Atomenergie Diese EU-Länder setzen im Kampf gegen den Klimawandel auf Atomkraft

In Deutschland gehen die letzten Meiler bald vom Netz, doch andere europäische Länder setzen weiter auf die Technologie.
Berlin, London, Istanbul, Madrid, Stockholm, Paris, Rom In Deutschland ist Kernkraft bald Geschichte. Nach der Reaktorkatastrophe in Fukushima 2011 hatte die Bundesregierung den Ausstieg aus der Technologie beschleunigt. Im kommenden Jahr sollen die letzten Anlagen vom Netz gehen. In der deutschen Nachbarschaft setzt aber eine Reihe von Ländern weiter auf Atomenergie.
Frankreich will Atomstrom-Anteil senken
An der Spitze der Kernkraft-Verfechter steht Frankreich: Das Nachbarland bezieht mehr als 70 Prozent seines Stroms aus Atomenergie, der staatliche Energiekonzern EDF betreibt 58 Reaktoren an 18 Standorten. Zwar will Frankreich den Anteil von Atomstrom in seinem Energiemix perspektivisch auf 50 Prozent senken, das Zieldatum wurde unter Präsident Emmanuel Macron aber von 2025 auf 2035 verschoben.
Probleme hat Frankreich mit dem Bau eines neuen Reaktors in Flamanville im Nordwesten des Landes. Das einstige Prestigeprojekt hat sich mittlerweile ein Jahrzehnt verzögert, die Kosten haben sich verdreifacht. Mit der Inbetriebnahme des „Europäischen Druckwasserreaktors“ (EPR) wird frühestens Ende 2022 gerechnet.
Finnlands Grüne sind pro Kernkraft
Der neue Reaktortyp soll auch in Finnland zum Einsatz kommen, das Bauprojekt in Olkiluoto an der Westküste des Landes ist aber ebenfalls schwer im Verzug. Trotz aller Pannen und extrem gestiegener Baukosten des Olkiluoto-3-Reaktors wird bereits ein sechster Reaktor in Hanhikivi südwestlich von Oulo geplant. Der Bauantrag steht noch aus. Klimaneutralität bis 2035 sei nur durch den Einsatz von Atomkraft und erneuerbaren Energieträgern möglich, heißt es vonseiten der Mitte-links-Regierung von Ministerpräsidentin Sanna Marin.
Widerstände gegen den Ausbau der Atomenergie sind überschaubar, selbst Vertreter der Grünen halten die CO2-freie Atomkraft für eine Übergangslösung auf dem Weg zur Klimaneutralität. Derzeit sind vier Reaktoren in Betrieb, die ein knappes Fünftel des Strombedarfs liefern.
Schweden hält an AKWs fest
Finnlands Nachbar Schweden mit seinen derzeit sechs laufenden Reaktoren fährt einen Zickzackkurs in Bezug auf die Atomkraft. In den frühen 1980er-Jahren wurde der Ausstieg aus der Atomkraft bis 2010 beschlossen. Knapp 30 Jahre später war dieser Beschluss wieder Makulatur. Mittlerweile gilt, dass an den Standorten der bisherigen Reaktoren neue Kraftwerke gebaut werden dürfen.
Angesichts der hohen Kosten ist es allerdings unwahrscheinlich, dass sich ein Konsortium für den Neubau findet. Denn staatliche Subventionen soll es nicht mehr geben. Schweden bezieht knapp 40 Prozent seines Stroms aus Atomkraft, der Rest stammt aus erneuerbaren Energien.
Polen will Atomkraft statt Kohle nutzen
Polen wird wegen des höchsten Kohleanteils in seiner Wärme- und Stromproduktion heftig kritisiert und will als letztes Land der EU erst 2049 aus der Kohle aussteigen. Bislang werden 70 Prozent der Elektrizität und der Wärme aus Kohle produziert, zumeist aus Braunkohle und schlesischer Steinkohle.
Um den Ausstieg zu schaffen, sollen laut der polnischen Energiestrategie „Polityka Energetyczna Polski“ (PEP) nun sechs Reaktoren in zwei Atomkraftwerken gebaut werden. Der Baubeginn ist für 2026 geplant, der erste Meiler soll 2033 in Betrieb gehen, die weiteren bis 2040. Die jetzt geplanten AKW werden vermutlich im nur rund 150 Kilometer Luftlinie von der deutschen Grenze entfernten Zarnowiec bei Danzig und im nahe gelegenen Lubiatowo-Kopalino stehen.

Frankreich setzt weiter auf Atomkraft, der Bau eines „Europäischen Druckwasserreaktors“ (EPR) - hier im Jahr 2009 - hat sich allerdings stark verzögert.
Großbritannien stellt Kraftwerke ab und baut neu
Weiter auf die Kernkraft setzt auch Großbritannien, wo sieben Atomkraftwerke 17 Prozent des Stroms produzieren. Dieser Anteil wird sich bis 2024 allerdings halbieren, weil vier dieser Kraftwerke bis dahin abgestellt werden.
Ein neues Atomkraftwerk, Hinkley Point C, ist derzeit im Bau und soll 2026 ans Netz gehen. Ein weiteres, Sizewell C, ist in einem fortgeschrittenen Planungsstadium. Zusammen sollen sie den Anteil des Atomstroms am Energiemix langfristig stabil halten.
In einem Zehn-Punkte-Plan für die „grüne Revolution“ hat Premier Boris Johnson die Atomkraft als wesentlichen Pfeiler der Dekarbonisierung beschrieben. Seine Regierung will eine halbe Milliarde Pfund für den Bau neuer Atomkraftwerke bereitstellen.
In Italien kehrt die Debatte zurück
Zurück ist die Debatte über Kernkraft in Italien, wo das Thema eigentlich vom Tisch schien. Nach der Katastrophe von Tschernobyl entschied das Land, seine damals vier vorhandenen Kraftwerke abzuschalten. Mehr als 20 Jahre später startete der damalige Premier Silvio Berlusconi den Versuch, die Nuklearenergie wiederzubeleben. Doch 2011 entschied sich das Volk gegen den Wiedereinstieg – mit einer klaren Mehrheit von mehr als 94 Prozent.
Der neueste Vorstoß für die Kernkraft kommt nun ausgerechnet vom Minister für den ökologischen Wandel: Der Physiker Roberto Cingolani, seit Februar im Kabinett von Premier Mario Draghi, will nicht ausschließen, in Zukunft Reaktoren der „vierten Generation“ im Land zu bauen. Will Italien seine Klimaziele erreichen, müsste das Land zehn Mal so viel Erneuerbare pro Jahr installieren wie bisher. Das ist kaum zu schaffen.
Erstes AKW der Türkei ist bald fertiggestellt
Die Türkei baut mit Hilfe der russischen Firma Rosatom an der Mittelmeerküste das Atomkraftwerk Akkuyu. Die vier Reaktoren haben eine geplante Kapazität von insgesamt 4,8 Gigawatt. Damit könnte das Land auf einen Schlag rund zehn Prozent seines Energiebedarfs decken. Im Jahr 2023 soll der erste Reaktor mit einer Leistung von rund 1,2 Gigawatt in Betrieb gehen.
Bei den Plänen scheinen weniger Klimaschutzfragen eine Rolle zu spielen, sondern die bislang hohe Abhängigkeit von Energieimporten. „Ohne Nuklearenergie kann sich ein Land nicht weiterentwickeln“, hatte zum Baubeginn des Akkuyu-Kraftwerks im Jahr 2015 der damalige türkische Energieminister erklärt.
Spanien bleibt beim Ausstieg
Spanien hält unterdessen wie Deutschland trotz ehrgeiziger Klimaziele am geordneten Ausstieg aus der Atomenergie fest. Derzeit sind noch sieben Atomreaktoren in fünf Anlagen in Betrieb, die im vergangenen Jahr 22 Prozent des Stroms in Spanien erzeugt haben.
Madrid hat sich mit den Betreibern darauf geeinigt, alle Reaktoren zwischen 2027 und 2035 abzuschalten. Spanien investiert derzeit massiv in Erneuerbare und hat sich unter anderem zum Ziel gesetzt, die wichtigste Drehscheibe in Europa für grünen Wasserstoff zu werden. Die Atomenergie spielt dabei keine Rolle.
Mehr: Preisexplosion bei Strom und Gas: Frankreich kritisiert EU und setzt Deutschland unter Druck
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
Mit Atomkraft riskieren weitere Katastrophen- die verheerende Folgen für Europa haben könnten...Europa muss Umdenken: der wachsende Energiebedarf und der Druck für den Klimaschutz emissionsfreie Energie zu nutzen, kurbeln den Markt an: die neueste Ära der Energienutzung heisst Neutrino Technologie und bietet unendliche Ressourcen weltweit. Der einstige BundesVerkehrsminister a.D., Prof. KRAUSE veröffentlichte dazu kürzlich: "Das ewige Licht - Der Beginn eines neuen Zeitalters" Er begründet eindringlich, die günstigste und sauberste Variante der Energienutzung basiert auf Neutrino Technologie. Eine mobile und dezentrale Energienutzung über die Neutrinovoltaic kann jetzt möglich werden, denn sie wird die Photovoltaik ergänzen und ablösen, denn sie kann auch in vollkommener Dunkelheit Energie wandeln. Die Patente der Berliner Neutrino Energy Group sind bereit. Die Einführung der Neutrinovoltaik zur Gewinnung von elektrischem Strom unter dem Einfluss verschiedener elektromagnetischer Strahlung, einschließlich hochenergetischer kosmischer Neutrinos basiert auf neueste Forschungsergebnisse. Die auf Neutrinovoltaik-Technologie basierenden DC-Neutrinoquellen sind sehr kompakt und wetterunabhängig, erzeugen in einem Grundmodus 24h x 365 Tage Strom und können in Gerätegehäuse oder sogar in Elektroautos eingebaut werden. Mobile, dezentrale Haushaltsenergie und unendliche Reichweite für die Elektromobilität. Die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften hatte bereits im Januar 2021 in einer von Daimler Benz beauftragten Studie die Effizienz der Technologie und die im Patent deklarierten Eigenschaften der "Neutrino-Voltaik" bestätigt. Internationale Investionen sind notwendig für eine goldene Zukunft der unendlichen und sauberen Energienutzung. Indien und Russland gehen voran.
Siehe "Geschichte des Atomausstiegs nach Ländern":
https://de.wikipedia.org/wiki/Atomausstieg#Geschichte_des_Atomausstiegs_nach_L%C3%A4ndern
- Fortsetzung -
Genau wie das Uranerz im Boden, oder sonstige radioaktive Erze, sind abgebrannte Brennstäbe ein Feststoff, der in entsprechenden Behältern sicher und leicht aufbewahrt werden kann. Weder drohen die aus den Medien bekannten Austritte „grünen Schleims“ ins Grundwasser (Simpsons) noch irgendwie geartete Explosionen, die den Mond aus seiner Umlaufbahn werfen (Kampfstern Galaktika). Lagern wir nun unsere abgebrannten Brennstäbe in einem stillgelegten Kernkraftwerk oder Bergwerk, dann ist die „Bedrohung“, die davon ausgeht, ungefähr die gleiche wie die eines natürlichen, radioaktiven Erzvorkommens. Davon kommen viele vor, auch in Deutschland. Kein Hahn kräht danach."
https://www.achgut.com/artikel/die_grenen_kuuhmer_machen_keine_halben_sachen
@ Max MusterStudent
Sie wohnen, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, in Baden. Wenn Sie auf der Westseite des Odenwaldes etwa bei Heidelberg auf einen Berg steigen, dann sehen Sie bei entsrechendem Wetter die Monster-Türme von Biblis.
Ich kann also die Bewohner in der Nähe von AKW´s durchaus verstehen, wenn sie (nach Tschernobyl und Fukushima) Angst vor der Kernkraft haben.
Aber, wie Sie selbst auch schreiben, hat die technische Entwicklung (gerade auch, was die Sicherheit der Kernreaktoren betrifft) in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Als "Totschlagsargument" kommt dann von den radikalen Kernkraftgegnern meistens das "ungelöste" Problem mit der Endlagerung der Brennstoffe. Aber bei genauerer Betrachtung ist dieses "Problem" eben nur Panikmache:
"Eine illusionslose Kosten-Nutzen-Abwägung hätte ergeben, dass der Weiterbetrieb der Kernkraftwerke sinnvoll ist, unter Gesichtspunkten des Werterhalts, der Energiesicherheit und auch der CO2-Bilanz, ohne letztgenanntes Anliegen werten zu wollen. Solarenergie und Windkraft sind demgegenüber keine Alternative, weil sie nicht grundlastfähig sind, bezahlbare Speichertechnologien im industriellen Maßstab nicht in Sicht sind, und Flächen- sowie Rohstoffverbrauch für diese Anlagen in keinem Verhältnis zu der gewonnenen Energie steht. Von der Umweltverschandelung und Umweltbeeinträchtigung einmal ganz abgesehen. (...)
Das Endlagerproblem ist deshalb eingebildet, weil die Tatsache, dass Material radioaktiv strahlt und eine lange Halbwertszeit hat, auch für viele andere Plätze auf der Erde zutrifft. So gibt es in Deutschland etwa zahlreiche natürliche Uranvorkommen, nicht nur im Erzgebirge, sondern selbst im grünen Baden-Württemberg (Menzenschwand), die von ihrem Volumen, ihrer Radioaktivität und ihrer Halbwertszeit die Gesamtmenge des jemals in Deutschland angefallenen „Atommülls“ locker in den Schatten stellen.
Jeder der sich mehr mit Atomenergie auseinandersetzen möchte, empfehle ich den Youtube Kanal Breaking Lab. Hier werden regelmäßig Forschungsvideos leicht verständlich und durch wissenschaftliche Quellen belegt, veröffentlicht.
Laufwellen Reaktor:
https://www.youtube.com/watch?v=W6IUnEA6rnk&ab_channel=BreakingLab
Neue Kernfusionsreaktor:
https://www.youtube.com/watch?v=_g54PJhXYxU&ab_channel=BreakingLab
https://www.youtube.com/watch?v=umH24er1mGU&ab_channel=BreakingLab
Mikro Reaktoren aus dem 3D-Drucker:
https://www.youtube.com/watch?v=d7cpHQParOc&ab_channel=BreakingLab
Dual Fluid Reaktor:
https://www.youtube.com/watch?v=6eq4WC4W7Bg&ab_channel=BreakingLab
Neue SMR Atomkraftwerke:
https://www.youtube.com/watch?v=8AdjsaHADJU&ab_channel=BreakingLab
Atommüll Recyclen:
https://www.youtube.com/watch?v=KKCE-_viJAE&t=1s&ab_channel=BreakingLab
Thorium Reaktor:
https://www.youtube.com/watch?v=cuR7u-SzPLE&ab_channel=BreakingLab
@ Herr Schönenberg
Da haben Sie vermutlich Recht. Wir Deutsche wären wahrscheinlich zu geizig um neue AKWs als Übergangslösung zu bauen. Außerdem würde uns aller Voraussicht nach das Know-how fehlen, da wir mittlerweile 10 Jahre hinterherhinken.
Würde man allerdings eine europäische Lösung anstreben, so wäre es denkbar, dass Deutschland evtl. ein Pilotprojekt mit Frankreich bspw. am Rhein realisieren könnte. Auf diese Weise könnten wir uns die Investitionskosten teilen und die europäische Zusammenarbeit stärken.
"Finnlands Grüne sind pro Kernkraft"
GrünInne mit gesundem Menschenverstand?! Wo gibt es den sowas?!
Offensichtlich im hohen Norden. Die kühlen Temperaturen scheinen sich also sehr positiv auf die Intelligenz auszuwirken. Dabei könnte Finnland doch auch weitaus stärker Wasserkraft nutzen als die BRD (ich habe jetzt nicht gegockelt, wie hoch der prozentuale Anteil der Wasserkraft in Finnland ist), aber das reicht eben nicht aus, wenn man nicht auf die Stufe eines Entwicklungslandes zurückfallen will, wie das die deutschen GrünInnen und Linken offensichtlich in selbstzerstörerischer und masochistischer Art und Weise vorhaben.
Besonders "problematisch" dürfte es in Finnland zudem mit der Solarenergie sein. In Polarkreisnähe ist es eben ein paar Monate im Jahr zappenduster; noch mehr zappenduster als in den Wintermonaten in Deutschland. wo man demnächst im Winter wieder Gaslampen und einen Gaskocher benötigen wird.
Für den FFF-propagandistisch unbeeinflussten Investor darf ich daher auch mit guten Gewissen eine besonders "nachhaltige" Empfehlung aussprechen:
"Meine klimaneutralen URANaktien steigen in jedem Szenario nachhaltig:
1. im "Best-Case-Szenario", weil immer mehr Staaten nicht so deppert wie die Deutschen sind und eben nicht auf gar keine CO2-neutrale Kernenergie setzen, sondern auf weitaus mehr.
2. im "Worst-Case-Szenario", falls die "Falken" in Washington, Moskau und Peking die Nerven verlierem, wobei ich dann jedoch nix von den explodierenden Uranaktien haben werde, weil dann eben noch ganz andere Sachen explodieren werden."
https://www.handelsblatt.com/finanzen/banken-versicherungen/banken/tariq-fancy-ex-blackrock-manager-kritisiert-esg-boom-kaufen-sie-keine-nachhaltigkeitsfonds/27602580.html
Die GrünInnnen-"InvestorInnen" dürfen dagegen gerne weiterhin mit "Investments" in Windmühlen und Solarpaneelen nachhaltig ihren Vermögensaufbau untergraben! Bei solchen "Investitionen" gewinnen nämlich nur diejenigen, die nachhaltig die Subventionen abgreifen!!
Herr Jodlbauer: ich vermute mal, dass die "180 Grad-Wende" in Deutschland nichts mehr bringt, da der Ausstieg aus der Kernenergie in 2022 nicht mehr zu bremsen ist. Die Strom-Konzerne kassieren, der Steuerzahler bezahlt es. Zu Neubauten - wie teilweise im Ausland wird es bei uns nicht mehr kommen, da lange Planungszeiten; außerdem wird niemand mehr Geld in die Atomenergie in Deutschland investieren. Wenn wir in Zukunft verstärkt aus dem Ausland Strom aus Kernenergie einkaufen, wird dass nur wenige aufregen, da wir zumindest zeitweise nicht in der Lage sind, unseren Strombedarf selbst zu decken.
Die Grünen waren vor der Rot-Grün-Koalition eine streng pazifistische Partei. Als sie dann an die Regierung kamen, haben sie, bald nach Regierungsbildung den Jugoslawien-Krieg legitimiert, der 1999 begann. Es war der erste deutsche Kriegseinsatz der Bundeswehr nach dem 2. Weltkrieg. Außenminister war damals Joschka Fischer (Grüne), Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD). Es würde mich deshalb nicht wundern, wenn sie, falls eine Regierung mit ihnen zustande kommt, auch bei der Kernenergie ihre Gesinnung um 180° ändern, und sich den Grünen in Finnland anschließen.
Die Abschaltung der Kernenergie war eine populistische Entscheidung, durch die man
glaubte Waehlerstimmen von den Gruenen zu bekommen. Das hat nicht funktioniert und
die Folgen fuer die Energiewirtschaft und die CO2-Reduzierung liegen jetzt blank.