Neues Modell Der neue BMW 4er will mehr sein als ein besserer Zwilling
- Spotpress

Optisch würde vor allem die Front überarbeitet.
München Die neue Generation der BMW 4er-Reihe hebt sich stärker als bisher vom bürgerlicheren 3er ab. Optisch unterstreicht das eine extra große und neu gestaltete Niere, technisch ein neuer Sechszylindermotor. Die Markteinführung des Coupés erfolgt im Oktober, später ergänzen ein Cabrio und eine viertürige Fließheck-Limousine das Portfolio.
Optisch tritt der neue Vierer deutlich eigenständiger auf als sein Vorgänger, der im Grunde nur eine leicht aufgehübschte Variante des Dreiers war. Nun trägt der Viersitzer ein komplett eigenes Blechkleid – und vor allem eine neue Front. Die bietet auch eine Lösung für das schon länger gärende Nierenproblem der Marke an.
Während der ikonische Kühlergrill bei den vergangenen Modellneuheiten unschön in die Breite gewachsen ist, spannt er sich nun vertikal über die Schnauze. Vorlage waren laut BMW unter anderem das Vorkriegs-Coupé 328 und der 3.0 CSi aus den 1970er-Jahren. Bei der auf der IAA 2019 präsentierten Studie „Concept 4 Series“ sorgte das neue Nierendesign noch für viele Diskussionen, die Serienversion wirkt gefälliger, dürfte aber trotzdem die Meinungen spalten.
Die Unterschiede zum günstigeren 3er sollen nicht nur optisch, sondern auch auf der Straße spürbar sein. Das Coupé erhält daher eine breitere Spur an der Hinterachse und einen um zwei Zentimeter gesenkten Schwerpunkt. Dazu kommen eigenständig abgestimmte Dämpfer, eine verwindungssteifere Karosserie und eine optimierte Aerodynamik. Optional soll sich die Fahrdynamik mit Sportbremsen und Hinterachs-Differentialsperre weiter heben lassen.
Premiere in der Münchner Mittelklasse feiert an Bord des Zweitürers ein neuer 3,0-Liter-Sechszylinderbenziner mit 275 kW/374 PS, der als M440i xDrive immer in Kombination mit Achtgangautomatik und Allradtechnik kommt. Unterhalb des Top-Triebwerks rangieren zwei 2,0-Vierzylinderbenziner mit 135 kW/184 PS und 190 kW/258 PS, ebenfalls mit Automatik, aber mit Hinterrad- statt Allradantrieb.

Der ikonische Kühlergrill spannt sich nun vertikal über die Schnauze.
Das Dieselangebot besteht zunächst aus einem 2,0-Liter-Vierzylinder mit 140 kW/190 PS und optionalem Allradantrieb. Im Frühjahr 2021 ergänzt ein 3,0-Liter-Sechszylinder mit 210 kW/286 PS das Programm. Zeitglich startet der sportliche M440d xDrive mit 250 kW/340 PS das Angebot. Alle Motoren sind mit einem 48-Volt-Hybridsystem kombiniert.
Bei der Ausstattung wird sich das Coupé leicht von Limousine und Kombi abheben. Zur Ausstattung zählen unter anderem LED-Scheinwerfer, Smartphone-Integration und eine Dreizonen-Klimaautomatik. Auf Wunsch gibt es etwa Laserlicht, Head-up-Display und autonome Fahrfunktionen. Die Preise dürften bei rund 45.000 Euro starten.
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Premiere in der Münchner Mittelklasse feiert an Bord des Zweitürers ein neuer 3,0-Liter-Sechszylinderbenziner mit 275 kW/374 PS
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Dieses Fahrzeug wird nicht für deutsche Piefkes produziert, es ist gedacht für ein internationales Aufsteigerpublikum. Dort wird es auch auf Interesse stoßen.
Ich dachte eigentlich, dass BMW nach dem E60 Desaster seine Linie mit dem zeitlos eleganten
F10 gefunden hat, doch mit dem neuen 1er in Osterei-Form und dieser Niere im 4er
scheinen die Münchner einen Preis für natürliche Hässlichkeit gewinnen zu wollen.
Bedauerlich, denn der 4er hätte ohne diese Niere mein neues Auto werden können.