der in Deutschland nicht erhältliche Infiniti QX (Große Premium-Crossover/SUV) wiesen 2012 eine besonders niedrige Mängelquote auf und belegen in ihren Klassen jeweils den zweiten Rang.
Seine M-Baureihe wertet Infiniti außerdem zum aktuellen Modelljahr auf. Das Basismodell der Sportlimousine sowie die Ausstattungsvarianten "GT" und "S" sind mit einem neuen Bose-Audiosystem ausgestattet. Dazu gehören zehn Lautsprecher sowie eine Technologie, die in der Kabine installierte Mikrofone nutzt, um Frequenzen unerwünschte Motorgeräusche zu erkennen und entsprechend zu kompensieren.
Außerdem steht dem Käufer das "Connectiviti+-System" mit Navigations-, Klima- und Audiofunktionen samt Spracherkennung für 2.400 Euro als Option für die "GT"- und "S"-Varianten zur Wahl. Zur Serienausstattung aller M-Modelle gehört künftig auch eine automatisch schließende Kofferraumhaube. Die Preise für den Infiniti M beginnen bei 50.700 Euro für den M37 mit einem 235 kW/320 PS starken 3,7-Liter-V6-Benzinmotor.
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