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Bundesparteitag FDP beschließt Zielvereinbarungen für den Frauenanteil

Die FDP will mehr Frauen in Führungsfunktionen und Mandaten. Rund 61 Prozent der Delegierten stimmten einer entsprechenden Zielvereinbarungen zu.
28.04.2019 - 12:26 Uhr Kommentieren
Rund 60 Prozent der Delegierten unterstützten eine Zielvereinbarung für mehr Frauenanteile. Quelle: dpa
FDP-Bundesparteitag

Rund 60 Prozent der Delegierten unterstützten eine Zielvereinbarung für mehr Frauenanteile.

(Foto: dpa)

Berlin Um den Frauenanteil in Führungsfunktionen und Mandaten zu erhöhen, setzt die FDP auf Zielvereinbarungen. Ein entsprechender Beschluss des Bundesvorstands aus dieser Woche bekam am Sonntag die Rückendeckung des FDP-Parteitags in Berlin. Vorausgegangen war eine knapp zweistündige, teils heftige Debatte.

„Wir erkennen den Wert von Vielfalt an und setzen uns dafür ein, den Anteil von Frauen in Ämtern und Mandaten zu erhöhen“, heißt es in dem Antrag, der von 60,6 Prozent der Delegierten unterstützt wurde. Dazu sollen Bundesverband und Landesverbände miteinander Ziele für den Frauenanteil vereinbaren, die auch noch „regional differenziert“ werden sollen.

Gegner sehen in den Regelungen eine Quote und eine Aushebelung des Leistungsprinzips. Manche zeigten sich genervt von der von Parteichef Christian Lindner vor einem Jahr angestoßenen Debatte über den geringen Frauenanteil von rund einem Fünftel unter den Parteimitgliedern.

„Es vergeht (...) kein Tag, an dem nicht irgendein übereifriger Mann das Thema Frausein in irgendwelchen Facetten anspricht“, beklagte die Delegierte Tina Pannes aus Nordrhein-Westfalen, die einen Gegenantrag eingebracht hatte. „Für mich fühlt sich das wirklich so an, als ob wir den ganzen Tag über Brüste reden, und ich habe da keine Lust drauf.“

Juliane Hüttl aus Berlin sagte: „Es ist nicht immer einfach, sich als Frau hier durchzusetzen. Aber ich bin nicht in eine liberale Partei eingetreten, damit es mir einfacher gemacht wird.“

Befürworter argumentierten, Zielvereinbarungen stellten in der Wirtschaft eine Normalität dar. Darüber hinaus gelte auch in der FDP längst nicht allein das Leistungsprinzip, wie unter anderem der Regionalproporz zeige. „Mich nervt es wirklich total, dass nur noch AfD und CSU weniger Frauen haben als wir“, sagte Jasmin Wahl-Schentker aus Nordrhein-Westfalen. Ihr Kollege Christian Pohlmann sagte: „Das ist keine Quote, das ist das absolute Minimum.“

  • dpa
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