BDA-Präsident Kramer zur Einheitskasse „Zur Abschreckung rate ich zu einer Behandlung in England“

„In Deutschland hat jeder Kranke Anspruch auf die bestmögliche Therapie, unabhängig davon, wie er versichert ist.“
Berlin Der Beschluss des SPD-Parteitags, mit einer Angleichung der Arzthonorare für gesetzlich und privat Versicherte die Zweiklassenmedizin in Deutschland zu bekämpfen, ruft nun auch die Arbeitgeber auf den Plan. Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer hält schon den Vorwurf nicht für gerechtfertigt. „Zweiklassenmedizin? In Deutschland hat jeder Kranke Anspruch auf die bestmögliche Therapie, unabhängig davon, wie er versichert ist“, so Kramer im Gespräch mit dem Handelsblatt. „Wir haben in Deutschland ein Gesundheitssystem, das mit seinen Leistungen in der Spitzengruppe der ganzen Welt liegt. Wer dieses höchst leistungsfähige System in Richtung einer Einheitskasse deformieren will, dem rate ich zur Abschreckung zu einer Behandlung im englischen Gesundheitssystem.“ Dort könne man sich anschauen, was die Einheitskasse bedeute: „Über fünf Millionen Patienten sind dort auf Wartelisten, einen Arzttermin bekommt man erst nach Monaten, und Leistungen werden zum Teil aus Kostengründen verweigert.“
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