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Special

Bürgerschaftswahlen 2015

Vier Vorstandsmitglieder gehen Ex-Schill-Leute stürzen Hamburger AfD ins Chaos

Wenige Monate vor der Wahl der Hamburgischen Bürgerschaft zerstreitet sich der Landesverband der AfD. Vier der neun Vorstandsmitglieder traten zurück – aus Protest gegen den Einfluss früherer Anhänger der Schill-Partei.
07.10.2014 - 21:31 Uhr 13 Kommentare
Jörg Kruse, Landesparteichef der Alternative für Deutschland (AfD): Mauscheleien mit Ex-Schill-Partei-Leuten? Quelle: dpa

Jörg Kruse, Landesparteichef der Alternative für Deutschland (AfD): Mauscheleien mit Ex-Schill-Partei-Leuten?

(Foto: dpa)

Berlin Eigentlich lief alles nach Plan. Am vergangenen Freitag wählte ein Parteitag der Alternative für Deutschland (AfD) in Hamburg Parteichef Jörn Kruse mit 95 von 112 gültigen Stimmen auf Listenplatz 1 für die Parlamentswahl am 15. Februar 2015. Eine Zustimmung von rund 85 Prozent, das konnte sich sehen lassen für den Wirtschaftswissenschaftler.

Doch nun droht der Partei möglicherweise ein wochenlanger Streit – ausgelöst durch ehemalige Mitglieder der Schill-Partei, die in der AfD ein neues politisches Betätigungsfeld gefunden haben. Vier der neun Mitglieder des Landesvorstandes erklärten am heutigen Dienstag ihren Rücktritt, darunter der bisherige Pressesprecher Oliver Scholl.

Als Hauptgrund nannten sie den „massiven Einfluss“ früherer Schill-Politiker in der AfD. „Der Einfluss des Ex-Innensenators der Schill-Partei (Dirk Nockemann; Anm. d. Red.) bekam noch starken Auftrieb durch offenbar forcierte, zahlreiche AfD-Eintritte alter Parteifreunde - unmittelbar vor dem Landesparteitag“, zitiert die „Bild“-Zeitung Scholl.

Der Unmut der Zurückgetretenen richtet sich auch gegen Parteichef und Spitzenkandidat Kruse. Ihm werfen sie Mauscheleien bei der Aufstellung der Landesliste für die Bürgerschaftswahl vor. Kruse soll zusammen mit Nockemann, der vor seinem Senator-Job den Posten des Büroleiters von Ronald Schill innehatte, vorab eine Kandidatenliste zusammengestellt haben, die dann beim Parteitag durchgedrückt wurde, schreibt das „Hamburger Abendblatt“ unter Berufung auf die früheren Vorstände.

Das sei ihm nur deswegen gelungen, weil Nockemann einstige Gefolgsleute Schills in die Partei gelotst habe. Nockemann selbst wurde schließlich auf den dritten Platz der Landesliste gewählt.

Bundespartei: Keine politischen Differenzen
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13 Kommentare zu "Vier Vorstandsmitglieder gehen: Ex-Schill-Leute stürzen Hamburger AfD ins Chaos"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Hier wird mal wieder mächtig aufgebauscht und eine Anti-AFD-Kampagne gefahren. Auch die zitierten "Blätter", allesamt Springer-Presse, da muss man ja zum Glück nicht mehr zu sagen, denen glaubt eh kein vernünftiger und gebildeter Mensch irgendetwas.

    Fakt ist, dass die Selbstreinigungskräfte in der AFD weiterhin funktionieren und die üblichen Geburts- und Kindheitsprobleme einer neuen Partei im Hinblick auf einige spezielle Mitglieder bei der AFD sogar konsequenter und schneller angegangen werden als zB in der frühen Phase der Grünen, der SPD o. CDU. Bei diesen Altparteien konnten Pädophile, NS-Verbrecher etc. sogar über viele Jahre hinweg in einflussreichen Parteipositionen agieren und haben es sogar bis zum Ministerpräsidenten gebracht.

  • Die AfD Hamburg ist nun also eine Schill2.0-Partei wie die AfD eine Freien Wähler2.0-Partei ist. Diesen EX-Parteilern, immer aus der gleichen Ecke, gelingt es immer wieder, auf Führungspositionen zu kommen. Und das ist von der AfD-Spitze auch so gewollt. Herr Lucke hat hat sich seinerzeit in in dem Rechtsstreit mit dem STERN-Demoskopen auch von einem Schill-Anwalt vertreten lassen.Die einfachen Mitglieder ohne jede Demokratieverständnis finden das vollkommen in Ordnung, wie man hier sieht.

  • Herr Klein
    Sie hben vergessen, zu erwähnen, dass nach der Wende alte SED-Kader in Scharen in die CDU gekommen sind.

  • Herr Zitterbacke
    Sie haben in vielem Recht, leider

  • Immer die gleiche Leier: Erst kandidieren die Leute, dann werden sie nicht gewählt und dann fechten sie alles an, schalten Schiedsgerichte ein, legen Einspruch beim amtlichen Wahlleiter ein und wollen alle Wahlversammlungen so lange wiederholen, bis endlich die Richtigen gewählt sind: Sie selber und sonst niemand.

    Kindische Veranstaltung. Egoshooting und blanker Narzismus. Aber überall und immer wieder zu beobachten Ich staune.

  • Die AfD reinigt sich selbst von rechten Gesinnungsgenossen
    -----------
    Diese sind in sie eingesickert, werden aber konsequent aus der Partei ausgeschlossen.

    Anders sieht es bei den sogenannten "Etablierten" aus!
    ■ CDU: Nach dem WW2 fanden fiele Nazis bei ihr eine neue Heimat
    ■ SPD: Sie wird immer noch von Kommunisten unterwandert. Grotewohl lässt grüßen
    ■ Grünlinge: Sie gingen aus dem KBW und KPD hervor
    ■ Linkspartei: Die mehrfach umbenannte SED wird immer noch von Ex-Stasispitzeln und Mitarbeitern des MfS dominiert

  • @Theo Gantenbein

    "Es darf nicht sein,..." Richtig.

    Zum Glück reinigt sich die AfD vom braunen Mob schon.

  • Beitrag von der Redaktion gelöscht. Bitte bleiben Sie sachlich.

  • Lieber Herr Lucke,

    bitte greifen Sie hart durch und entfernen alle Störenfriede und infiltrierten Rechtsradikalen schnellstmöglich aus der Partei!

    Es darf nicht sein, dass die einzige Alternative zum etablierten Filz-Parteiensystem und zur EUdSSR durch einzelne Saboteure kaputt gemacht wird.

    Möglicherweise sind diese Saboteure von anderen Parteien sogar aktiv zur Unruhestifung angehalten. Raus damit!!!

  • Die Frauen werden gezielt am Kind-Bekommen abgehalten in Deutschland, Abtreibung wird zur leichten Selbstverständlichkeit wenn ein Kind sich "überraschend" anmeldet. Auch werden sie in Beruf gedrängt - weg von zu hause mit Zwangsabgabe des Kindes in die (staatlich-ideologische) Krippe. Verheimlichter schleichender Genozid gegen die Deutschen ist das. Parallel werden wir mit Flüchtlingen vollgestopft, abgewiesene Asylsuchende werden als neue Illegale im Land geduldet.

    Deutschland ist eine fergesteuerte kühle Bahnhofshalle.

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