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Testfahrt im VW Touran Es muss nicht immer SUV sein

Wer reichlich Platz für Kind und Kegel sowie eine erhöhte Sitzposition will, greift häufig zum SUV. Dabei ist der Van eine interessante Alternative. Nein, diese Fahrzeuggattung ist noch nicht ausgestorben. Zum Glück, wie dieser Test zeigt.
  • Elfriede Munsch
09.02.2016 - 07:07 Uhr 1 Kommentar
  • Spotpress
Das Fahrzeug, der sich mittlerweile auf eine Länge von 4,53 Metern streckt und sich so ziemlich genau zwischen Caddy und VW Multivan einordnet, vermittelt wie gehabt einen grundsoliden Eindruck.  Quelle: vw
Das Fahrzeug streckt sich mittlerweile auf eine Länge von 4,53 Meter

Der Touran ordnet sich so ziemlich genau zwischen Caddy und VW Multivan ein, vermittelt wie gehabt einen grundsoliden Eindruck.

(Foto: vw)

Platz in Hülle und Fülle, echte Sitzvariabilität und dazu eine erhabene Sitzposition für den Fahrer: Für diese Vorzüge bedarf es keines SUV. Ein gewöhnlicher Van tut es auch, zumal wenn man sowieso auf Allradantrieb verzichten will. Wir baten den erfolgreichsten Van auf deutschen Straßen, den VW Touran, mit dem 110 kW/150 starken TSI zum Alltagstest. Was allerdings kein günstiges Vergnügen ist, denn in der höchsten Ausstattungsstufe und mit der DSG-Automatik werden so ohne weitere Extras schon 32.650 Euro fällig.

Der VW Touran, seit September 2015 in der der zweiten Generation erhältlich, macht da weiter, wo sein Vorgänger aufhörte: Er führt die Van-Verkaufsstatistik an. Ein Grund für seinen Erfolg liegt sicherlich in seinem wenig polarisierenden Design. Das Fahrzeug, der sich mittlerweile auf eine Länge von 4,53 Metern streckt und sich so ziemlich genau zwischen Caddy und VW Multivan einordnet, vermittelt wie gehabt einen grundsoliden Eindruck.

Zwar wirkt der Neue mit seinem schärfer konturierten Blech optisch etwas weniger belanglos als die Modelle der vorigen Generation, aber richtig aufregend sieht er immer noch nicht aus. Muss er auch nicht. Bei diesem Familienbegleiter zählen tatsächlich noch die inneren, sprich praktischen Werte.

Der VW Touran im Detail
Am Preis hat sich wenig geändert. Das Einstiegsmodell kostet 500 Euro mehr als sein Vorgänger.
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Vor zwölf Jahren kam Volkswagen mit dem ersten Touran, bis heute wurden 1,9 Millionen Modelle verkauft. Mit der neuen Generation wuchs der kompakte Van um 13 Zentimeter in der Länge. Klappt man die Sitzbänke im Fonds und den Beifahrersitz um, lassen sich Gegenstände von bis zu 2,70 Meter Länge im Touran laden. Insgesamt kann der Laderaum bis zu 2300 Liter fassen.

(Foto: PR)
Die 150 PS reichen, den knapp 1,5 Tonnen schweren Van flüssig in Bewegung zu setzen.
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Der 1,4 Liter TSI im Touran leistet maximal 110 kW und 250 Nm Drehmoment. Von 0 auf 100 km/h gehts in knapp unter 9 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 209 km/h.

(Foto: vw)
VW Touran
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Blick in den Innenraum: Typisch VW. Sachlich, wertig, gut aufgeräumt.

(Foto: PR)
Das Fahrzeug streckt sich mittlerweile auf eine Länge von 4,53 Meter
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Der Touran ordnet sich so ziemlich genau zwischen Caddy und VW Multivan ein, vermittelt wie gehabt einen grundsoliden Eindruck.

(Foto: vw)
Volkswagen will mit dem Touran eine breite Zielgruppe ansprechen.
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Denn das Auto ist, dank der bestellbaren dritten Sitzreihe nicht nur eine Familien-Kutsche mit Platz für bis zu sieben Personen. Ob Mountainbike, Surfbrett oder sperrige Ikea-Kartons. Alles lässt sich flexibel im Touranverstauen. Hinzu kommen 47 verschiedene Ablageflächen und der CD-Spieler der über dem Handschuhfach in der Frontkonsole einfach zugänglich ist. 

(Foto: PR)
VW Touran
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Bei diesem Familienbegleiter zählen tatsächlich noch die inneren, sprich praktischen Werte.

(Foto: vw)
VW Touran
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Die 150 PS reichen, um den knapp 1,5 Tonnen schweren Van flüssig in Bewegung zu setzen. Unser Testwagen verfügt außerdem über eine 7-Gang-DSG-Automatik.

(Foto: vw)

Und davon bietet der von uns gefahrene Fünfsitzer (Siebensitzer: 640 Euro Aufpreis) eine ganze Menge, wie zum Beispiel Variabilität. Die zweite Reihe besteht aus drei Einzelsitzen. Diese lassen sich zugunsten von mehr Knie- oder Stauraum in Längsrichtung verschieben. Steht Gepäckraumvolumenmaximierung an, können die Rückenlehnen einfach umgeklappt werden. Dann entsteht ein ebener Kofferraumboden.

Knapp 2.000 Liter Ladevolumen kommen so zustande, ein sehr ordentliches Ergebnis. Normal bestuhlt, fasst das Gepäckteil immer noch 834 Liter und somit dürfte das Urlaubsgepäck einer Familie keine Probleme haben, mit auf die weite Reise genommen zu werden. Die Zuladung beträgt übrigens knapp 700 Kilogramm, ebenfalls ein guter Wert. Leichtes Transportgut kann mittels eines elastischen und variabel einstellbaren Sicherheitsnetzes zudem einfach gesichert werden oder verschwindet im Unterbodenfach.

Apropos Verschwinden: Natürlich sind die vantypischen vielen Ablagen erst einmal richtig praktisch. Alles Wichtige und weniger Bedeutende findet sein Plätzchen im Auto, nichts muss rumliegen oder -rutschen. Bleibt nur die Frage, ob man wenn es drauf ankommt immer weiß, welches Familienmitglied, wo was verstaut hat? Andererseits könnte das gemeinsame Durchsuchen aller „Verstecke“ sicherlich als familieninterne, teambildende Maßnahme gestaltet werden.

Die „Teamchefs“ auf den vorderen Plätzen erfreuen sich dank der dezent erhöhten Sitzpositionen an der guten Sicht aufs Verkehrsgeschehen und begegnen den Kompakt-SUV-Fahrern auf Augenhöhe.

Test: VW Touran - Es muss nicht immer SUV sein   Quelle: vw
VW Touran

Die 150 PS reichen, um den knapp 1,5 Tonnen schweren Van flüssig in Bewegung zu setzen. Unser Testwagen verfügt außerdem über eine 7-Gang-DSG-Automatik.

(Foto: vw)

Überhaupt kommt mit dem 1,4-Liter-TSI kein Unterlegenheitsgefühl auf, und er zeigt, es muss nicht immer ein Diesel sein. Die 150 PS reichen, den knapp 1,5 Tonnen schweren Touran flüssig in Bewegung zu setzen. Mit 250 Nm fehlt es im Vergleich zum gleichstarken Diesel (340 Nm) zwar ein wenig an Durchzugskraft, aber das Siebengang-DSG überspielt das kleine Manko souverän. Schließlich will man mit einem Van weder den Ampelstart gewinnen, noch mit Bleifuß auf der linken Autobahnspur unterwegs sein.

Obwohl – beides könnte man ruhig versuchen, sofern man alleine reist. Allerdings ist das Fahrwerk vangerecht mehr auf Komfort als auf Sportlichkeit ausgelegt.

Die hinteren Passagiere dürften sowieso eine entspannte Fahrweise zu schätzen wissen. Diese kommt auch dem Verbrauch zugute. Durchschnittlich flossen bei einem großen Anteil an Kurzstrecke 7,6 Liter durch die Leitungen. Damit verfehlten wir zwar den Normwert von 5,4 Litern deutlich, aber für einen großen Van geht der Verbrauch letztlich noch in Ordnung.

Ein paar tausend Euro kommen schnell zusammen
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