Nach Fahrzeugbränden Porsche stoppt 911 GT3-Auslieferung

Brennender Porsche 911 GT3 in der Schweiz: Die Löschversuche waren vergeblich.
Foto: Kantonspolizei St. Gallen
Stuttgart/Düsseldorf Weil in der Schweiz und in Italien zwei Exemplare des neuen Porsche 911 GT3 ausgebrannt sind, hat der Stuttgarter Autobauer die Auslieferung gestoppt. „Auch ein Rückruf des Modells ist nicht ausgeschlossen“, sagte Sprecher Thomas Hagg am Montagabend. Verschiedene Medien hatten über die Brände berichtet. Porsche suche nun nach der Ursache, sagte Hagg: „Es ist gegebenenfalls ein Schaden an bestimmten Chargen.“
Der erste Brand geschah nach Angaben des Unternehmens am 5. Februar in der Schweiz.
Auf der Autobahn Richtung St. Gallen seien dem Fahrer merkwürdige Geräusche im Motorraum aufgefallen, berichtet AutoBild.de. Nachdem er das Auto abgestellt habe, sei Rauch aus dem Motorraum aufgestiegen – Sekunden später brannte der Porsche.
Die Feuerwehr konnte den GT3 nicht mehr retten, er brannte vollständig aus. Die Ermittlungen der Kantonspolizei St. Gallen sind mittlerweile abgeschlossen, der kriminaltechnische Dienst schließt Brandstiftung aus.
Der zweite 911 GT3 brannte in der vergangenen Woche in Süditalien. Auch hier fing der neue Wagen nach Motorproblemen Feuer. Porsche-Techniker seien jeweils an die Unfallorte geeilt, um die Schäden unter die Lupe zu nehmen. Die beiden Fahrzeuge seien dann in die Porsche-Zentrale transportiert worden. Porsche untersuche nun die Fahrzeuge. Wann ein Ergebnis vorliegen werde, sei noch unklar.
Derweil berichten die Auto-Websites "Left Lane News" und "World Car Fans" sogar von fünf oder mehr brennenden 911 GT3 in den vergangenen Wochen, allerdings ohne Quellen zu nennen.
Über den Fall aus Italien berichtete das Weblog „Axis of Oversteer“ das nagelneue Fahrzeug habe vor niedrigem Öldruck gewarnt bevor es vom Feuer komplett zerstört wurde. „Heute Morgen kam ein Ingenieur aus Stuttgart hierher, um sich den zerstörten Wagen anzusehen“, wurde der Administrator des italienischen Porsche-Clubs Campina zitiert. „Es ist bereits der fünfte GT3, der in Europa ausgebrannt ist. Offenbar weiß Porsche, wo das Problem liegt.“
Porsche hat in diesem Jahr bisher 322 Exemplare vom neuen Modell des 911 GT3 verkauft, das seit August 2013 in Deutschland auf dem Markt ist. Diese Variante gilt vielen Fans der Ikone seit jeher als die puristischste und damit unverfälschteste Möglichkeit, einen 911 zu bewegen. Die Preise für die vierte Generation beginnen bei 137.303 Euro.
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Erst das PDK Desaster beim GT3, nun ein weiteres, pressefreundliches und brandheißes Problem.
Anstatt sich darauf zu konzentrieren, die Marke Porsche mit klobigen Schlachtschiffen wie Panamera und Opa-Muttchen-Kutschen wie Macan und seinem größererer Bruder zu entladen, sollte man sich auf seine Wurzel besinnen.
Zumindest, was die Qualität der heißesten Renner angeht. sonst geht der Schuß nach hinten los.
Haha, der ist gut. :-)
Aber ist schon interessant. Autos brennen ja nicht einfach so. Sind wohl irgendwelche Kabel oder Schläuche undicht wo Öl oder Sprit dann ausläuft und sich bei der Hitze entzündet. Oder die Batterie hat irgendwelche Probleme.
VG
Marvel
Hat halt einen Verbrennungsmotor. Andererseits, ein Auto mit dem man auffaellt, vor allem wenn man als Besitzer daneben steht wenn er abbrennt. Nur wenige Autos bieten solch ein Gesamtpaket.