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Pannenstatistik des ADAC Oft ist nur der Tank leer

Auch in modernen Autos sind Batterien ein möglicher Schwachpunkt: Wegfahrsperren und Alarmanlagen saugen die Energie im Stehen weg. Leere Tanks sind für Pannenhelfer ein wachsendes Problem.
25.04.2013 - 13:25 Uhr Kommentieren
  • dpa
Kein Sprit mehr: Viele Autofahrer vertrauen den Ansagen des Bordcomputers. Wenn sie dann aber die Fahrweise ändern, kann der Tank schneller leer gehen - und sie bleiben liegen. Foto: Jan Woitas Quelle: dpa

Kein Sprit mehr: Viele Autofahrer vertrauen den Ansagen des Bordcomputers. Wenn sie dann aber die Fahrweise ändern, kann der Tank schneller leer gehen - und sie bleiben liegen.

Foto: Jan Woitas

(Foto: dpa)

München Schlappe Batterien und immer häufiger leere Tanks - die ADAC-Pannenhelfer müssen sich nach wie vor mit solchen Alltagsproblemen von Autofahrern beschäftigen. Nach der aktuellen Statistik des Autoclubs bleibt die Batterie die Pannenursache Nummer eins. Jede dritte Panne sei im vergangenen Jahr auch bei neuen Fahrzeugen auf eine defekte oder entladene Batterie zurückgegangen, teilte der ADAC in München mit. Pannenstatistik-Leiter Helmut Schmaler macht dafür das mangelnde Energiemanagement in modernen Autos verantwortlich. «Es liegt nicht an der Batterie selbst.»

Laut Schmaler gibt es immer mehr Verbraucher im Auto, die auch bei geparkten Fahrzeugen die Akkublocks leersaugen. Es gebe inzwischen «eine Menge Steuergeräte», Wegfahrsperren und Alarmanlagen. Die Hersteller hätten darauf noch nicht die richtigen Antworten gefunden. Das Problem betreffe meist nicht die Premiummarken, sondern Kleinwagen mit einfacher Technik. Beim Kauf sollten die Fahrer lieber zu den teureren Qualitätsmarken greifen, «Billigangebote können Sie vergessen», sagte Schmaler.

Gleich ein Dutzend Modelle schneidet in der ADAC Pannenstatistik 2013 besonders schlecht ab. Mit dem Urteil „wenig zuverlässig“ wurden unter anderem so beliebte Fahrzeuge wie Fiat Ducato, Ford Mondeo und VW EOS bewertet. Damit hat sich die generelle Pannenanfälligkeit aller Fahrzeuge seit der Einführung der ADAC Pannenstatistik im Jahr 1978 zwar kontinuierlich verbessert, allerdings offenbart die aktuelle Auswertung weiterhin eklatante Mängel.

Konstruktionsmängel betreffen aber nicht nur teure Premium-Produkte. Auch technisch einfachere Fahrzeuge wie Honda Jazz oder Chevrolet Matiz landen bei den Zuverlässigkeitswerten weit abgeschlagen. Gerade bei ihnen wird oft an den sogenannten „Pfennigteilen“ gespart. Dass das auch anders geht, beweist der Nissan Micra, der sich in derselben Preiskategorie bewegt. Der Japaner steht in der ADAC Pannenstatistik 2013 als bester Kleinwagen mit blütenreiner Weste ganz weit vorne.

Auffällig ist auch, dass die Pannenhelfer mittlerweile bei etwas mehr als einem Prozent der Einsätze einfach nur Sprit nachfüllen müssen. Die Zahl der mit leerem Tank liegengebliebenen Fahrzeuge hat sich somit um fast ein Zehntel gegenüber dem Vorjahr erhöht. «An der Technik hat sich hier nichts geändert», betont Schmaler.

Der ADAC-Experte glaubt, dass Autofahrer wegen der hohen Spritpreise nicht mehr so oft volltanken und auf eine Tankstelle mit niedrigeren Preisen hoffen. Auch Bordcomputer mit Reichweite- Anzeige, die ungenau sei und von der Fahrweise abhänge, könnten eine Ursache sein. «Die Leute glauben sklavisch an diese Anzeige», sagt Schmaler.

Immer wieder müssen die ADAC-Helfer auch Fahrern helfen, die den Schlüssel im Auto vergessen und sich ausgesperrt haben. Der Autoclub wertete rund 500.000 Pannen aus dem Jahr 2012 aus. Herangezogen wurden nur Autos, die nicht älter als sechs Jahre sind. Sie mussten in mindestens drei aufeinanderfolgenden Jahren im wesentlichen unverändert gebaut und in einem der Jahre mindestens 10.000 Mal zugelassen worden sein.

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