Rösler, bisher Bundesgesundheitsminister, löst Rainer Brüderle als Wirtschaftsminister ab und steigt zum Vizekanzler auf.
Auf dem Parteitag in Rostock wird Rösler mit 95,1 Prozent als jüngster FDP-Vorsitzender und Nachfolger von Guido Westerwelle gewählt. Rösler verspricht: „Ab heute wird die FDP liefern.“
Die FDP fliegt mit 2,4 Prozent in Bremen aus der Bürgerschaft.
Bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern kassiert die FDP mit 2,8 Prozent die nächste Niederlage.
Bei der Abgeordnetenhauswahl in Berlin landen die Liberalen bei 1,8 Prozent.
Generalsekretär Christian Lindner tritt überraschend zurück.
Die Parteispitze setzt sich bei einem Mitgliederentscheid knapp mit ihrem Kurs bei der Euro-Rettung durch.
Nachdem das Jamaika-Bündnis mit CDU und Grünen im Saarland geplatzt ist, stürzt die FDP bei der folgenden Landtagswahl auf 1,2 Prozent ab.
Bei der vorgezogenen Landtagswahl in Schleswig-Holstein wird die schwarz-gelbe Koalition abgewählt. Mit Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki erringen die Liberalen aber 8,2 Prozent.
Bei der vorgezogenen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen gewinnt Rot-Grün, mit Lindner an der Spitze kommen die Liberalen jedoch auf 8,6 Prozent. Im Bund bleiben die Umfrage in den folgenden Monaten desaströs.
Entwicklungsminister Dirk Niebel verlangt beim Dreikönigstreffen der FDP in Stuttgart offen ein neues Führungsteam. Er fordert, den für Mai geplanten Parteitag vorzuziehen.
Zwei Tage vor der Niedersachsen-Wahl plädieren auch FDP-Fraktionschef Rainer Brüderle und Lindner für ein Vorziehen des Parteitages.
Die FDP erreicht bei der Landtagswahl in Niedersachsen sensationelle 9,9 Prozent, viele Stimmen kommen von CDU-Wählern.
Die FDP-Führung einigt sich darauf, dass Rösler Parteivorsitzender bleibt. Spitzenkandidat bei der Bundestagswahl soll Brüderle werden. Der Parteitag wird von Mai auf März vorgezogen.
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Die Stärke der liberalen Stiftungen in Deutschland und anderswo, sollten Sie bei Ihrer Argumentation berücksichtigen.
und weil der FDP schwierige Zeiten ins Haus stehen, lässt man sich nur allzugerne wieder über 5% Umfragewerte bestätigen, die man uns nun täglich bis zur Wahl reinwürgt.
Und Orientierungslosigkeit scheint mir eine Grundausstattung von Rot-Grün-Wählern zu sein. Erst Hartz4 einführen, dann dagegen Wahlkampf machen, erst Steuern runter, dann wieder rauf. Man sollte morgens die Zeitung lesen, um zu wissen wofür oder wogegen die Partei gerade ist. Da hat jeder Trachtenverein eine verläßlichere Geschäftsordnung. Dieser Kosmos zwischen sozial gerechter Dauerbetroffenheit und grüner Klugscheißerei hat irgendetwas freudloses.
Die FDP bräuchte bloß mal wieder einen wirklich guten Vorsitzenden.
Das Problem der FDP ist eben auch Rösler.
Er ist halt ein Bubi und kommt bei den Wählern absolut nicht an
Vergesslichkeit ist wohl Grundvoraussetzung um FDP zu wählen: Nach der Wiedervereinigung hatte Schwarz-Gelb ein halbes Jahrzehnt die Mehrheit in Bundestag und Bundesrat - und außer Schulden machen und Geschenken an Ossis und Wessis bei gleichzeitiger riesiger Steigerung der Sozialbeiträge (Orginalton Lambsdorff: Wir haben ja nur versprochen, die Steuern nicht zu erhöhen) nichts zustande gebracht.
Um dann die Schuld auf die SPD zu schieben, denn Ideen hatten die Schwarz-Gelben erst, als die Mehrheit weg war.
Und was haben sie die letzten 4 Jahre an Reformen geleistet? Wiedereinstieg und Wiederausstieg aus Atomenergie? Herdprämie?
Schwarz-Gelb: Koalition der großen Worte und kleinen Taten.
Wenn unseren noch in Lohn und Brot stehendem Landsleuten mal jemand explizit vorrechnet, wievilel hundert sauer verdiente Euros die von Grün beabsichtigte ersatzlose Streichung des Ehegattensplittings pro Monat kosten wird (Ich habe mir das von den Grünen schriftlich bestätigen lassen!), dann mache ichnmir um die Zukunft der FDP trotz deren unglücklich agierender Führung und des teilweise recht skurrilen Personals keine ernsthaften Sorgen.
Manche hier deuten diesen heruntergekommenen Verein als Freiheits-Individualitäts- und Mittelstands-Rettungspartei. Das ist dreist und unverschämt! Diese Zwergpartei pflegt die egomanische Selbstüberschätzung, sonst nichts.
Wer glaubt noch an die Umfragewerte. Die letzten 3 Wahlen lagen die Forschungsinstitute Lichtjahre vom wirklichen Ergebnis entfernt.
@AdamSchmitz
Auf das die braune Soße hier wieder richtig Fuß fasst. Wir brauchen keine NPD! Wir haben genug weit am rechten Rand verortete Parteien!! Die nur warten, an die Macht zu kommen!
Die Deutschen lernen eben nie aus der Geschichte udn sind ein Rassistischer Haufen Untertanen dazu!! Mich wiedern meine Mitmenschen, die sich so unsozial verhalten, einfach nur noch an!!!
Vielleicht kommen Sie ja auch mal in die Situation und brauchen jemanden, der sich sozial um Sie kümmert. Hoffentlich merkt dann dieser Mensch, wie kalt und unsozial Sie sind!
Ich verstehe die Berichterstattung des HB im vorliegenden Fall auch nicht. Auch deren Intention nicht.
Offensichtlich allgemeiner Konsens ist, dass man Umfrageergebnisse im gewünschten Ergebnis „kaufen“ kann, was mich angesichts der von Forsa publizierten „repräsentativen“ Telefonbefragungen auch nicht wundert.
Allerdings waren alle Umfragen zur FDP „vor“ den letzten Landtagswahlen weit ab vom tatsächlichen Ergebnis.
Dass eine liberale Partei, die die Interessen der kleinen Selbständigen und der sogenannten freien Berufe vertritt, in Deutschland mehr als jemals in der Geschichte der Deutschen notwendig ist, ist offensichtlich. Dass das die Piratentruppe nicht ist – ist klar.
Bis in die 90er Jahre wurde diese Klientel auch von der CDU abgedeckt – von Leuten wie Merz. Nachdem die CDU aber sozialdemokratische Wohlfahrtsstaatspositionen der SPD 1zu1 übernommen hat, ist diese Wählergruppe heimatlos. 2009 sind Teile davon zur FDP geschwenkt – die anderen haben das Heer der Nichtwähler vergrößert.
Ich bin überzeugt, dass das auch die Leser sind, die das HB abonniert haben – und die haben eigentlich eine ausgewogenere Berichterstattung verdient