Skoda Superb Combi 1.8 TSI Knieraum ist nicht alles
- Spotpress

Der große Skoda spielt räumlich in der oberen Mittelklasse, also in einer Liga mit Mercedes E-Klasse, Audi A6 oder 5er-BMW.
„Simply clever“ lautet der Werbespruch von Skoda. Er fasst auf einfache Art zusammen, wie die Marke sich sieht: als VW für Menschen, die smart genug sind, auf die deutsche Hausmarke zu verzichten, nicht aber auf gleiche Technik. Beim Superb der ersten neuzeitlichen Generation war die Verwandtschaft zum VW Passat noch rein formal deutlich erkennbar.
Beim aktuellen Superb, den es seit 2008 gibt und der im vergangenen Sommer zuletzt überarbeitet wurde, hat die tschechische Volkswagentochter weit weniger optische Anleihen beim Passat genommen, dafür beim Platzangebot nochmal kräftig aufgerüstet. Wir baten den Combi mit der mittleren Benziner-Motorisierung zum Alltagstest.
Der 1,8 Liter große Turbo-Vierzylinder leistet 118 kW/160 PS und bringt seine Kraft mittels eines Siebengang-Doppelkupplungsgetriebes an die Vorderachse. Wer alle Räder antreiben will, muss mit sechs Gängen auskommen und die Fahrstufen von Hand wechseln.
Der große Skoda spielt räumlich in der oberen Mittelklasse, also in einer Liga mit Mercedes E-Klasse, Audi A6 oder 5er-BMW. Was den Beinraum in der zweiten Reihe angeht, übertrifft er die noblen Modelle sogar. Selbst hinter einem groß gewachsenen Fahrer kann man als nicht minder großer Passagier sitzen, ohne dass die Knie Kontakt zur Rückenlehne bekämen.
Stolze 15,7 Zentimeter Knieraum verspricht Skoda. Trotzdem ist der Superb kein wirklicher Wettbewerber in dieser Klasse. Das fängt sogar beim Raumangebot an, dass zwar jede Menge Platz für die Füße, großen Mitfahrern aber zu wenig Kopffreiheit bietet - zumindest dann, wenn das formschöne große Glasdach montiert wurde.

Alle Tasten, Schalter und Hebel sind da, wo man sie erwartet und auch von anderen Konzern-Produkten her kennt.
Platz gibt es reichlich im Kofferraum. 633 Liter fasst das Gepäckabteil, wenn man die Rücksitze nicht umklappt. Maximal sind es 1.865 Liter. Der Raum wird auch in den kleinen Ecken sinnvoll ausgenutzt, wie der selbstverständlich in der hinteren linken Tür platzierte Regenschirm beweist.
Der Combi offeriert aus der „Simply clever Abteilung“ noch eine integrierte LED-Leuchte, die während der Fahrt lädt und sonst als Taschenlampe fungiert.
Vorne bietet der große Skoda einen aufgeräumten Arbeitsplatz. Alle Tasten, Schalter und Hebel sind da, wo man sie erwartet und auch von anderen Konzern-Produkten her kennt. Unser Testwagen war mit einem Touchscreen-Navigationssystem ausgerüstet.
Über das Display wurde auch die Bluetooth-Anbindung des Telefons gesteuert. Letzteres funktionierte einwandfrei und mit guter Sprachqualität, wenngleich es nicht ganz einfach war, während der Fahrt die richtigen Tasten des Menüs zu treffen – ein Umstand, der für viele Touchscreen-Displays gilt.
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