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+++ Handelsblatt Energie-Gipfel +++ Fridays-For-Future-Aktivistin: „Wenn Altmaier mir ein Kompliment macht, macht mich das nur traurig“

Die Klimaaktivistin Franziska Wessel sagt, nach einem Jahr des Schülerstreiks habe sich politisch zu wenig bewegt . Verfolgen Sie den Handelsblatt Energie-Gipfel im Newsblog.
21.01.2020 Update: 21.01.2020 - 17:31 Uhr 1 Kommentar
Vom 20. bis 22. Januar findet in Berlin der Handelsblatt Energie-Gipfel statt. Die wichtigsten Themen der Veranstaltung:
  • Mobilität der Zukunft und Smart Cities
  • Energiepolitik und Versorgungssicherheit
  • Klimaschutz und Energiewende
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Kathrin Witsch
In einer Diskussionsrunde mit dem stellvertretenden Chef des norwegischen Öl- und Gaskonzerns Equinor betont Björn Otto Sverdrup, dass es zwei Möglichkeiten gebe: "Wenn wir schnell vorankommen wollen, müssen wir erstmal mit fossilem Gas arbeiten. Es ist nicht perfekt, aber es wird eine Rolle spielen", ist er überzeugt. 

Auch SPD-Politikerin und Energie-Expertin Nina Scheer sieht die Frage nach grünem (aus Erneuerbaren) oder blauem (aus Erdgas) Wasserstoff nicht als problematisch an. "Ich bin eine klare Befürworterin der Wasserstoff-Technologie, auch wenn sie im ersten Moment blau sein mag. Sonst wird Wasserstoff nie den Durchbruch schaffen", so Scheer. Aber natürlich müsse der Hochlauf der Erneuerbaren parallel weiter vorangetrieben werden. Ähnlich hatte sich am Morgen bereits Grünen-Chefin Annalena Baerbock geäußert. 
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Kathrin Witsch
Siemens Wasserstoff-Experte Armin Schnettler mahnt die Bundesregierung bei dem Thema Power-To-X, also der Verarbeitung von überschüssigem grünen Strom zu  Wasserstoff, Methan oder synthetischen Kraftstoffen endlich schneller voranzugehen. 

"Ich bin mir nicht sicher, ob Deutschland das Land sein wird, in dem wir die ersten großindustriellen Anlagen haben werden. Es werden ein paar Gigawatt sein, aber nicht die Masse", sagt Schnettler. Vor allem die von Bundeswirtschaftsminister Altmaier angekündigten Reallabore müssten endlich starten. 

Siemens geht davon aus, dass sich der Markt für Wasserstoff in den nächsten Jahren verdreifachen wird. "Wo heute 80 Millionen Tonnen Wasserstoff pro Jahr, größtenteils aus fossilem Erdgas hergestellt werden, könnten es in fünf Jahren schon 250-550 Tonnen pro Jahr sein, die vermehrt aus grüner Energie hergestellt werden". 

Auch Wirtschaftsminister Altmaier hatte grünen Wasserstoff in seiner Rede schon als "Schlüsseltechnologie" bezeichnet. Eine angekündigte Strategie zu dem Hochlauf der Zukunftstechnologie hatte der Minister zwar schon für Ende 2019 angekündigt, bislang aber noch nicht veröffentlicht. "Wir werden unsere Wasserstoff-Strategie in den nächsten Wochen vorstellen", sagte er am Dienstag in Berlin. 
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Kathrin Witsch

Der Chef des Energieversorgers Uniper betonte die Wichtigkeit von Erdgas, auch in Zeiten der Erneuerbaren Energien. "Deutschland steigt aus der Kernenergie aus und ist dabei zu beschließen aus der Kohle auszusteigen. Mittelfristig wird es also eine Lücke in der Stromversorgung geben und diese Lücke kann eigentlich nur mit Gaskraftwerken geschlossen werden", ist Andreas Schierenbeck überzeugt.

Trotzdem müsse natürlich auch das Gas den Weg der Dekarbonisierung weiter gehen. "Wir akzeptieren, dass Erdgas eine Brückentechnologie ist." Auch Schierenbeck sieht die Lösung langfristig bei grünem Wasserstoff. "Das wird fünf bis zehn Jahre dauern", und so lange brauche es eben fossiles Gas. "Dann können wir unsere Wirtschaft schrittweise in eine Wasserstoffwirtschaft überführen", so der Uniper-Chef. 

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Claudia Scholz
Klimaschutz ja, aber wie dabei die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie sichern? Das ist eine der zentralen Fragen, die Politik und die deutsche Wirtschaft beschäftigen. Beim Energie-Gipfel des Handelsblatts wurde darüber diskutiert, u.a. mit Grünen-Chefin Annalena Baerbock. 
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Claudia Scholz

„Wir müssen die Belegschaften in diesen Veränderungsprozessen auch mitnehmen“, mahnt IG-Metall-Vorstandsmitglied Wolfgang Lemb. In den vom Kohleausstieg betroffenen Regionen müssten auch Industriearbeitsplätze erhalten werden. Sonst werde das dazu führen, dass der rechte Rand gestärkt werde.

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Claudia Scholz
RWE habe sich das Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu sein, sagt Vorstandschef Schmitz.

Als Unternehmen sind wir vielleicht schneller als die Politik.

RWE-Chef Rolf Martin Schmitz

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Claudia Scholz

Unser Reporter Frank Specht berichtet vom Energie-Gipfel: Bund, Länder und Betreiber hätten jetzt einen sehr klaren Ausstiegsfahrplan festgelegt, sagte RWE-Chef Rolf Martin Schmitz. Daran solle man sich halten, weil auch die soziale Dimension berücksichtigt werden müsse. 

Wenn RWE 300 MB vom Netz nehme, dann seien das 400 Arbeitsplätze. „Sie sollten sich ab und zu die Dimension bewusst machen“, sagt Schmitz an die Adresse von Praetorius.

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Claudia Scholz

Barbara Praetorius, Co-Vorsitzende der Kohlekommission spricht auf dem Energie-Gipfel: Die Kommission habe einen sehr fein ausgearbeiteten Kompromiss vorgelegt, aber was umgesetzt wurde, weiche an den entscheidenden Stellen davon ab. Der jetzt vereinbarte Fahrplan reiche klimapolitisch nicht aus und sei zu teuer.

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  • AKWs waeren besser und wir haben noch welche. Aber solange Ideologie ueber Vernunft
    steht, sind wir dem ausgeliefert.

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