Andrea Nahles „Aus Peugeot und Opel kann ein Champion werden“

Die französische Arbeitsministerin Myriam El Khomri und ihre deutsche Amtskollegin Andrea Nahles (SPD) beim gemeinsamen Besuch im BMW-Motorradwerk.
Berlin Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles sieht die Gespräche über einen Zusammenschluss des französischen Autobauers PSA Peugeot Citroen mit Opel auf einem guten Weg. Bei einem Unternehmensbesuch in Berlin mit ihrer französischen Kollegin Myriam El Khomri sagte Nahles am Dienstag, daraus könne eine „Win-Win-Situation“ geschaffen werden. „Wir glauben, das beide Standorte davon profitieren können, die französischen und die deutschen Werke“, sagte die SPD-Politikerin. „Die Kooperation auf deutsch-französischer Basis kann wirklich ein Champion-Unternehmen hervorbringen. Deswegen sind wir über die Entwicklung heute sehr erfreut.“
Peugeot-Chef Carlos Tavares gab Kanzlerin Angela Merkel nach Angaben der Bundesregierung inzwischen weitreichende Garantien für Opel bei einer Übernahme. „Er bekräftigte gegenüber der Bundeskanzlerin, dass PSA die Eigenständigkeit von Opel im Konzernverbund erhalten und die Standort-, Investitions- und Beschäftigungsgarantien übernehmen werde“, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin nach einem Telefonat von Merkel und Tavares mit.
Der US-Autobauer General Motors verhandelt seit einiger Zeit mit PSA über den Verkauf von Opel, um sich aus dem verlustreichen Europa-Geschäft zurückzuziehen.
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Wenn sich 2 Looser zusammentun, entsteht also ein Champion?
Ansonsten: 22.000 mehr Arbeitslose verkraften wir. Und Steuern hat Opel wahrscheinlich auch nie gezahlt, jedenfalls nicht in Deutschland. Die Anlagen kann PSA abbauen und nach China verschieben. Die Opel-Autos braucht eigentlich schon lange keiner mehr. Also gar nicht so schlimm. Beitrag von der Redaktion editiert. Bitte achten Sie auf unsere Netiquette: „Nicht persönlich werden“ http://www.handelsblatt.com/netiquette