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Aktuelle Corona-Lage Lauterbach mahnt zur Vorsicht: „Wir müssen zurück in den Lockdown“

Der SPD-Gesundheitsexperte fordert eine schnelle Rückkehr in den harten Lockdown. Auch Bundesgesundheitsminister Spahn und RKI-Vize Schaade sprechen von einer dritten Corona-Welle.
19.03.2021 - 12:35 Uhr 4 Kommentare
Der Politiker mahnt eindringlich zur Vorsicht. Quelle: dpa
Karl Lauterbach

Der Politiker mahnt eindringlich zur Vorsicht.

(Foto: dpa)

Berlin, Düsseldorf Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat die Bevölkerung darauf eingestimmt, dass die dritte Corona-Welle in Deutschland nicht durch Impfungen gestoppt werden kann. „Wir befinden uns in der dritten Welle der Pandemie, die Zahlen steigen, der Anteil der Mutationen ist groß“, sagte Spahn bei am heutigen Freitag bei einer Pressekonferenz in Berlin. Zusammen mit dem Vize-Präsidenten des Robert Koch-Instituts Lars Schaade und dem SPD-Politiker Karl Lauterbach informierte er über die aktuelle Corona-Lage.

„Zur ehrlichen Lageanalyse gehört: Es gibt in Europa noch nicht genügend Impfstoff, um die dritte Welle allein durch Impfen zu stoppen“, sagte Spahn. „Selbst wenn die Lieferungen aus EU-Bestellungen nun zuverlässig kommen, wird es noch einige Wochen dauern, bis die Risikogruppen vollständig geimpft sind“, so der CDU-Politiker.

Deutschland sei jedoch von den Lieferproblemen von Astra-Zeneca betroffen. Deutschland erwarte im zweiten Quartal etwa 15 Millionen Impfdosen von dem britisch-schwedischen Konzern, sagte Bundesgesundheitsminister. „Das sind zwei bis drei Millionen Dosen weniger, als wir eigentlich erwartet hatten.“

Spahn sprach sich für das Vertrauen in den Impfstoff nach der Freigabe der Europäischen Arzneimittel Agentur (Ema) aus. Auch Lauterbach begrüßte die für diesen Freitag geplante Fortsetzung der Impfung mit Astra-Zeneca.

Es handele sich dabei um einen sehr wirksamen Impfstoff, der bei den älteren Menschen die Krankenhauseinweisungen und den Tod sehr sicher verhindern könne. „Daher ist der Impfstoff sicher, und der Nutzen ist gewährleistet, und ich begrüße ausdrücklich, dass in Deutschland die Impfung wieder begonnen hat.“ Er würde diesen Impfstoff jederzeit nehmen, sagte Lauterbach.

Zudem plädiert Spahn für einen schnellen Einsatz der Hausärzte bei den Impfungen. Diese sollte vor Mitte April möglich sein. Die Gesundheitsminister der Länder hatten vorgeschlagen, spätestens ab dem 19. April damit zu beginnen. „Ich hätte nichts dagegen, wenn wir früher in den Hausarztpraxen beginnen können“, sagte Spahn.

Schließungen in Aussicht

Angesichts steigender Infektionszahlen macht Spahn keine Hoffnungen auf Lockerungen der Kontakteinschränkungen und stellt wieder Schließungen in Aussicht. „Die steigenden Fallzahlen bedeuten, dass wir in den nächsten Wochen keine weiteren Öffnungsschritte gehen können“, sagte der CDU-Politiker. Im Gegenteil müsse man vielleicht einige Schritte zurück machen. „Wir brauchen noch einen langen Atem.“ Darüber werde man am Montag mit den Länderministern beraten.

Spahn: „Müssen Öffnungsschritte vielleicht zurücknehmen“

RKI-Vize Schaade zufolge, befindet sich Deutschland im exponentiellen Wachstum der Fallzahlen. „Es stehen schwere Wochen bevor.“ Er appellierte an die Menschen, nicht zu reisen und die Ostertage nur in engstem Kreis zu verbringen. Er appelliert an die Menschen, ihre Kontakte zu reduzieren und sich an die Hygieneregeln zu halten.

SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach forderte einen schnellen Lockdown. Andernfalls würde die Inzidenz auf über 200 bis Mitte April steigen und die Intensivstationen überlastet werden. Er verlangt zudem, alle Reisenden müssten bei der Rückkehr getestet werden.

„Man kann es drehen und wenden wie man will, wir müssen zurück in den Lockdown“, sagte er am Freitag in Berlin. Es mache keinen Sinn zu warten. Je früher man reagiere, desto kürzer müsse der Lockdown sein, um wieder auf eine beherrschbare Fallzahl zu kommen. Lauterbach sprach vom Beginn einer „fulminanten dritten Welle“.

Mehr: Lesen Sie hier, alles zu dem erneuten Impf-Beginn mit dem Wirkstoff von Astra-Zeneca.

  • dpa
  • rtr
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4 Kommentare zu "Aktuelle Corona-Lage: Lauterbach mahnt zur Vorsicht: „Wir müssen zurück in den Lockdown“ "

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Herr Lauterbach der Starmediziner der Stunde. Bisher hat er auf diesem Feld noch nicht viel geleistet. Ein wenig Recherche könnte dieses bestätigen. Aber er ist für die Medien und in den Talk Shows nun einmal der Experte. Traurig wie oberflächlich die deutschen Medien berichten ohne tiefer in die Materie einzudringen.

  • Herr Lauterbach der Starmediziner der Stunde. Bisher hat er auf diesem Feld noch nicht viel geleistet. Ein wenig Recherche könnte dieses bestätigen. Aber er ist für die Medien und in den Talk Shows nun einmal der Experte. Traurig wie oberflächlich die deutschen Medien berichten ohne tiefer in die Materie einzudringen.

  • @ Herr Diekmann: Wie sind sie den drauf ?

    Das mit den Tests läuft doch noch gar nicht richtig. Von 10x kann gar nicht die Rede sein. Außerdem was hat er selbst davon Vorsichtsmaßnahmen anzumahnen.

  • HERR LAUTERBACH IST NICHT LAUTER!
    Die hohen Inzidenzwerte resultieren fast nahezu aus der Vervielfachung der Tests, durch die Tests in Unternehmen und Schulen.
    Wer 10x so viel testet hat mindestens 3-4 x mehr Fälle und damit eine 4x höhere Inzidenz, ohne dass sich etwas geändert hat.
    Herr Lauterbach lügt uns an!
    Der Lockdown ist so wenig notwendig, wie der Impfstopp bei AstraZeneca!

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