Egal, wie schwer Ihre Krise auch sein mag, reagieren Sie nicht panisch auf die aktuelle Situation. Kurzschlussreaktionen lassen aus lösbaren Problemen kapitale Katastrophen entstehen. Lassen Sie sich nicht von Ihren Emotionen zu unüberlegtem Handeln verleiten. Panik ist kein guter Ratgeber. Stattdessen: Einatmen, ausatmen, weiterleben!
Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem Sie Ihre rosarote Brille absetzen müssen. Schluss mit dem Selbstbetrug! Nur ein schonungsloser Realitätscheck kann Sie weiterbringen. Hören Sie auf, anderen die Schuld zu geben. Verlassen Sie die Opferrolle und übernehmen Sie Verantwortung. Nur so werden Sie zum Steuermann Ihres Krisenkahns.
In herausfordernden Zeiten ist es besonders wichtig, gut zu sich selbst zu sein. Unabhängig davon, wie viel Arbeit zu leisten ist oder welche Probleme es zu meistern gilt: Nehmen Sie sich Zeit, um neue Kraft zu sammeln. Machen Sie Musik, meditieren Sie, lassen Sie sich verwöhnen. Gerade jetzt! Auch wenn andere es vielleicht nicht verstehen können, tun Sie es trotzdem! Tanken Sie körperliche und geistige Energie. Sie werden sie brauchen.
Machen Sie nicht den Fehler und verfallen Sie in eine Macho-Attitüde wie "Ich bin da allein reingekommen, ich komm da allein auch wieder raus." Sie brauchen Menschen an Ihrer Seite, die Sie als "Förderer und Forderer" unterstützen. Förderer helfen Ihnen, Ihr angeknackstes Selbstwertgefühl wieder aufzubauen. Sie brauchen aber auch Forderer! Das sind diejenigen, die Ihnen notfalls in den Hintern treten, wenn Sie nicht ins Handeln kommen. Lassen Sie sich von Profis helfen, die sich mit Ihrem Dilemma auskennen. Seien Sie ehrlich zu sich selbst und sagen Sie: "Ich brauche Hilfe." Ab diesem Moment können Fachleute erst eingreifen, um Sie erfolgreich zu unterstützen.
Erstellen Sie einen Plan, der Sie aus Ihrer Misere herausholen soll. Schreiben Sie glasklar auf, welche Schritte Sie kurz-, mittel- und langfristig durchführen wollen, damit Sie den Turnaround schaffen. Lassen Sie Ihren Plan von Verbündeten und Profis analysieren. Vergessen Sie bitte nicht: Beim letzten Mal hatten Sie sich auch alles vorher ausgemalt, und es hat trotzdem nicht funktioniert! Daher ist es überaus wichtig, dass Sie es diesmal besser machen. Feedback und Input von außen sind dabei sehr hilfreich.
Nachdem sich die Panik gelegt hat, Sie Kraft getankt und sich Hilfe besorgt haben, ist es nun an der Zeit, ins Handeln zu kommen. Setzen Sie Ihren Plan um. Seien Sie diszipliniert: Bleiben Sie am Ball und seien Sie hart zu sich selbst. Denken Sie immer daran: Sie können Ausreden erfinden oder erfolgreich sein - beides zur gleichen Zeit geht nicht!
Festigen Sie Ihre Selbstwirksamkeitsüberzeugung, indem Sie kleine und große Erfolge zelebrieren - es muss ja nicht gleich eine Magnum-Flasche Schampus sein. Gönnen Sie sich schöne Momente mit Ihrer Familie oder Ihren Freunden. Bei allen Sorgen, die Rückschläge mit sich bringen, ist es überaus wichtig, Lebensfreude zu verspüren. Diese gibt Ihnen Energie und die Sicherheit, dass sich das Kämpfen lohnt! Und wenn Sie Ihren Frust und Ihre Niederlagen erfolgreich überwunden haben, vergessen Sie nicht, dankbar zu sein, denn Dankbarkeit ist der Schlüssel zu einem erfüllten Leben.
Rolf Schmiel
Senkrechtstarter – Wie aus Frust und Niederlagen die größten Erfolge entstehen
Campus Verlag; Auflage: 1 (10. September 2014)
ISBN-10: 3593500086
ISBN-13: 978-3593500089
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@Tirk Nüller16.05.2017, 10:01 Uhr
"Wie passen eigentlich ......... Wegfall millionenfacher Vollzeitarbeitsplätze, inkl. Massenzuwanderung von Ausländern, überhaupt zusammen?"
Garnicht.
Aber weil Politiker die Probleme nur isoliert statt ganzheitlich betrachen, kann man das eine (Digitalisierung, verlängerte Lebensarbeitszeit) und das andere (Überschwemmung des Landes mit arabischem "Gold") fordern und jeden, der die Diskrepanz sieht, als "Populist" beschimpfen.
In den 70er- 80er Jahren gab es die Arbeitsplatzuntergangssaga der Gewerkschaften, Politiker und "Wissenschaftler". Man meinte durch Rationalisierung würden jährlich X% der Arbeitsplätze verloren gehen. Deshalb müsse die Arbeit besser verteilt werden. Dies wurde in Deutschland von der IG Metall und in Frankreich vom Staat realisiert. Realität: In der Schweiz wird 40 - 42h/Woche gearbeitet mit dem Ergebnis das die Arbeitslosigkeit halb so hoch ist wie in D.
Die Schwachstelle dieser Ideologie ist das die linken "Wissenschaftler" keine Dynamik in ihren Modellen erlaubt haben. Ähnlich der ökoreligiösen Weltuntergangskatastrophen "Endliche Rohstoffe" und "Klimawandel" hat man rein statische Modelle kreiiert die dann von der Realität überholt wurden.
Wie passen eigentlich Arbeitszeitverlängerung, Überstunden bei gleichzeitig ca. 5 Mio. Erwerbslosen, Digitalisierung der Arbeitswelt und damit Wegfall millionenfacher Vollzeitarbeitsplätze, inkl. Massenzuwanderung von Ausländern, überhaupt zusammen?
Die meisten Vollzeitarbeitsverhältnisse sind auf eine 40 Stunden Woche vereinbart. Von einer 35-Stunden-Woche können die meisten Vollzeitbeschäftigten nur träumen. Dazu kommen bei vielen, vielen Arbeitnehmern oft noch jede Menge anfallender Überstunden, die gerade im Handwerk oder kleineren Betrieben nicht vergütet oder über Freizeit ausgeglichen werden z..B. im Handwerk (Bäcker, Metzger) Pflege- und Reinigungspersonal, im Einzelhandel Beschäftigte können davon ein Lied singen. Harte körperliche Arbeit, zudem meistens schlecht entlohnt, Schicht-, Nacht- und Wochenend- Feiertagsarbeit inklusive.