Insgesamt 1716 Unternehmen sind im Jahr 2013 von der EEG-Umlage ausgenommen. Das enspricht einer begünstigen Strommenge von 95 Terawattstunden – das sind etwa 16 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs in Deutschland. Alleine 2013 blieben den Firmen rund vier Milliarden Euro an Kosten erspart.
Befreit werden können Unternehmen, die mindestens eine Gigawattastunde Strom im Jahr verbrauchen und deren Stromkostenanteil mehr als 14 Prozent beträgt.
Für 2014 haben 2379 Unternehmen eine Befreiung von der EEG-Umlage beantragt. Das entspricht dem zuständigen Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) zufolge fast 120 Terawattstunden oder 20 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs in Deutschland. Allerdings werden etliche Anträge auch abgelehnt.
Der Geflügelverarbeiter gehört zur PHW-Gruppe, dem größten Geflügelzüchter und -verarbeiter Deutschlands. Dort wird unter anderem für Aldi produziert. Drei allfein-Standorte in Lohne, Dannenberg (beide Niedersachsen) und Zerbst (Sachsen-Anhalt) sind von der EEG-Umlage ausgenommen.
Extrem viel Strom wird in der Metallherstellung benötigt. Der Kupferproduzent Aurubis beziffert die Entlastung durch die Befreiung in den vergangenen drei Jahren auf 102 Millionen Euro.
Zu den energieintensiven Unternehmen in Deutschland zählen viele Chemiebetriebe. Der Ludwigshafener Chemiekonzern BASF hat berechnet, dass ein Ende der EEG-Umlagebefreiung allein im Stammwerk jährliche Mehrkosten von mehr als 300 Millionen Euro bedeuten würde.
Ein Kompromiss mit der EU könnte sich darin andeuten, dass die Befreiung für Unternehmen ausgesetzt wird, die nicht im internationalen Wettbewerb stehen. Dazu zählen etwa Straßenbahnunternehmen – insgesamt 53 sind in Deutschland befreit. Die volle EEG-Umlage zahlen zu müssen würde die Bogestra jährlich 1,28 Millionen Euro kosten.
Der Kautschuk-Hersteller hat in den vergangenen drei Jahren mehr als 100 Millionen Euro gespart durch die EEG-Befreiung. Eine diskutierte mögliche Nachzahlung dürfte das Unternehmen in die Verlustzone drücken.
Ein Werk des Süßwarenherstellers („Merci“, „Toffifee“ etc.) in Berlin ist von der EEG-Umlage ausgenommen.
Die Betriebe des Schweineschlachters Vion sind zum großen Teil von der EEG-Umlage befreit. Die Stromkosten müssen mindestens 14 Prozent der Bruttowertschöpfung des Unternehmens ausmachen, um in Frage zu kommen. Gegen Vion wurde etwa in der ZDF-Sendung Frontal der Vorwurf erhoben, durch den Einsatz von Werkverträgen statt Festangestellten unter diese Schwelle zu kommen.
Nicht nur Industrieunternehmen sind befreit, auch Lebensmittelbetriebe. Schwarzwald Sprudel gehört der Supermarktkette Edeka.
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Murks muss behoben werden, damit er nicht noch mehr Murks erzeugt. Eigentlich ist es für eine saubere und bürgernahe Energiewende schon zu spät. Alle Verantwortlichen Politiker wollten die explodierenden Kosten nicht sehen, weil Sonne und Wind umsonst zu haben sind. Leider ist der krasse Gegensatz der Fall. Für breite Bevölkerungsschichten sind die Strompreise unerschwinglich geworden, bei weniger Nettoeinkommen. Damit ist die Energiewende in der bisherigen Form mangelhaft gescheitert. Ein Neuanfang muss her. Wo bleibt eigentlich das Konzept, Herr Gabriel? Es wurde doch im Wahlkampf angepriesen! Warum liegt es noch nicht auf dem Tisch??? Die Bürger warten auf Entlastungen!
Ehrlich gesagt, ich habe mir bereits gedacht, dass aus einer Koalition nichts wird, die -im Verhältnis zueinander betrachtet- auf derart paradoxen Wahlprogrammen aufbaut.
Da ist zunächst ein Sigmar Gabriel, der die Energiewende neu formulieren wollte. Er war es, genauso wie die SPD- Wählerschaft, der mit der Überzeugung in den Wahlkampf gezogen ist, eine bessere Energiewende gestalten zu können. Wenn man in den Wahlkampf zieht, dann sollte so ein Konzept natürlich auch vorliegen. Das Ende dieser politischen Episode kennen wir bereits, Gabriel (CDU/SPD) will bis Ostern ein entsprechendes Programm vorlegen: er hat also keines.
Jetzt kommt noch das Thema "Staatsverschuldung" hinzu. Über die Weihnachtstage hinweg wurde kurzerhand beschlossen und umgesetzt, dass die Rentenversicherung von 18,9 % nicht auf 18,0 gesenkt wird. Sie bleibt nun bei 18,9 %. Was sagen Sie dazu Herr Göbel? Ist das nicht toll gewesen? Die ganze Wirtschaft war auf eine Senkung der Rentenversicherung vorbereitet und musste nun über die letzten Tage im Jahr 2013 revidieren, was so hoch gepriesen wurde: die Bekämpfung der kalten Progression.
In diesem Zusammenhang steht natürlich auch die Staatsverschuldung, die bereits im Jahr 2013 hätte zurück geführt werden können. Stattdessen erntet der Bundesbürger wieder nur die Miesen statt Devisen. Schäuble hat versagt, die Knazlerin hat versagt. Und inmitten dieses politischen Szenarios taucht die CSU hinein, die Energiewende anstatt mit Steuererhöhungen oder über die Einpreisung zu reagieren, eben mit neuen Schulden zu finanzieren. Und genau da sitzt der ganze christlich fehlgesteuerte Politschrott in der Klemme. Nicht nur, dass die Staatsverschuldung nicht zurück geführt werden konnte- Nein! , ab dem Jahr 2016 greift die Schuldenbremse. Und ab dem Jahr 2019 dann die Abschaffung des Solidaritätszuschlages.
Da ist der Vorschlag der Kredit finanzierten Energiewende selbstverständlich einer, der vorbehaltlos und realistisch geprüft zu werden hat. Hohl...
Unmöglich --- die Aigner fängt schon wieder an Schulden zu machen, dass kann jeder !!
Frau Aigner soll doch mal in Spanien nachfragen, welche Erfahrungen unsere Partner dort mit dem Thema hatten. Dort lief bei den Versorgern das sogenannte Tarifdefizit auf, welches entstand weil die Versorger den Strom billiger an die Stromkunden abgeben mussten (natürlich per Gesetz, die Politik wollte es so) als sie ihn -auch regenerativ- erzeugen konnten. In der Bilanz der Versorger wurde das Tarifdefizit dann als milliardenschwere "Forderung gegenüber dem Staat" ausgewiesen und letztlich per staatsgarantierter Anleihe ausgelöst. Die Begebungsgesellschaft ist die "Fondo de Amortizacion del Deficit Electrico" kurz FADE genannt. Auch mit diesem "Kunstgriff" verschwanden die Kosten des dortigen Energiewendewahnsinns nicht, sondern wurden nur in die Zukunft verschoben und werden dann für die Bürger irgendwann -mit Zinsen- doch fällig? Nur dass es ggfs. nicht die verursachenden Verbraucher selbst, sondern andere Bürger, die Steuerzahler trifft. Also was nützts? Es bleibt tatsächlich lediglich ein FADER Beigeschmack, die Probleme bleiben ungelöst, die Kosten verschwinden nicht einfach im Nirwana.
Zitat : Zwischen Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer und seiner Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (beide CSU) gibt es offenen Krach um die Finanzierung der Energiewende.
- wenn sich zwei blinde über den "Leichteren Weg" unterhalten....???!!!
Seehofer, ahnungsloser Dampfplauderer und Aigner, gestern noch für Tomaten und Eier zuständig, heute versucht sie sich in der Energiepolitik Deutschlands...? Lachnummer !
Die Energiewende ist mit Krach gescheitert ! Eine Utopie, die gegen die Natzurgesetzmäßigkeiten verstößt, kann auch nicht erfolgreich sein !
Und gleich wie man die Flickschusterei weiterhin betreibt : durch Steuersubventionen oder durch Verbraucherabzocke....es wird nur hinausgezögert und immer mehr Geld kosten.
Das ganze Konzept gehört auf den Prüfstand : und zwar geprüft von FACHLEUTEN und keinen Quoten-Frauen oder Ethik-Kommissionen !