BAMF-Chefin Jutta Cordt „Uns geht die Arbeit nicht aus“

Zu viele Schnittstellen.
Eine alte Nazi-Kaserne in Sichtweite des früheren Reichsparteitagsgeländes in Nürnberg. Jeder Quadratmeter wird genutzt, um den Berg von Asylanträgen abzutragen. Selbst im großen Konferenzsaal, wo ein Hakenkreuz im Marmorfußboden noch an die Geschichte des Gebäudes erinnert, sitzen dicht gedrängt die Sachbearbeiter. Ein paar Flure weiter residiert die neue Chefin des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) in einem Büro, dass an Kargheit und Nüchternheit nicht zu überbieten ist. „Noch“, sagt Jutta Cordt. Sie habe sich zunächst auf die wichtigen Dinge konzentriert. Bilder an den Wänden gehören auf jeden Fall nicht dazu.
Frau Cordt, Sie haben das BAMF von Frank-Jürgen Weise übernommen. Wo stehen Sie mit der Behörde heute?
Es stehen drei große Aufgaben auf der Agenda: zügige Verfahren, Integration und Rückkehrförderung. Die Menschen, deren Antrag noch offen ist, brauchen eine schnelle und sorgfältige Entscheidung. Da liegen wir leider hinter dem zurück, was wir uns vorgenommen haben.
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