Premium Afghanistan-Krise „Untragbares Verhalten“: Maas gerät im Afghanistan-Streit unter Druck

Der Außenminister hält dem BND eine „falsche Lageeinschätzung“ vor.
Berlin War die Entwicklung in Afghanistan absehbar und hat Deutschland also die Situation unterschätzt? Über das außenpolitische Debakel rund um den Einsatz am Hindukusch wird seit Tagen heftig debattiert.
Am Montag schob Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) allgemein der Bundesregierung, den Nachrichtendiensten und der internationalen Gemeinschaft die Verantwortung zu. „Wir haben die Lage falsch eingeschätzt“, sagte Maas. Jetzt scheint für den SPD-Politiker ausgemacht, dass vor allem die Geheimdienste versagt haben, darunter der deutsche Auslandsgeheimdienst BND.
Der Bundesnachrichtendienst habe „offensichtlich eine falsche Lageeinschätzung vorgenommen, so wie andere Dienste auch“, sagte Maas dem „Spiegel“. „Die Entscheidungen, die aufgrund dieser fehlerhaften Berichte getroffen wurden, sind nach bestem Wissen und Gewissen gefallen. Aber sie waren im Ergebnis falsch, mit katastrophalen Folgen.“
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