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Spiegelsocke, Fanflosse und Winkehand Welcher EM-Autoschmuck was taugt

Autofinne, Windhose, Magnetflagge und Haubenbezug: Fußballfreunde können zur EM ihr Auto leicht zum Fan-Mobil umrüsten. Doch auf der Autobahn sollte man das Deutschland-Fähnchen lieber abnehmen.
11.06.2016 - 16:28 Uhr
Die Montage – die Heckscheibenwischerhand für 5,50 Euro muss mit zwei Saugnäpfen am Scheibenwischer festgedreht werden – erwies sich als Fummelarbeit. Eine erste Belastungsprobe im Stand bestand sie problemlos, während der Fahrt war dann aber schnell Schluss: Nach ungefähr fünfmal Wischen verabschiedete sie sich. Quelle: ACE
Scheibenflagge und Wischer-Winkehand:

Die Montage – die Heckscheibenwischerhand für 5,50 Euro muss mit zwei Saugnäpfen am Scheibenwischer festgedreht werden – erwies sich als Fummelarbeit. Eine erste Belastungsprobe im Stand bestand sie problemlos, während der Fahrt war dann aber schnell Schluss: Nach ungefähr fünfmal Wischen verabschiedete sie sich.

(Foto: ACE)

Stuttgart Gemeinsam mit „Auto Bild“ und Dekra hat der Auto Club Europa (ACE) aktuell zehn Fan-Artikel zur Fußball-Europameisterschaft getestet, die zur Befestigung am Auto vorgesehen sind. Sechs Produkte konnten dabei überzeugen: Neben den Klassikern Fähnchen (in verschiedenen Varianten) eignen sich auch Motorhauben-Bezug und Magnetflagge für die Fahrt während der EM-Zeit.

Wer etwas Neues ausprobieren möchte, greift zu Fanflosse und Windhose. Sie sind stabil und halten auch höhere Geschwindigkeiten aus. Als Testwagen dienten ein Mercedes-Benz C 250 d mit 204 PS und ein Opel Corsa 1.3 CDTI mit 95 PS.

Spiegelflosse Schrott, Haubenbezug top
Das Angebot an Fan-Utensilien wächst stetig: Von A wie Autofinne bis W wie Wischerhand bleibt kaum ein Wunsch offen.
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Bis vor ein paar Jahren war die Auswahl an Fan-Equipment noch klein: Es gab Fähnchen, Minitrikots und Aufkleber. Danach kamen weitere Extras wie Spiegelsocken dazu.

Bei zehn dieser Fan-Gimmicks für die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli 2016) haben die Tester von ACE Auto Club Europa, AutoBild und DEKRA Montage- und Sicherheitshinweise geprüft und die Utensilien dann auf einer Teststrecke einem Härtetest unterzogen ...

(Foto: ACE)
Sechs Produkte konnten im Test überzeugen:
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Neben den Klassikern Fähnchen (in verschiedenen Varianten) eignen sich auch Motorhauben-Bezug und Magnetflagge für das nächste Sommermärchen. Wer etwas Neues ausprobieren möchte, greift auf Fanflosse und Windhose zurück. Sie sind stabil und halten auch höhere Geschwindigkeiten aus.

(Foto: ACE)
Relativ neu im Angebot: Die Fanflosse oder Finne
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Autofinne und Fensterflagge konnten die Tester nicht ganz überzeugen: Die Finne war kniffelig zu montieren. Sie kann wegen den Klebestreifen auch nur einmal verwendet werden.

Die Fensterflaggen wiederum sehen zwar gut aus, behindern allerdings die Rundumsicht und damit auch die Sicherheit.

(Foto: ACE)
Spiegelsocke vs. Sensoren:
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Von zwei Produkten (Spiegelsocken, Heckscheibenwischerhand) raten die Tester aus Sicherheitsgründen ab: Die Spiegelsocken verdecken den integrierten Blinker und brachten beim Testwagen sogar die Fahrassistenz-Systeme zum Absturz, deren Sensoren im Spiegel verbaut sind.

Die Wischerhand reißt schon bei Stadt-Geschwindigkeit ab.

(Foto: ACE)
Spiegelsocke vs. Sensor
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Keine Empfehlung wert sind die Spiegelsocken, das Zweierpack für 3,69 Euro. Der Mercedes zeiugt nacheinander den Ausfall von Totwinkel-,Verkehrszeichen- und Fernlichtassistent sowie ESP meldete.

Dekra-Experte Mario Zweig warnt vor den Überziehern: Sobald ein System im Spiegel integriert ist und damit beeinträchtigt werden kann, sind sie schlicht verboten. Das gilt auch dann, wenn der Blinker im Spiegel sitzt.

Das ist beim Test-Corsa nicht der Fall gewesen, allerdings darf laut Straßenverkehrsordnung die Spiegelfläche nicht beeinträchtigt werden – was hier der Fall war. Zu allem Überfluss verabschiedete sich eine der Socken auch noch während der Fahrt.

(Foto: ACE)
Fähnchen für die Dachantenne:
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Beim 11,90 Euro teuren Fähnchen für die Antenne warnt der Anbieter vor hohen Geschwindigkeiten. Am Corsa passte der Fanartikel dank klassischer Fahrzeugantenne und mitgeliefertem Adapter.

Auch bei Höchstgeschwindigkeit blieb der Radioempfang noch top, das Fähnchen hielt und franste dank guter Verarbeitung auch nicht aus.

(Foto: ACE)
Scheibenflagge und Wischer-Winkehand:
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Die Montage – die Heckscheibenwischerhand für 5,50 Euro muss mit zwei Saugnäpfen am Scheibenwischer festgedreht werden – erwies sich als Fummelarbeit. Eine erste Belastungsprobe im Stand bestand sie problemlos, während der Fahrt war dann aber schnell Schluss: Nach ungefähr fünfmal Wischen verabschiedete sie sich.

(Foto: ACE)

Die Fanflosse für 14,99 Euro ist bis 180 km/h getestet, wird vom Hersteller aber nur bis zu Geschwindigkeiten von 130 km/h empfohlen, bei Sturm und Wind soll sie am besten nicht benutzt werden. Außerdem sollen sich Menschen mit Herzschrittmacher von dem Magneten fernhalten, auch bei Kreditkarten und Datenträgern sei Vorsicht geboten, es drohe ein Datenverlust, warnt die Packungsbeilage.

Den Fahrtest mit dem Corsa bestand der Artikel, auf dem Dach des Mercedes hielt er allerdings nicht, da dieses nicht magnetisch ist. Der ACE empfiehlt, die Fanflosse vor Autobahnfahrten abzunehmen.

Fußballfans sollten außerdem darauf achten, dass das Autodach den Magneten auch wirklich hält, und das Produkt auch nicht an anderen Stellen am Auto befestigen. 

Von zwei Produkten (Spiegelsocken, Heckscheibenwischerhand) raten die Tester aus Sicherheitsgründen ab: Die Spiegelsocken verdecken den integrierten Blinker und brachten beim Testwagen sogar die Fahrassistenz-Systeme zum Absturz, deren Sensoren im Spiegel verbaut sind. Die Wischerhand reißt schon bei Stadt-Geschwindigkeit ab. Quelle: ACE
Spiegelsocke vs. Sensoren:

Von zwei Produkten (Spiegelsocken, Heckscheibenwischerhand) raten die Tester aus Sicherheitsgründen ab: Die Spiegelsocken verdecken den integrierten Blinker und brachten beim Testwagen sogar die Fahrassistenz-Systeme zum Absturz, deren Sensoren im Spiegel verbaut sind.

Die Wischerhand reißt schon bei Stadt-Geschwindigkeit ab.

(Foto: ACE)

Die Heckscheibenwischerhand für 5,50 Euro wirkte auf die Tester zunächst sehr sympathisch, da sie nachfolgende Fahrern bei Regenwetter etwas aufheitern könnte. Doch schon die Montage – die Hand muss mit zwei Saugnäpfen am Scheibenwischer festgedreht werden – erwies sich als Fummelarbeit.

Eine erste Belastungsprobe im Stand bestand sie problemlos, während der Fahrt war dann aber schnell Schluss: Nach ungefähr fünfmal Wischen verabschiedete sich die Hand.

Steif im Wind
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