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Suzuki Swift 1.2 Kleiner Quirl mit kleinen Schwächen

Der Suzuki Swift ist schwach motorisiert, eng und unpraktisch. Trotzdem macht er einfach Spaß. Bei einer Testfahrt kann der japanische Zwerg alle seine Vorzüge ausspielen - doch beweist auch einige Schwächen.
  • Holger Holzer
26.01.2014 - 14:01 Uhr Kommentieren
  • Spotpress
Test: Suzuki Swift 1.2 - Kleiner Quirl mit kleinen Schwächen Quelle: Suzuki

Klein und wendig: Der Suzuki Swift 1.2

Düsseldorf Beim Suzuki Swift ist der Name Programm. „Flink“, „wendig“ und „hurtig“ bietet das Wörterbuch als Übersetzung der englischsprachigen Modellbezeichnung an – und jedes der Adjektive trifft genau auf den Kleinwagen zu. Und das, obwohl er mit gerade einmal 69 kW/94 PS aus 1,2 Litern Hubraum alles andere als ein Kraftpaket ist.

Doch Kraft allein macht noch keinen Sprinter, wie jeder weiß, der schon einmal vor einem Bodybuilder die Flucht ergriffen hat. Vielmehr kommt es auf das Gesamtpaket an. Und das ist beim kleinen Suzuki gut austariert. Mit 1.020 Kilogramm Leergewicht zählt er beispielsweise zu den leichtesten aktuellen Kleinwagenmodellen auf dem Markt. Da hat auch ein kleiner Vierzylinder keine Probleme, vor allem, wenn es sich um ein so lebhaftes Exemplar wie den von Suzuki handelt. Wer einigermaßen beherzt aufs Gas tritt, lässt den Zeiger des Drehzahlmessers unvermittelt steil gehen, bis er bei knapp 5.000 Touren das Anliegen der vollen Beschleunigungskraft markiert.

Der kleine Motor quittiert das zwar mit leichtem Dröhnen, zieht den 3,85 Meter langen Wagen aber beherzt über die Vorderräder nach vorne. Durch fleißige Nutzung des knackigen Getriebes mit seinen kurzen Schaltwegen lässt sich der Swift sogar auf Landstraßen und Autobahnen bei Laune halten. Flott ist allerdings auch das Gegenteil von sparsam: Schnell fließen statt der versprochenen fünf eher acht Liter Super in die Einspritzanlage.

Der quirlige Motor ist beim Swift gepaart mit einem straffen Fahrwerk. Das macht in Kombination mit dem geringen Radstand Fahrten auf schlechten Straßen zwar zu einem aufrüttelnden Erlebnis, auf einigermaßen ordentlichem Untergrund bleibt der Japaner dafür ruhig, ohne Nicken oder Wanken, auf der Straße liegen. Flotte Ausfahrten auf kurvigen Straßen sind so ein Vergnügen, an dem auch die direkte Lenkung ihren Anteil hat. Lediglich bei der Geradeausfahrt ist sie etwas schwammig, was vor allem auf Autobahnen häufigere Korrekturen erforderlich macht.

Der japanische Zwerg im Detail
Der Kleinwagen ist zwar etwas schwach auf der Brust, fährt aber sehr agil
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Der Swift 1.2 ist ein schneller Zwerg: Er ist zwar etwas schwach auf der Brust, fährt aber sehr agil.

(Foto: )
Der Retro-Stil weiß zu gefallen
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Das Äußere ist dabei bewusst zurückhaltend. Das ist kein Nachteil. Der Retro-Stil weiß zu gefallen

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Ein Schnäppchen ist der Swift trotz seiner eher einfachen Machart aber nur in der Basisversion („Basic“) als Dreitürer
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Ein Schnäppchen ist der Swift trotz seiner eher einfachen Machart aber nur in der Basisversion („Basic“) als Dreitürer

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Leider ist die schicke Karosserie etwas unpraktisch
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Leider ist die schicke Karosserie etwas unpraktisch. Die Ladekante ist hoch, der Stauraum begrenzt.

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Der Innenraum ist trist, aber ergonomisch gestaltet
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Der Innenraum ist trist, aber ergonomisch gestaltet

(Foto: )

Wäre „Fahrspaß“ der einzige Bewertungsmaßstab, würde der Swift mit Bestnoten abschneiden. In der Gesamtschau verhageln ihm aber einige Schwächen den Schnitt. Da wäre vor allem der extrem kleine Gepäckraum, der sich zudem hinter einer sehr hohen Ladekante verbirgt. Wer diese überwindet, muss seine Last knapp drei Handbreit ablassen, bis sie den tief liegenden Boden erreicht hat. Rückenfreundlich geht anders. Ergonomisch problematisch ist auch der Fond, wo nur kleine Erwachsene ihre Beine bequem unterbringen können. Hinzu kommt eine generell einfache Verarbeitung und die kostenoptimierte Materialauswahl im Innenraum. Bei aller Kunststoff-Nüchternheit sind aber die Bedienelemente intuitiv und sinnvoll verteilt – auch keine Selbstverständlichkeit.

Kein Schnickschnack
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