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SUV Der letzte Diesel-Bulle – das kann der neue Audi SQ5 Sportback

Alle reden über Elektroautos. Der stärkste Q5 wird aber durch einen Diesel angetrieben. Doch ganz ohne elektrische Hilfe kommt der auch nicht aus.
  • Peter Maahn
25.01.2021 - 10:22 Uhr 4 Kommentare
  • Spotpress
Fahrbericht: Audi SQ5 Sportback - Diesel-Bulle mit Hightech Quelle: Audi
Diesel-Bulle mit Hightech

Der Audi SQ5 Sportback setzt auf Leistung und Zugkraft.

Ingolstadt Mit dem betont dynamischen SQ5 Sportback krönt Audi seine Baureihe des Mittelklasse-SUV. Sportliche Design-Details an Front, Heck und im Innenraum, ein Sechszylinder-Diesel mit 251 kW/341 PS und diverse exklusive Accessoires sollen gutbetuchte Audi-Fans anlocken, die im kleinen Kreis der SUV-Coupés das Besondere suchen und dafür gut 72.000 Euro investieren wollen und können.

Auch in Zeiten von E-Autos, Ladesäulen und CO2-Steuern hat der Buchstabe „S“ bei Audi immer noch einen magischen Klang bei den Verfechtern der alten Autowelt. Mit Ausnahme des kleinen A1 gibt es in jeder Baureihe der Ingolstädter eine recht hochpreisige Variante mit eben jenem „S“, was natürlich für „Sport“ steht und sich durch eine jeweils höhere Motorleistung von den Normalmodellen unterscheidet.

Neuster Vertreter der Kraftpakete ist der SQ5 Sportback, die Spitze des Eisbergs des weltweit erfolgreichen Mittelklasse-SUV. Wie schon bei den Limousinen A4 und A6 entschied sich Audi auch bei den S-Modellen des Q5 dafür, die Vorzeige-Modelle im Gegensatz zu den USA oder China mit einem starken Dieselmotor ins europäische Rennen zu schicken und den Benziner aufs Altenteil zu befördern. Im normalen Q5 gibt es diese Top-Version schon, jetzt wird der Sportback nachgeschoben.

Die Mischung aus SUV und fünftüriger Coupé-Limousine spendiert dank des ausgeprägt schrägen Hecks das passende Outfit für das Thema Sportlichkeit. Dank eines sogenannten Aktuators, der in die Abgasanlage eingebaut ist, meldet sich der Sechszylinder-Diesel mit einem künstlich erzeugten Blubber-Sound schon im Stand. Besonders nachdrücklich im Dynamik-Modus, der per Knopfdruck abgerufen werden kann.

Beim Beschleunigen aus niedrigen Drehzahlen überrascht, wie schnell der Turbo anspricht. Das Geheimnis liegt in einem zusätzlichen Verdichter, der vom 48-Volt-Bordnetz angetrieben wird und im Gegensatz zum klassischen Lader nicht erst warten muss, bis sich der Abgasdruck aufgebaut hat. Außerdem sorgt das verstärkte E-Netz dafür, dass der Motor beim Lupfen des Gaspedals bis zu 40 Sekunden in Fahrt ausgeschaltet wird, dass der Sportback also „Segeln“ kann.

Der Innenraum ist edel und fein verarbeitet Quelle: Audi
Oberklasse

Der Innenraum ist edel und fein verarbeitet.

Wie im normalen SQ5 übernimmt auch im Sportback ein Diesel den Antrieb Quelle: Audi
Selbstzünder

Wie im normalen SQ5 übernimmt auch im Sportback ein Diesel den Antrieb.

Mild-Hybrid heißt dieses System, das beim Verzögern Energie in die Lithium-Ionen-Batterie zurückleitet. Rein elektrisch antreiben kann es den Audi im Gegensatz zu „echten“ Hybriden aber nicht. Dennoch trägt es dazu bei, dass es bei flotter Gangart im SQ5 richtig zur Sache geht.

Dank permanentem Allradantrieb krallen sich alle Räder energisch auf dem Belag fest, eine ausgeklügelte Elektronik verteilt dabei wie gehabt die Power an die Achse, wo sie gerade benötigt wird. Ist gegen 1.350 Euro Aufpreis auch noch ein Sportdifferential an Bord, kann die Kraft auch noch variabel zwischen den beiden Hinterräder hin und her geschickt werden.

Wenn in der Aufpreisliste die 2.000 Euro teure „Luftfederung“ angekreuzt wurde, passt sich das Fahrwerk selbsttätig der jeweiligen Fahrsituation an. Das alles ist in gepflegtem Ambiente erlebbar, das durch edle Materialien für Sitze oder Dekors noch verfeinert werden kann.

Ein riesiges Paket an nahezu allen aktuellen Assistenzsystemen sorgt für Sicherheit, Komfort und die Verbindung zur digitalen Welt, treibt den Endpreis aber weiter in die Höhe. Das gilt auch für technologische Highlights wie Matrix-LED Scheinwerfer oder OLED-Rückleuchten mit wählbarem Erscheinungsbild.

Das schräge Heck ist neu Quelle: Audi
Schräger Typ

Das schräge Heck ist neu.

Platz für Gepäck ist reichlich da Quelle: Audi
Großer Kofferraum

Platz für Gepäck ist reichlich da.

Unterm Strich also ein Hightech-Gigant mit den klassischen Werten wie bulliger Durchzugskraft (700 Newtonmeter), sportlichen Qualitäten, aber auch üppigem Komfort für Langstrecken- oder Erkundungsfahrten beim Familienausflug. Allein wegen seines hohen Preises wird der SQ5 Sportback aber ein eher seltener Anblick im Straßenbild bleiben.

Audi SQ 5 Sportback TDI – Technische Daten

Fünftüriges Sport-SUV der Mittelklasse mit fünf Türen

  • Länge: 4,69 Meter
  • Breite: 1,89 Meter (Breite mit Außenspiegeln: 2,14 Meter)
  • Höhe: 1,66 Meter, Radstand: 2,82 Meter
  • Kofferraumvolumen: 500 – 1.470 Liter
  • Dreiliter-Diesel mit sechs Zylindern
  • 251 kW/341 PS
  • maximales Drehmoment: 700 Nm bei 1.750 – 3.250 U/min
  • 48 Volt Mildhybrid-System mit Riemen-Starter-Generator und elektrischem Verdichter
  • Allradantrieb

Rund um den Wählhebel gruppieren sich die üblichen Elemente Quelle: Audi
Alte Bekannte

Rund um den Wählhebel gruppieren sich die üblichen Elemente.

Für das Heck gibt es OLED-Leuchten Quelle: Audi
Vierfacher Auspuff

Für das Heck gibt es OLED-Leuchten.

  • Achtgang-Automatik
  • 0-100 km/h: 5,1 s
  • Vmax: 250 km/h
  • Normverbrauch (WLTP) 8,6 Liter/100 Kilometer
  • CO2-Ausstoß: 225 g/km
  • Abgasnorm: Euro 6 d-ISC-FCM
  • Effizienzklasse: C
  • Preis: ab 72.050 Euro
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4 Kommentare zu "SUV: Der letzte Diesel-Bulle – das kann der neue Audi SQ5 Sportback"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Das AUDI diesen hochmodernen Dieselmotor anbietet, macht ein wenig Hoffnung. Den E-Auto-Fanatikern sei gesagt, dass sie die angebliche Klimarettung durch E-Autos noch so sehr herbeireden können, sie ist und bleibt eine Mär. E-Auto sind und werden niemals das Klima retten, sondern für jede Menge Sondermüll in den Ländern der Erde sorgen, wo diese feinen Damen und Herren aber natürlich nie hinkommen. Aber ruhig den Blödsinn der Grünen nachblabbern und schön das Hirn dabei ausgeschaltet lassen.

  • Das Audi bei den " S " Modellen auf Diesel setzt ist für mich nicht nachvollziehbar.

  • Sehr erfreulich, dass sie wieder konventionelle Autos testen und bewerten - weiter so!

  • Sound-Aktuator für künstlichen Blubber-Sound, OLED Heckleuchten mit wählbarem Design, vier Auspuffrohre (echt oder wie bei einigen anderen Modellen auch nur Blender?)...das sind die Dinge, die Autofahrer unbedingt haben müssen. Einfach lächerlich - um nicht zu sagen: Peinlich. Ein Auto, dass überdies den Begriff "Made in Germany" nicht erfüllt - der Q5 wird in Mexiko gefertigt und sich dem langweiligen optischen Einheitsbrei (Hauptsache protzig/angeberisch/aggressiv) einreiht. Müssen Autos heute so martialisch daherkommen? Vielleicht sollten sich die Designer mal etwas länger auf ihre vier Buchstaben setzen und sich neue Designs einfallen lassen statt sich nur mit einer geänderten Leuchtengrafik auseinander zu setzen.

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