Bei 9,4 Millionen Dollar fiel der Hammer für den Zuschlag. Das 1966er Wettbewerbsmodell aus Maranello wurde von Bonhams in Scottsdale versteigert.
Für classic-analytics Geschäftsführer Frank Wilke hat damit sich die seit Jahren gültige Erfolgsformel „schön, schnell, selten“ wieder einmal bewiesen: „Der Trend geht ganz klar zu attraktiven, leistungsstarken Sportwagen mit geringer Stückzahl. Wahlweise zu alten Rennwagen mit zweifelsfreier Herkunft und erfolgreicher Renngeschichte.“
Ebenfalls in Scottsdale aber vom Auktionshaus RM Sothebys wurde der 1964er Ferrari versteigert. Für 9,6 Millionen US-Dollar.
10,1 Millionen Dollar wurden in Pebble Beach vom Auktionshaus Gooding & Co erzielt, für ein Einzelstück mit toller Renngeschichte. Der Porsche 956 erzielte 1982 den Gesamtsieg beim berühmten 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Er ist derzeit die teuersten Vertreter seiner Marke.
13,2 Millionen Dollar inklusive Aufgeld erlöste das 1956er Baujahr mit auffälliger hellblauer Lackierung. Versteigert von RM Sothebys in Monterey.
Der einzige Jaguar in der Top Ten kann mit geschichtsträchtigen Fakten aufwarten. Der Jaguar C-Type von 1953 (versteigert für 13,2 Millionen Dollar) ist einer von nur drei produzierten Werksrennwagen,
Das ganz große Geld wird im Oldtimer-Auktionsgeschäft, wie zu erwarten, seit Jahren in den USA gedreht. Zweimal im Jahr pilgern internationale Sammler und Händler zur Scottsdale Auction Week und später zur Monterey Auction Week, um sich im Umfeld des legendären Pebble Beach Concours d’Elégance mit exklusivem Nachschub zu versorgen. Allein in Monterey fiel bei 81 Autos der Auktionshammer 2015 erst bei über einer Million Dollar.
Dieser Brite wird ständig teurer. Und steht ebenfalls als Beweis für die Erfolgsformel „schön, schnell, selten“. 13,7 Millionen Dollar zahlte ein Sammler für den roten Flügeltürer von 1998 an das Auktionbshaus RM Sothebys.
Der blaue Speciale ist ein Einzelstück und stammt aus dem Jahr 1962. Einem Sammler war er in Pebble Beach 16,5 Millionen Dollar wert.
16,83 Millionen Dollar erzielte der offene Ferrari mit dem kurzen Radstand aus dem Baujahr 1961. Versteigert wurde er von Gooding & Co. in Pebble Beach.
Von RM Sothebys wurde der Zweitplatzierte versteigert, in Monterey. 17,6 Millionen Dollar brachte der 1964er Ferrari 250 LM.
Der teuerste Oldtimer des Jahres 2015 ist ein ziemliches Wrack. Für mehr als 18 Millionen Dollar ersteigerte Anfang des Jahres ein autobegeisterter Sammler einen unrestaurierten, heruntergekommenen Ferrari 250 GT California Spider von 1961. Er ist damit in guter Gesellschaft. Von den 10 teuersten Oldtimern, die 2015 auf Auktionen verkauft wurden, tragen allein sieben das berühmte springende Pferd im Markenzeichen. Gesamtwert des exklusiven Kreises: Unglaubliche 138 Millionen Dollar.
classic-analytics betreibt internationale Marktanalyse für Oldtimer, Youngtimer und Liebhaberfahrzeuge. Mit mehr als 400 Bewertungspartnern bundesweit ist das Unternehmen aus Bochum auch Deutschlands größte Bewertungsorganisation für klassische Fahrzeuge.
Neben internationalen Messen und Clubtreffen besuchen die Mitarbeiter jährlich mehr als 70 Fahrzeugauktionen im In- und Ausland, werten regelmäßig Fachzeitschriften sowie Internetportale aus und führen Gespräche mit Händlern. Die hierdurch ermittelten Zahlen werden europaweit in führenden Oldtimer-Magazinen und auflagenstarken Zeitschriften veröffentlicht. classic-analytics gehört zur Hagerty Group, dem größten Oldtimer-Dienstleister der USA.
Für die Erstellung dieser Top Ten greift classic-analytics ausschließlich auf weltweite Ersthandinformationen zu, die in die hauseigene, internationale Auktionsdatenbank eingepflegt werden. „Verkäufe von Händlern, Privatpersonen und Clubs bleiben hier außen vor“, erklärt Frank Wilke die Abkehr von der sonst üblichen Arbeitsweise, „denn nur Auktionen geben ein unverfälschtes Bild. Wenn bei einer bestimmten Summe der Hammer fällt, dann muss diese Summe auch bezahlt werden.“
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