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Triumph Bonneville Bobber Das große Blubbern

Klassik und Retro sind bei Motorrädern derzeit extrem beliebt. Triumph fügt noch einen guten Schuss Individualität hinzu und stellt mit der Bonneville Bobber auch ein extrem auffälliges Motorrad auf die Speichenräder.
  • Thilo Kozik
05.01.2017 - 12:18 Uhr
  • Spotpress
Zahlreiche neue Ideen heben die Bobber aus der Retro-Masse hervor und machen aus ihr ein wirklich ungewöhnliches Motorrad Quelle: Barbanti, Barshon, Kirn
Ein wirklich ungewöhnliches Motorrad

Zahlreiche neue Ideen heben die Bobber aus der Retro-Masse hervor

Triumph zählt zu den ältesten Motorradherstellern der Welt, und Tradition lässt sich heutzutage besonders gut verkaufen – die vielköpfige Retromotorrad-Baureihe Bonneville geht weg wie warme Semmeln. Neben den Klassikern markiert das Customizing, also der Umbau von Serienmotorrädern in weitgehend individualisierte Bikes, den aktuell stärksten Trend. Das ist beileibe keine neue Entwicklung: Schon im Amerika der Nachkriegsjahre montierten die coolsten Jungs alle unwichtigen Teile ihrer Serienbikes ab und kappten die Kotflügel, als „bobbed Fenders“ bezeichnet, was dieser Motorradgattung den Namen gab. Durch die Gewichtsersparnis hofften sie auf Vorteile bei den beliebten Beschleunigungsrennen. Einer der damaligen Hauptdarsteller: Triumph, da die englischen Bikes leichter und kostengünstiger als die Ami-Eisen waren.

An diese Zeit erinnerten sich die Macher bei Triumph und bieten mit der neuen Bonneville Bobber ein Modell auf, das beide Trends bedient: Der geduckt-kraftvolle Stil gilt seit damals als Fixpunkt in der Custombike-Szene, die authentische Old-School-Optik rührt von der Bonneville-Basis her. Zahlreiche neue Ideen heben die Bobber aber aus der Retro-Masse hervor und machen aus ihr ein wirklich ungewöhnliches Motorrad.

Allem voran verleihen der Einzelsitz im Zusammenspiel mit dem markanten Hardtail-Look der Silhouette eine ungewohnte Luftigkeit, die vorne bullige Triumph wirkt wie nach hinten wie kupiert. Unterstützung kommt von den Speichenrädern, vorne schlank, hinten dagegen dick und fett, dazwischen wird die Optik von einem klassisch-britischen Paralleltwin mit Kühlrippen und zwei knackig-kurzen Schalldämpfern dominiert.

Der 1200er-Twin mit Flüssigkeitskühlung stammt aus der T120 Quelle: Barbanti, Barshon, Kirn
77 PS und 106 Nm Drehmoment

Der 1200er-Twin mit Flüssigkeitskühlung stammt aus der T120

So originalgetreu der Anblick, so modern die Technik: Der 1200er-Twin mit Flüssigkeitskühlung stammt aus der T120, eine drehmomentorientierte Abstimmung nimmt ihm bei 57 kW/77 PS ein wenig Maximalleistung zugunsten eines fülligeren Drehmomentverlaufs. Zwischen 3.000 und 5.000 U/min stehen stets über 100 Newtonmeter zur Verfügung, mit denen der Bobber schon ab Standgas und im unteren Drehzahlbereich richtig kräftig voran drückt.

Auch das maximale Drehmoment von 106 Newtonmetern liegt schon bei niedrigen 4.000 Touren an und legt eine schaltfaule, durchzugsorientierte Fahrweise nahe. So beschert das Hochdrehen des Aggregats keinen zusätzlichen Schub, auch der akustische Genuss wird nicht erhöht: Die „Slash-Cut“-Peashooter-Doppeltöpfe aus gebürstetem Edelstahl begeistern vor allem in der Drehzahlmitte mit überraschend volltönendem Bobber-Sound.

Übersichtlich: Das Cockpit der Triumph Bonneville Bobber Quelle: Barbanti, Barshon, Kirn
Übersichtlich: Das Cockpit der Triumph Bonneville Bobber

Ein schickes Detail sind auch die Blinker aus Klarglas

Für unkomplizierte Alltagstauglichkeit sorgen ein langer erster Gang und die äußerst leichtgängige Kupplung. Außerdem stehen als moderne Errungenschaft zwei Fahrmodi zur Verfügung, die beide die volle Leistung, aber ein unterschiedliches Ansprechverhalten bieten: Bei Rain geht der Twin zurückhaltender zu Werke, der selbst unter schlechten Bedingungen gut dosierbare Road-Modus dürfte jedoch die erste Wahl sein.

Puristische Erscheinung, moderne Technik
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