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Eine Frage der richtigen Kleidung So zeigen Radfahrer dem Winter die kalte Schulter

Radfahren im Winter? Im Prinzip ist das kein Problem, sagen Experten. Solange das Wetter einigermaßen mitspielt, muss niemand auf den Drahtesel verzichten. Allerdings sollten Radler einige Tipps beherzigen.
15.11.2011 - 14:24 Uhr Kommentieren
  • dpa
Wichtige Signalwirkung: Helle oder kräftige Farben schützen den Radler an dunklen Wintertagen davor, im Verkehr übersehen zu werden. Quelle: dpa

Wichtige Signalwirkung: Helle oder kräftige Farben schützen den Radler an dunklen Wintertagen davor, im Verkehr übersehen zu werden.

(Foto: dpa)

Bremen Vor allem in den Großstädten ist es nicht zu übersehen: Radfahren ist in Mode. Im Berufsverkehr schieben sich lange Kolonnen an den Staus vorbei. Allerdings gilt das nur für die Sommermonate. Werden die Tage kürzer, verschwindet der Großteil der Fahrräder wieder von den Straßen. Schade eigentlich, denn Radler verlieren flugs die erarbeitete Kondition, wenn sie auf Bus oder Auto umsteigen.

Dabei gibt es auch in der dunklen Jahreszeit genug Tage, die sich zum Radfahren eignen - etwas Vorbereitung vorausgesetzt. «Ich fahre sehr viel im Winter. Für mich ist das die wichtigste Zeit, um mich für die nächste Saison fit zu machen», sagt Amir Kabbani. Der 22-Jährige ist Mountainbike-Profi und einer der besten deutschen Dirtbike-Fahrer.

Der wichtigste Unterschied zum Sommer, der Kabbani einfällt: «Man muss viel mehr über Kleidung nachdenken. Sonst ist einem nach der ersten Abfahrt so kalt, dass nichts mehr geht.» Auch Jens Hegler ist Experte, was das Fahren bei Kälte anbelangt. Er hat unter anderem mit dem Fahrrad im Winter Lappland durchquert.

Für die Kleiderwahl rät er winterharten Radlern: «Wenn einem beim Start noch leicht kalt ist, dürfte es genau richtig sein.» Wichtig sei, dass man nicht zu sehr schwitzt. Als erste Lage eigne sich Unterwäsche aus Kunstfasern oder Wolle, da sich Baumwolle mit Schweiß vollsaugt. Darüber schützen mehrere dünne Kleidungsschichten den Körper besser vor dem Auskühlen als ein dicker Pullover.

Jens Hegler war als winterharter Radtourist unter anderem in Lappland unterwegs und weiß, wie man mit Kälte fertig wird. Quelle: dpa

Jens Hegler war als winterharter Radtourist unter anderem in Lappland unterwegs und weiß, wie man mit Kälte fertig wird.

(Foto: dpa)

Schutz vor dem Wetter bietet atmungsaktive Regenkleidung oder ein Windstopper. Wenn man nur in der Stadt fährt, müsse man nicht jeden Winter in einem Outdoor-Laden viel Geld ausgeben, ergänzt Wilhelm Hörmann, Verkehrsreferent beim Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) in Bremen. Er rät dazu, sich im Laufe mehrerer Saisons an die passende Kleidung heranzutasten und herauszufinden, womit man am besten klarkommt.

Ganz wichtig: Jacke und Hose sollten möglichst hell sein. Denn an Wintertagen sind die dunklen Phasen lang, weshalb das Risiko besonders groß ist, von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen zu werden. Davor schützen zusätzlich Reflektoren an der Kleidung. «Oft sind die in Radkleidung schon integriert», erklärt Rainer Hauck vom Verkehrsclub Deutschland (VCD). Zusätzlich Warnwesten aus dem Autozubehör überzuziehen, wie man es häufig bei Großstadtradlern sieht, hält er für eine gute Idee. «Gut sind auch reflektierende Anhänger an Rucksack oder Jacke. Dadurch, dass sich deren Winkel ständig ändert, fallen sie stärker auf als feststehende Reflektoren.» Aus demselben Grund muss auch die Beleuchtung des Rads im Winter einwandfrei funktionieren.

«Wer noch ein altes Licht hat, kann überlegen, auf LED-Technik und einen Nabendynamo umzurüsten», sagt Hauck. «Oft bieten solche Anlagen eine Standlicht-Funktion.»

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