Neue Mercedes V-Klasse Rückschritt nach vorne

Neue V-Klasse: Daimler-Chef Zetsche will mit der Großraumlimousine den VW T5 angreifen.
Stuttgart/München Daimlers kompakte A- und B-Klasse ist den meisten ein Begriff. Auch die Limousinen der S- oder E-Klasse sind weltweit bekannt. Aber die V-Klasse? Bei diesem Spross der Mercedes-Familie erntet man eher ratlose Gesichter. Kein Wunder: Bislang gehörte der nämlich eher zur Familie der Nutzfahrzeuge und hieß zwischendurch auch noch anders – Viano.
Mit einer neuen Strategie und der Rückkehr zum alten Namen V-Klasse will Daimler seinen Transporter künftig aber einem breiteren Publikum schmackhaft machen und so den großen Konkurrenten im Transporterbereich angreifen – den VW-Bulli T5.
„Aus meiner Sicht wird das eine deutlich härtere Konkurrenz zum T5 werden – zumal der schon in die Jahre gekommen ist“, sagt Autoexperte Stefan Bratzel von der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch-Gladbach. Nach dpa-Informationen steht der VW-Nachfolger T6 zwar schon in den Startlöchern und könnte nächstes Jahr losrollen. Offiziell ist das aber noch nicht.
Die neue V-Klasse feierte am Donnerstag in München Premiere – Markteinführung in Deutschland ist Ende Mai. Mit Ziernähten und serienmäßigem Lederlenkrad eher sie an eine Limousine als an einen Transporter. „Man versucht, das Interieur aufzuwerten und höher zu positionieren“, sagt Bratzel. „Die Ausstattung hat mit Nutzfahrzeugen nicht mehr viel zu tun.“ Künftig soll die V-Klasse Daimler zufolge sowohl beim Nutzfahrzeughändler als auch beim Autohändler stehen und neben Familien unter anderem Freizeitsportler ansprechen.

Daimler-Chef Dieter Zetsche bei der Premiere der Mercedes Großraumlimousine V-Klasse.
Sie verbinde die „Funktionalität eines klassischen Vans und die typischen Stärken eines Mercedes-Benz-Pkw“, erklärte Volker Mornhinweg, Leiter von Mercedes-Benz Vans, am Donnerstag bei der Premiere in München.
Tatsächlich scheint das für Daimler durchaus ratsam zu sein: Zuletzt verkaufte sich der Viano, der schon immer eher an Pkw-Kunden gerichtet war, im Vergleich zu seinem Transporter-Bruder Vito eher mäßig. 60.400 Kunden kauften 2012 den Vito – der Viano kam mit einem Absatz von 23.300 Fahrzeugen auf ein Drittel davon.
Dabei hat die V-Klasse bei Daimler eine lange Geschichte: 1996 kam sie zusammen mit dem Vito auf den Markt – im Sommer 2003 wurde sie im Rahmen einer Modernisierung allerdings in Viano umbenannt. Nun also wieder alles auf Anfang. Branchenkenner Bratzel zufolge macht die Rückkehr zum alten Namen strategisch durchaus Sinn. Die Kombination aus Buchstabe und „Klasse“ sei charakteristisch für die Autos von Mercedes.
Den Pkw-Absatz, mit dem Daimler bis 2020 seine Erzrivalen, die VW-Tochter Audi und BMW, überholt haben will, wird der Hochglanz-Laster aber nicht beflügeln: Er werde weiter beim Nutzfahrzeug-Absatz geführt, sagte ein Daimler-Sprecher.
Auch da dürften Zuwächse aber willkommen sein: Daimlers Transportersparte hatte zuletzt mit Rückschlägen zu kämpfen. Das operative Ergebnis war 2012 im Vergleich zum Vorjahr stark eingebrochen. Der Absatz war um vier Prozent auf 252.418 Fahrzeuge zurückgegangen. Die Werte für das vergangene Jahr will Daimler in der kommenden Woche vorlegen.
Nach den Worten von Mornhinweg sollen 2013 und 2014 aber Wachstumsjahre sein. Bis 2015 will die Transporter-Sparte Mercedes-Benz Vans dann mehr als 400.000 Fahrzeuge absetzen.
Experte Bratzel traut der V-Klasse dabei Erfolge zu: „Angesichts der Tatsache, dass der T5 am Ende des Lebenszyklus ist, räume ich ihm gute Chancen ein“, sagt er. „Es kommt aber darauf an, was VW dagegen setzen wird.“
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Seltsam, ich habe selber viereinhalb Jahre einen Viano gefahren (allerdings die überarbeitete Variante ohne die Kinderkrankheiten der ersten Generation). Der hatte beim Verkauf aber nicht einmal einen Anflug von Rost mit Ausnahme der Befestigung der Metallöse, in die die Heckklappe einrastet (kein lackiertes Teil). Da habe ich bei anderen Fahrzeugen schon weitaus dramatischeres gesehen. Der Viano war von vorne bis hinten das beste Auto, dass ich je gefahren habe. Der einzig nennenswerte Schwachpunkt war für mich das Gewicht der 3er-Rückbank, das den Ausbau für Transportzwecke schon erheblich erschwert hat. Wäre meiner Frau der Wagen nicht zu groß gewesen, hätte ich ihn auch durchaus noch länger gefahren. Dank der neuen Assistenzsysteme hoffe ich aber ihr die V-Klasse wieder schmackhaft zu machen. Inwiefern die ruhmreiche Firma nur noch ein Schatten ist will sich mir anhand Ihres Kommentares auch nicht so recht erschließen. Der Vortrag eines(!) schwedischen Importeurs deckt sich jedenfalls nicht mit meinen eigenen Erste-Hand-Erfahrungen. Das ist jedenfalls meine Wahrheit - mehr möchte ich nicht beanspruchen. Und der Kommentar von Schuischel bezüglich des Lodgy disqualifiziert sich selbst bei nur oberflächlicher Betrachtung von selbst. Nicht dass ich irgendetwas gegen Dacia hätte, aber da liegen wirklich Welten zwischen den beiden Fahrzeugen. Ob man jedes Detail und luxuriösere Ausführungen braucht, sei jedem selbst überlassen - aber spätestens in Punkto Sicherheitssysteme gebe ich lieber mehr Geld aus.
...FoCS...............Sie scheinen ja noch ein Junger Mann zu sein, weil es nicht anders sein kann. Warum? Weil hier in diesem Portal kaum ein 80 oder 90-jähriger sich zu Wort meldet. Also brauchen Sie Nachhilfe-Unterricht.
Die spanische Transporter-Produktion und noch dazu die in DDF und Ludwigsfelde (Sprinter) ist in der Rost-Vorsorge ein einziges Drama. Beide Geräte-Generationen bekommen nur den üblichen Unterbodenschutz (wie seit jahrzehnten). Das Blech ist das, was immer war, nur in Lack getaucht, und nicht mehr. Verzinkung wird es auch in weiteren Jahrzehnten nicht geben, weder beim Sprinter, noch in der span. Produktion. Wenn Sie einmal in Schweden sind wie ich, der dort seit 60 Jahren sein 2. zuhause gefunden hat und sprechen mit den General-Importeuren beider Fahrzeug-Gruppen, wissen Sie mehr, als ein hiesiger Händler in Deutschland. Dort oben im hohen Norden wird Wahrheit gesprochen, nicht hier. So sagt mir ein großer Importeur in Mittelschweden......."ach wissen Sie, wir würden gerne besser ausgestattete Fahrzeuge fahren, aber die gibt es bei MB nicht". Und so müssen wir uns mit zufrieden geben, was wir bekommen, und das ist nicht gut. Und so führte er mich an einen Sprinter, gerade mal 3 Jahre alt, der unten herum von Vorne bis Hinten mit Rostbeulen übersäht war. Und ich fragte ihn, was ist zu tun? Nun, wir müssen früher kaufen, als gedacht........ganz im Sinne, dieser einstmals rumreichen Firma, die nur noch ein Schatten ist. Das ist die Wahrheit....................
"Weil er zum Ersten nicht verzinkt ist. Die Rostanfälligkeit ist das Merkmal dieser gesamten Produktion....Rost, Rost, Rost, ":
Finden Sie nicht, dass Sie ein bisschen zu viel spekulieren?
Haha, der sieht aus, wie eine 1:1 Kopie des Dacia Lodgy. Dann doch lieber das rumänische Original. :-))) Kostet auch nur einen Bruchteil.
.....so lang dieses Gerät in Spanien gefertigt wird, hat er keine Chance am Markt, und schon mal überhaupt nicht gegenüber dem T 5 v. VW. Warum? Weil er zum Ersten nicht verzinkt ist. Die Rostanfälligkeit ist das Merkmal dieser gesamten Produktion....Rost, Rost, Rost, Rost ohne Ende. Und da sich nichts ändert, verbietet sich jeder weitere Kommentar. Der T 5 wie er jetzt vom Band läuft und lief, ist das Auto in dieser Klasse. Unangefochten ein PKW im Großformat. Die Ingenieurleistung ist außergewöhnlich, weil von oben bis unten Ingenieure das Sagen haben. Und wie ist bei MB......Nadelstreifen, nichts als Nadelstreifen. Früher war der Vorstandsvorsitzende ein Konstrukteur im Overal mit Stern vorne und Hinten auf seinem Anzug. Und da das nicht mehr ist, können wir diesen Laden abwinken. Die Chinesen werden bald ihre Anteile aufstocken und nach und nach die Anlagen nach Peking verfrachten. Der T 6 brauchte garnicht groß zu kommen, da der T 5 einen Reifegrad hat, der unerreicht ist und bleibt.........Und so bleibt der Abstand zu den Anderen Anbietern bestehen.........