Volkswagen-Transporter T6 Neuer „Bulli“ fährt 2015 vor

Mit der Studie Tristar Concept gibt VW auf der Nutzfahrzeug IAA 2014 einen Ausblick auf die sechste "Bulli"-Generation, die 2015 auf den Markt kommen soll.
Volkswagens Nutzfahrzeugsparte will kommendes Jahr die sechste Generation seiner Transporter-Baureihe auf den Markt bringen. „Wir sind stolz, den T6 in absehbarer Zeit in 2015 zu präsentieren“, sagte VW-Nutzfahrzeug-Chef Eckhard Scholz am Dienstag auf der Messe IAA in Hannover. Einen genaueren Startzeitpunkt für die sechste Generation des „Bulli“-Nachfolgers nannte er nicht.
Scholz warnte zudem vor dem Risiko einer neuen Rezession in Europa. „Vor allem in Frankreich und in Italien besteht weiterhin die Gefahr.“ Es sei daher richtig, dass der VW-Konzern jüngst ein Spar- und Effizienzprogramm gestartet habe. Europa ist für VW-Nutzfahrzeuge bei Absatz und Gewinn der mit Abstand wichtigste Markt weltweit.

Innenansicht des Tristar Concept: Ambiente und Interieur der sechsten VW-Transporter-Generation, mit drehbaren Sitzen, viel Leder und schwenkbarem Multimedia-Tablet-Tisch, lassen sogar manche PKW ganz schön alt aussehen.
Im vergangenen Jahr lagen die Bestellungen für den 107.000 mal produzierten Bestseller T5 noch auf hohem Niveau, der Transporter ist für die Nutzfahrzeugsparte ein sehr wichtiges Modell. Kommt der T6 so ähnlich wie die nun vorgestellte Studie, so darf man wohl eher von einer Weiterentwicklung als einer echten Revolution sprechen.

Das Tristar Concept von VW liegt auffallend hoch, wie ein SUV. Die Bereifung ist betont grobstollig, und das Ersatzrad wandert auf die Ladefläche.
Zwar wurde laut VW jedes einzelne Blech überarbeitet, aber Firmen- und Familien-Bulli-Fahrer werden das Modell dennoch schon von weitem wiedererkennen, weil die Designsprache fast unverändert bleibt. Die Kanten und Radläufe werden etwas rustikaler, sprich stärker betont, gleiches gilt für den Kühlergrill. Dort steckt nun ein auffälliges LED-Tagfahrlicht. Laut Hersteller soll der bullig und kräftig auftretende Pick-up mit Doppelkabine "multifunktional sein, wie ein Schweizer Taschenmesser."
Ob die ersten Serienversionen auch die Inneneinrichtung der nobel aufgemachten Studie zeigen, darf bezweifelt werden. Bei ihr sind auch permanenter Allradantrieb mit mechanischer Hinterachs-Differenzialsperre und drei Zentimeter mehr Bodenfreiheit für Geländegängigkeit verbaut.
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