„Ein Wert von unter 2000 Umdrehungen ist ideal“, erklärt Norbert Hartmann vom Auto Club Europa (ACE). Bei Tempo 30 heißt das, in den dritten, bei 40 in den vierten und ab 50 in den höchsten Gang wechseln. „Beim Rollen des Autos unbedingt den Gang drin lassen und nicht die Kupplung treten“, rät Hartmann. „Geht man nur vom Gas, wechselt das Auto in den Schubbetrieb. Dadurch sinkt der Spritverbrauch auf null.“
Den Motor an einer Ampel auszuschalten, lohnt sich. Die Angst vieler Fahrer, der Motor nehme dadurch Schaden, sei unbegründet, erklärt ACE-Experte Norbert Hartmann. Allerdings muss man ihm trauen, denn er sagt selbst: „Es gibt keine Studie, die das belegt.“
Bei voraussichtlichen Standzeiten ab zehn Sekunden lohnt es sich, den Motor abzuschalten. Beim Anlassen kein Gas geben.
Unnötiger Ballast im Auto ist ein echter Spritfresser, ebenso wie Dachgepäckträger vom letzten Ausflug. Schon eine Kofferraum-Zuladung von 100 Kilogramm bedeute für ein 1,5 Tonnen schweres Auto einen Mehrverbrauch von bis zu 6,7 Prozent. Auch für die Fenster gilt: Bei schneller Fahrt Luken dicht. Denn bei geöffneten Fenstern erhöht sich der Luftwiderstand.
Der ADAC hat den teuersten Wochentag analysiert: Das ist oft der Freitag. Der preiswerteste Tag ist meist Sonntag.
Sparen lässt sich, indem man teilt. Im Trend liegen Car-Sharing-Angebote. So wird die organisierte, gemeinschaftliche Nutzung von Kraftfahrzeugen auf neudeutsch bezeichnet. In vielen Großstädten gibt es schon diese Angebote. Beispiel: Drive Now in Berlin. Einmalige Aufnahmegebühr 29 Euro, dann pro gefahrene Minute 19 Cent (inkl. Sprit, Versicherung und Parken).
Die in der Anschaffung noch teure Technik rechnet sich nur, wenn man meist in der Stadt unterwegs ist. Wer als Vielfahrer meist Autobahn und Landstraße fährt, liegt beim Diesel besser.
Nein. ADAC und Auto Bild haben es nachgewiesen. Immerhin: Wer von Super E5 auf E10 umsteigt, spart 3 Cent pro Liter. Wichtig: Vorher beim Hersteller abklären, ob das Auto den höheren Ethanolanteil auch wirklich verträgt.
Die ältesten Ideen müssen nicht die schlechtesten sein. Online-Mitfahrzentralen findet man im Internet: Mitfahrzentrale.de , Pendlerportal.de oder Mitfahrgelegenheit.de. Dort können Fahrer ihre Strecke in eine Datenbank eingeben und Mitfahrer nach passenden Angeboten suchen - die Kosten für den Weg werden dann geteilt. So kommen alle meist deutlich günstiger ans Ziel.
Fahrer und Mitfahrer können die Entfernungspauschale steuerlich geltend machen. Aber bitte im Eigeninzteresse darauf achten, dass eine Insassen-Unfallversicherung besteht.
Da Elektroautos im Durchschnitt rund 12.000 Euro teurer sind als vergleichbare Modelle mit Verbrennungsmotor und es keine echte Ladesäulen-Infastruktur gibt, gilt: abwarten. Bei Diesel liegt die Sache anders, er ist rund 14 Cent pro Liter billiger als Super. Wer mehr als der Durchschnitt (15.000 km/Jahr) fährt, hat die etwas höheren Anschaffungskosten bald wieder drin.
Hier kosten Benzin und Diesel von gleicher Qualität häufig zwischen 2 und 4 Cent weniger als an Markenstationen. Außerdem sind die Kraftstoffpreise in ländlichen Regionen meist niedriger als in Städten oder an Autobahntankstellen, wo das Tanken am teuersten ist. Daraus ergeben sich im bundesweiten Preisvergleich Differenzen von bis zu 10 Cent pro Liter.
Aber Achtung: Extratouren zu einer günstigen Tankstelle sind in der Regel unsinnig. Wer sich eigens auf den Weg macht, um zum Beispiel einen Preisvorteil von 3 Cent auszukosten, und 50 Liter tanken will, spart rein rechnerisch 1,50 Euro. Das entspricht ungefähr einem Liter Kraftstoff, mit dem viele Autos keine 15 Kilometer weit kommen. Berücksichtigt man noch den Fahrzeugverschleiß, rentieren sich bestenfalls 10 Kilometer Umweg, um an möglichst günstigen Sprit zu kommen.
Das Fahrtempo auf Autobahnen sollte maximal 120 km/h betragen. Ab 100 km/h treibt der Luftwiderstand den Verbrauch überproportional in die Höhe. In dichtem Verkehr möglichst selten zu bremsen und wieder anzufahren, zahlt sich mit Blick auf den Verbrauch ebenfalls aus.
Ein erhöhter Reifendruck von maximal 0,5 bar über den Herstellerempfehlungen bringt bei gemäßigter Fahrweise eine Spritersparnis von bis zu drei Prozent. Weitere zwei bis fünf Prozent sind mit Leichtlaufmotoröl möglich, das bedenkenlos in Autos verwendet werden kann, die jünger als zehn Jahre sind.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
huju, dann kann ich meinen e-roller endlich mit atom- und kohlestrom aufladen.
die leute begriefen es einfach nicht, warum es den aktuelle e-hype gibt
Gibt doch mittlerweile genug Fahrzeuge, die mit Autogas oder Erdgas fahren.
http://www.facebook.com/groups/gegen.spritpreisabzocke/ wir brauchen unterstützung http://www.facebook.com/events/243649235722320/ http://www.facebook.com/events/119873194805606/ bitte helft uns soviele wie möglich daaaaaanke
Das Angebot an E-Autos wächst und die Preise fallen.
Da der Frühling vor der Tür steht lohnt sich auch ein Blick auf Elektro-Roller, gute "Fuffies" die mit Auto-FS gefahren werden können gibt's ab ca. 2k€ aber Vorsicht vor China-Schrott auf ebay.
Nicht jammern, umsteigen!
@Gesunder Menschenverstand
Danke für den Link
Am besten gefällt mir, dass das Abzockerministerium auch noch am Ende freimütig zugibt, dass sie auch gerne mal eine Steuer auf eine Steuer draufschlagen, damit sie noch besser abkassieren können:
"Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent: Sie wird erhoben auf den Warenpreis und die Energiesteuer."
Damit Frau Merkel und Herr Schäuble dem Autofahrer möglichst tief in die Tasche greifen können, wird erst eine Steuer (Energiesteuer) auf den Benzingrundpreis draufgeschlagen und dann eine Steuer (Mehrwertsteuer) auf das Gesamtwerk. Und dann gibt es noch einen wunderbaren Desinformations-Link ganz unten: "Staat profitiert nicht von steigenden Benzinpreisen"
Hat der Staat im Interesse der Fehlinformationspolitik mal eben seine steigenden Mehrwertsteuereinnahmen, bei steigenden Benzingrundpreisen unterschlagen. Zum Glück sind die Dschungelcamp-Glotzer so verblödet, dass man denen das so brühwarm servieren kann. Die kapieren doch eh nichts von Steuer und Prozentrechnung. Das Einzige was man gegen die Benzinpreisabzocke tun kann, ist unsere selbstgefälligen Volksparteien CDU/CSU, SPD, Grüne, FDP nicht mehr zu wählen. Wählt Piraten, Partei der Vernunft, ja selbst NPD könnt ihr wählen, damit wir der Selbstbedienungsmentalität endlich mal einen Riegel vorschieben. Garnicht wählen bringt leider auch nichts. Die Volksparteien haben genug Mitläufer, die ihre eigene Partei wählen. Weg mit den etablierten Volksparteien! Sonst werden wir für unser Stillhalten nicht nur bei den Benzinpreisen gnadenlos bestraft.
Nur um die ach so großen Profite der bösen Mineralölkonzerne von 7,50€ auf 87,50€ in Relation zu setzen: 60% des Spritpreises setzen sich aus Energie- und Mehrwertsteuer zusammen, wie das Bundesministerium der Finanzen hier sehr schön veranschaulicht: http://www.bundesfinanzministerium.de/nn_55228/DE/Buergerinnen__und__Buerger/Mobilitaet__und__Reisen/Rund__ums__Auto/Erklaerstueck/benzinpreisrechner.html?__nnn=true
Dementsprechend verdient der Staat an der genannten Tankfüllung von 87,50€ satte 52,50€ - ohne irgendeine Leistung erbracht zu haben.
Natürlich verdienen an den Preiserhöhungen der letzten Wochen hauptsächlich die Mineralölkonzerne, aber diese zusätzliche Gewinnspanne von ein paar Cent pro Liter ist bei weitem nicht der größte Kostentreiber für die horrenden Spritpreise in Deutschland.
Ich habe vor einem Jahr mein Auto abgeschafft, da ich mein Auto nur hin und wieder brauchte. Wenn ich ein Auto brauche, leihe ich es mir (Carsharing), ansonsten fahre ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder benutze meine Beine oder nutze Mitfahrgemeinschhaften.
Es gibt sicher sehr viele Leute, die nicht so privilegiert sind wie ich und ihr Auto dringend brauchen, aber für ähnlich viele Leute gilt: Über teuren Treibstoff jammern ist einfacher als nachdenken.
Pah, Benzin ist immer noch viel zu billig. Wenn man sieht, wieviel Liter sinnlos durch den Auspuff geblasen werden, dann ist der Preis offensichtlich zu niedrig.
Und dieses Gejammer von wegen Melkkuh Autofahrer ist sowieso der blanke Hohn. Jedes Jahr werden die Autofahrer mit mehreren Milliarden von den Steuerzahlern gesponsort - würden die realen Kosten des Autofahrens auf den Benzinpreis umgelegt, wäre der Liter bei minimum 4 EUR - aber dann würden die Autofahrer auch endlich mal all das bezahlen, was ihre Mobilität die Gesellschaft kostet, und was jetzt fröhlich auf den Steuerzahler abgewälzt wird.
In Einem sind sich Politik und Mineralölkonzerne einig, wenn es darum geht dem Bürger das letzte Hemd wegzunehmen sind beide schnell dabei. Hauptsache die Rendite stimmt.
Die Sparhinweise und Äusserungen der Grünen vom gestrigen Tage sind schon der Hohn.
Mit den Spielereien an der Preisschraube werden aber auch alle anderen Preise wegen gestiegener Transportkosten und Kosten für andere Energieträger steigen.
Richtig ist der Hinweis, dass die "Verbrecher" der Mineralölwirtschaft in jeder Etappe der Erdölgewinnung kräftig verdienen. Unser Kartellamt macht dabei aber schön die Augen zu.
Auch ich werde am 01.03. nicht tanken fahren. Sicherlich wird dies nicht helfen, aber irgendwie muss man seine Meinung ja mal zum Ausdruck bringen.