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Sportwagen Feingetunter Flügel-Flitzer – das kann der neue Porsche 911 GT3

Porsches Super-Sauger 911 GT3 wird neu aufgelegt. Mit noch mehr Rennsporttechnik als zuvor meistert er die Nordschleifen-Runde in unter sieben Minuten.
  • Mario Hommen
17.02.2021 - 09:27 Uhr Kommentieren
  • Spotpress
Porsche 911 GT3 - Feingetunter Flügel-Flitzer  Quelle: Porsche
Porsche 911 GT3

Der Sportwagen fühlt sich vor allem auf der Rennstrecke zuhause.

Zuffenhausen Der vor allem von trackaffinen und puristischen 911er-Fans verehrte GT3 feiert im Frühjahr sein Comeback. Wie in vorherigen Versionen fällt der straßenzugelassene Porsche-Rennwagen durch seinen mächtigen Schwanenhals-Heckflügel, große Luftöffnungen am Bug und eine Auspuffanlage mit zwei zentral positionierten Endrohren auf.

Im Vergleich zur 2018 eingestellten Vorgängerversion bietet der unverändert im Heck untergebrachte 4,0-Liter-Boxermotor eine um jeweils zehn auf 510 PS (375 kW) und 470 Newtonmeter gesteigerte Leistung. Wie bisher ist ein Hochdrehen auf 9.000 Touren möglich.

Wer es darauf anlegt, kann die trotz einer aufwendigeren Abgasreinigung auf 1.418 Kilogramm runtergehungerte Flügel-Flunder in 3,4 Sekunden aus dem Stand auf 100 und in 10,8 Sekunden auf 200 km/h treiben. Maximal wird der klassisch heckgetriebene GT3 320 km/h (PDK 318 km/h) schnell. Alternativ zum Sechsgang-GT-Handschaltgetriebe mit Zwischengasfunktion ist die siebenstufige Doppelkupplungs-Automatik PDK bestellbar.

Während bei den meisten 911er-Versionen die Einbauquote für manuelle Schaltungen im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegt, rechnet Porsche beim GT3 mit einem Anteil von 40 Prozent. Der neue GT3 ist Porsches erstes Serienmodell mit einer ursprünglich für den Le-Mans-Sieger 911 RSR konstruierten Doppelquerlenker-Vorderachse.

Zwar sorgt diese Konstruktion für ein paar zusätzliche Kilo, doch im Gegenzug versprechen die Zuffenhausener besseres Einlenkverhalten und mehr Präzision. Neue Stoßdämpfer sollen bei gleichzeitig mehr Komfort ebenfalls eine bessere Rennstrecken-Performance gewährleisten. Für letztere ist außerdem die bereits beim Vorgänger eingesetzte Hinterradlenkung zuträglich.

Markantes Detail des 911 GT3 bleibt der große Heckflügel mit Schwanenhals-Aufhängung Quelle: Porsche
Keck am Heck

Markantes Detail des 911 GT3 bleibt der große Heckflügel mit Schwanenhals-Aufhängung.

Obwohl der Fokus auf Performance liegt, kommt der Komfort beim 911 GT3 nicht zu kurz Quelle: Porsche
Nicht mal unbequem

Obwohl der Fokus auf Performance liegt, kommt der Komfort beim 911 GT3 nicht zu kurz.

Besonders großen Anteil an schnelleren Kurvenfahrt hat das neue Aerodynamik-System, welches laut Porsche in der für den Straßenverkehr unzulässigen Track-Justierung bis zu 50 Prozent mehr Abtrieb bei unverändert hohem Luftwiderstand im Vergleich zum Vorgänger sorgt. Wichtig war dabei auch die Beibehaltung der Schwanenhals-Führung des Heckflügels, was das „Aufhängen“ an der Oberseite ermöglicht, da der Unterdruck vornehmlich an der Unterseite erzeugt wird, die in diesem Fall keine störenden Stege aufweist.

In der Summe sollen die Maßnahmen im Rennstreckeneinsatz im Vergleich zum Vorgänger deutliche Vorteile bringen und den GT3 in den exklusiven Sub-Seven-Club der Nordschleife katapultieren. Laut Porsche wurde die Neuauflage auf der legendären Rennstrecke des Nürburgrings im kürzeren 20,6-Kilometer-Loop mit 6:55,2 Minuten gemessen. Das sind 17 Sekunden weniger als beim Vorgänger. Bislang gibt es zudem nur sechs straßenzugelassene Modelle von Mercedes, Radical, Lamborghini und Porsche, die schneller waren.

Extrem leicht sind die Schalensitze aus Carbon Quelle: Porsche
Leichter Sitz

Extrem leicht sind die Schalensitze aus Carbon.

Ein weiteres Detail des Aerodynamik-Feinschliffs sind die Luftöffnungen in der Fronthaube Quelle: Porsche
Windschnittig

Ein weiteres Detail des Aerodynamik-Feinschliffs sind die Luftöffnungen in der Fronthaube.

Dass der GT3 auf Pisten-Performance getrimmt wurde, zeigt sich auch an anderer Stelle, So wurden neue Schmiederäder mit Zentralverschluss sowie deutlich größer dimensionierte und zugleich leichtere Bremsscheiben entwickelt, die jeweils einen Beitrag zur Senkung der ungefederten Massen leisten. Ebenfalls einige Kilos wurden bei der Leichtbau-Sportauspuffanlage, der Lithium-Ionen-Starterbatterie oder durch den vermehrten Einsatz von kohlefaserverstärkten Kunststoffen gespart.

Neu beim GT3 ist das Vorderachs-Liftsystem mit „Smart Lift“-Memoryfunktion. Erstmals können zudem straßenzugelassene Rundstreckenreifen bestellt werden. Speziell für den Rennstrecken-Streckeneinsatz bietet Porsche ein Clubsport-Paket, welches einen Sechspunktgurt für den Fahrer, Überrollkäfig, Feuerlöscher und Batterietrennschalter umfasst. Anders als die optionalen Carbon-Keramik-Bremsen ist dieses Paket ohne Aufpreis. Apropos: Preise für den neuen GT3 nennt Porsche noch nicht, doch dürften diese im Vergleich zum rund 152.000 Euro teuren Vorgänger spürbar anziehen.

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Neben Stahl- bietet Porsche für den GT3 auch Carbon-Keramik-Bremsen an Quelle: Porsche
Erkennbar an der gelben Bremsbacke

Neben Stahl- bietet Porsche für den GT3 auch Carbon-Keramik-Bremsen an.

Es bleibt auch beim neuen 911 GT3 beim 4,0-Liter-Boxermotor mit einer allerdings um 10 auf 510 PS gesteigerten Leistung Quelle: Porsche
Mehr Leistung

Es bleibt auch beim neuen 911 GT3 beim 4,0-Liter-Boxermotor mit einer allerdings um 10 auf 510 PS gesteigerten Leistung.

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