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Tüv-Test Billigreifen schneiden bei der Sicherheit schlecht ab

Beim Reifenkauf sollten Autobesitzer nicht geizig sein. Denn viele Billig-Angebote schwächeln bei der Sicherheit, zeigt ein umfangreicher Tüv-Test.
  • Elfriede Munsch
29.07.2020 - 13:13 Uhr Kommentieren
  • Spotpress
Reifentest  - Premium punktet  Quelle: auto-illustrierte
Premium punktet

Beim Aquaplaning ist der Billigreifen dann doch erstaunlich sicher.

München Der Tüv Süd hat in Zusammenarbeit mit der Schweizer Fachzeitschrift „auto-illustrierte“ Reifen aus unterschiedlichen Preissegmenten getestet und verglichen. Neben dem Premiumreifen EfficientGrip Performance 2 wurden die Low-Budget-Reifen, der chinesische Goodride SA37 Sport und der runderneuerte King-Meiler Streax, hinsichtlich ihrer Brems-Eigenschaften bei trockener und nasser Fahrbahn sowie ihrem Dynamiktestverhalten auf einer nassen Kreisbahn sowie bei Aquaplaning geprüft.

Außerdem simulierten die Tester auf einem Prüfstand einen Dauerhaltbarkeitstest. Die Reifen der Größe 225/45 R17 verfügen über die Geschwindigkeitsfreigabe W (bis 270 km/h).  

Beim Trockenbremstest aus 100 km/h überzeugte der Goodyear-Pneu. Hier stand der Testwagen, ein VW Golf VIII mit 100 kW/150 PS, nach 36 Metern. Mit dem Goodride benötigte der Golf 36,80 Meter, mit dem runderneuerten Reifen 38,3 Meter bis zum Stillstand. Auf nasser Fahrbahn aus Tempo 80 absolvierte der Goodyear-Reifen den Bremstest mit 35,1 Metern. Der Goodride kam nach 40 Metern, der King-Meiler Streax nach 40,5 Metern zum Stehen.

Auch auf der nassen Kreisbahn schlägt sich der Premiumreifen besser als die günstigeren Wettbewerber. Beim Aquaplaning-Test (8 Millimeter Wassertiefe) hält jedoch der Chinese am längsten die Verbindung zur Straße. Er verliert beim Tempo 82,4 den Grip, der Goodyear bei 79,3 km/h und der Runderneuerte bei 78,2 km/h.

Bei Prüfstandversuchen lösen sich beim Highspeed-Test Teile des Profils des runderneuerten Reifens ab. Ein zweites Prüfmuster platzt nach 16 Sekunden trotz der W-Kennzeichnung bei Tempo 270. Die anderen Probanden meistern diesen Test ohne Beanstandungen.

Die Preisunterschiede zwischen dem chinesischen und runderneuerten Reifen sind nicht hoch. So kostet der Goodride in den Online-Portalen rund 47 Euro, der mittlerweile aus dem Angebot genommene Runderneuerte lag auf ähnlichem Preisniveau. Für den Goodyear-Reifen müssen Interessenten rund 74 Euro bezahlen.

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