Wohnmobil Hymer ML-T 580 Camping für Winterfeste
- Spotpress

Reisemobile bieten heutzutage hohen Wohnkomfort.
Es gibt ja diese ganz spezielle Art des Wintercampings, die sich vor allem bei der Generation Ü65, bekanntermaßen eine der wichtigsten Zielgruppen in der Reisemobil-Branche, großer Beliebtheit erfreut. Für diese sehr rüstigen und reisefreudigen Rentnern ersetzt der Campingplatz im Süden von Italien, Spanien oder Portugal den Altersruhesitz am Meer, den sich andere Zeitgenossen vielleicht in Form einer Immobilie erfüllen. Hier geht es also darum, Kälte, Schnee und Eis zu entfliehen, der frostigen Jahreszeit mit einem drei- bis viermonatigen Aufenthalt in wärmeren Gefilden den Rücken zu kehren und im Kreise zahlreicher Gleichgesinnter auf spezialisierten Campinganlagen mit entsprechender Infrastruktur zu überwintern.
Aber natürlich steht diesen Winterflüchtigen auch die andere Fraktion entgegen. Jene, die explizit die Winterfreuden suchen. Skisportler, egal ob alpin oder nordisch, Skiwanderer, Leute mit dem besonderen Gespür für Schnee, die sich an der weißen Bergwelt niemals satt sehen können und die, gerade weil sie die Nähe zur Natur so lieben, gerne auch mit dem Reisemobil unterwegs sind. Richtiges Wintercamping also.

Hervorragende Traktion auch auf spiegelglattem Untergrund hielten den Hymer ML-T 580 im Test sauber in der Spur.
Die gute Nachricht für alle Schneesuchenden ist: Kalt ist es nur draußen. Reisemobile bieten heutzutage hohen Wohnkomfort, egal ob Kastenwagen, teil- oder vollintegriertes Fahrzeug. Die schlechte Nachricht: Für winterfeste Modelle muss der Kunde schon etwas tiefer in die Tasche greifen, speziell wenn das rollende Eigenheim aus der Kooperation von Mercedes-Benz und Caravan-Hersteller Hymer stammt und der Sprinter als Basisfahrzeug dient. So nähert sich beispielsweise der Hymer ML-T 580, der in der Grundversion 66.490 Euro kostet, in der 4x4-Variante mit ein paar zusätzlichen Komfort-Extras schnell der 100.000-Euro-Grenze.
Doch der Reihe nach. Was heißt eigentlich wintertauglich? Oder winterfest? Im normalen Sprachgebrauch werden diese beiden Begriffe ja in etwa gleich verwendet. Bei den Caravanern sind diese Bezeichnungen jedoch DIN-Norm-geschützt und durch exakt vorgegebene Prüfverfahren klar abgegrenzt. So muss sich bei einem wintertauglichen Reisemobil ein auf 0 Grad heruntergekühltes Fahrzeug binnen zwei Stunden auf 20 Grad Innentemperatur erwärmen lassen und dieses Niveau auch halten. Bei einem winterfesten Wohnmobil gelten verschärfte Bedingungen mit der Aufheizung von minus 15 Grad bis plus 20 Grad.
Für mollige Wärme im Innern sorgen bei den Hymer-Reisemobilen entweder eine gasbetriebene Truma-Heizung mit Wasseraufbereitung und Umluft oder als Sonderausstattung für etwa 4500 bis 6000 Euro Aufpreis eine komfortablere Alde-Warmwasserheizung, die eine gleichmäßige und lautlose Wärmeverteilung ermöglicht. Zum Wärmeerhalt tragen zudem ein mit Polyurethan-Schaum gedämmter Aufbau, Fenster mit doppelter Acrylverglasung und die richtige Luftzirkulation bei.
Und natürlich zeigen sich auch in den gut geschützten Frisch- und Abwassertanks die Winterqualitäten eines Reisemobils. Isolierte Wannen, die von Warmluft durchströmt werden, verhindern hier ebenso ein Einfrieren wie bei den ebenfalls voll isolierten Zuleitungen. „Unsere Reisemobile sind allesamt winterfest“, erklärt Hymer-Chef Bernhard Kibler.