Toyota-Sportwagen GT 86 Vorhang auf für den Celica-Erben
- dpa

Legitimer Nachfolger des Celica: Toyotas neuer Sportwagen GT-86 feiert auf der Motorshow in Tokio Premiere.
Köln/Tokio Toyota zeigt künftig wieder mehr Emotionen: Das neue Coupé Toyota GT 86 feiert auf der Tokyo Motor Show seine Premiere. Der Sportwagen kommt im Herbst 2012 auf den deutschen Markt und gilt schon jetzt als technische Delikatesse. Über den Preis wird noch nicht geredet, aber man wird für den 2+2-sitzigen Sportwagen etwa 40.000 bis 50.000 Euro einkalkulieren müssen.
Dafür gibt es ein flaches, scharf gezeichnetes Fahrgerät, das mit etlichen Besonderheiten aufwartet. Denn die Toyota-Techniker entschieden sich zwar für die Standard-Bauweise mit Frontmotor und Hinterachsantrieb. Aber sie sorgten mit der Wahl der Kraftquelle für eine Weltneuheit: Im GT 86 geht ein neu entwickelter Vierzylinder-Boxermotor ans Werk und verleiht ihm den Superlativ des weltweit einzigen Sportwagens, der diese Motor-Bauform nicht im Heck (wie der Porsche 911 Carrera), sondern unter der vorderen Haube installiert hat.

Die Vorteile dieser Technik führen zu einem ungewöhnlich flachen Sportwagen-Körper, zu einer sehr windschnittigen Form und wegen der niedrigen Bauhöhe des Motors auch zu einem sehr tiefen Schwerpunkt des Fahrzeugs.
Die gesamte Plattform mit Hinterachsantrieb wurde neu entwickelt und Fahrwerk sowie Gewichtsverteilung (nahezu ausbalanciertes Gewicht von 53 zu 47 Prozent für vorne und hinten) sind beste Voraussetzungen für ein überaus agiles Fahrverhalten: handlich wie ein Halmastein auf kurvigen Landstraßen und stabiler Geradeauslauf auf der Autobahn sind zu erwarten.
Bei den Abmessungen haben sich die Toyota-Ingenieure wohl ganz bewusst in Bescheidenheit geübt. Sie sagen, der GT 86 sei der kleinste viersitzige Sportwagen der Welt: mit einer Länge von 4,20 Meter übertrifft er zwar den Mazda MX-5 um beinahe 20 Zentimeter, dieser ist aber auch nur ein reiner Zweisitzer.
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