Afghanistan Getötete Bundeswehrsoldaten beigesetzt

Neben Verteidigungsminister De Maiziere (l.) erwies auch Außenminister Guido Westerwelle den Getöteten ihre letzte Ehre.
Detmold/Kastellaun Abschied von gefallenen Soldaten: In Detmold und Kastellaun haben Angehörige, Kameraden und Politiker am Freitag zwei in Afghanistan getöteten Bundeswehrsoldaten die letzte Ehre erwiesen. Bei der Trauerfeier für einen 23-jährigen Oberstabsgefreiten in der Heilig-Kreuz-Kirche in Detmold warnte Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) erneut davor, vor der Gewalt der Taliban zu weichen. Afghanistan sei noch immer weit davon entfernt, insgesamt ein befriedetes Gebiet zu sein: „Aber unser Weg ist richtig, unsere Ziele sind richtig. Opfer dürfen nicht vergeblich sein.“
Der 23-Jährige war am 2. Juni bei einem Sprengstoffattentat auf seinen Schützenpanzer südlich von Kundus ums Leben gekommen. Bei dem Anschlag wurden fünf weitere Soldaten verwundet, einige von ihnen nahmen an der Trauerfeier für ihren Kameraden teil. Sie alle gehören zur Panzerbrigade „Lipperland“ 21, die in Augustdorf bei Detmold stationiert ist.
In Kastellaun im Hunsrück verabschiedeten sich Familie, Freunde und Kameraden in einem Gedenkgottesdienst von einem am 28. Mai in Afghanistan getöteten Major. Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) sagte in einer Ansprache, der 43-Jährige habe zum Frieden und zur Sicherheit in Afghanistan beitragen wollen. Bis das afghanische Volk selbst für Sicherheit sorgen könne, sei es noch ein „sehr weiter Weg“.
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