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Bundestagswahl 2021 Wieso Laschet, Scholz und Baerbock nicht auf jedem Wahlzettel stehen – Fakten zur Bundestagswahl

Heute ist es so weit: Deutschland hat gewählt. Hier erfahren Sie, wann die ersten Hochrechnungen da sind und wieso die Kanzlerkandidaten nicht auf jedem Wahlzettel stehen.
26.09.2021 - 18:07 Uhr Kommentieren
Bis spätestens Sonntag, 18 Uhr, müssen alle Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben haben. (Archivfoto) Quelle: dpa
Stimmzettel

Bis spätestens Sonntag, 18 Uhr, müssen alle Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben haben. (Archivfoto)

(Foto: dpa)

Düsseldorf Die letzten Tage vor der Bundestagswahl 2021 waren für Union und SPD eine Zitterpartie. Zwar sind die Sozialdemokraten erstmals seit fast 20 Jahren Favorit in der Woche vor der Wahl, doch bangen sie, welche Auswirkungen die Durchsuchungen im Finanzministerium auf ihren Kanzlerkandidaten, Finanzminister Olaf Scholz, haben könnten. Die in Umfragen hinten liegende Union hofft auf einen Stimmungsumschwung zum Finale. Laut erster ARD-Prognose wird es ein knappes Rennen zwischen Union und SPD.

Die persönlichen Beliebtheitswerte haben sich für Unionskanzlerkandidat Armin Laschet (CDU) nur minimal verbessert, SPD-Vizekanzler Scholz liegt weiter mit Abstand vorn. Die Grünen von Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock scheinen ihren Rückstand nicht mehr aufzuholen.

In Umfragen liegt die SPD bei 25 bis 26 Prozent, CDU und CSU rangieren bei 20 bis 23 Prozent. Die Grünen liegen stabil bei 15 bis 17 Prozent.

Auch die Schwankungsbreite der anderen Parteien bleibt annähernd gleich: Die FDP kommt auf zehn bis 13 Prozent, die AfD auf elf bis zwölf und die Linke auf sechs bis acht Prozent. Der Gesamtanteil der sonstigen Parteien hat sich zuletzt leicht reduziert und liegt bei sechs bis acht Prozent.

Wann gibt es die ersten Hochrechnungen, wann steht das amtliche Ergebnis fest, und wieso stehen die Kanzlerkandidaten Laschet, Scholz und Baerbock fast auf keinem Wahlzettel? Die wichtigsten Fragen und Antworten:

Bis wann sind am Sonntag die Wahllokale geöffnet?

Bei der Bundestagswahl haben die Wahllokale um 18 Uhr geschlossen. Danach können Bürger keine Stimme mehr abgeben. Anschließend werden die Wahlzettel aus den Wahlurnen geholt und die Stimmen ausgezählt.

Wann kommen die ersten Hochrechnungen?

Am Wahlabend laufen ab Schließung der Wahllokale um Punkt 18 Uhr die ersten Prognosen. Die ersten Hochrechnungen folgen in der Regel etwa 20 bis 30 Minuten später. Sie sind eine Mischung aus Umfragen und dem bereits berechneten Ergebnis. Im Laufe des Abends werden immer mehr Stimmen ausgezählt, sodass die Hochrechnungen immer genauer werden. Einen Tag nach der Bundestagswahl, also am 27. September 2021, steht das vorläufige amtliche Ergebnis der Bundestagswahl 2021 fest.

Wie viele Menschen sind in Deutschland wahlberechtigt?

Etwa 60,4 Millionen Deutsche sind wahlberechtigt, darunter 31,2 Millionen Frauen und 29,2 Millionen Männer. Bei dieser Wahl sind 2,8 Millionen Erstwählerinnen und Erstwähler zugelassen.

Wieso stehen die Kanzlerkandidaten Laschet, Scholz und Baerbock nicht auf jedem Wahlzettel?

Die Kanzlerkandidaten Armin Laschet (CDU), Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne) stehen nicht auf jedem Wahlzettel in Deutschland – zumindest nicht direkt. Das liegt am deutschen Wahlsystem. Die Wählerinnen und Wähler entscheiden über ihre Parteiwahl, welchen der drei Kanzlerkandidaten sie wollen. Das machen sie durch ihre Erst- und Zweitstimme. Die Erststimme ist für die Direktkandidaten der Wahlkreise. Davon gibt es in Deutschland 299. Einen ausführlicheren Artikel finden Sie hier: Was Sie mit Ihrer Erst- und Zweitstimme wählen.

Wer im Brandenburger Wahlkreis 61 wählt, konnte mit der Erststimme sowohl Baerbock als auch Scholz auf dem Wahlzettel ankreuzen. Armin Laschet hat auf seinen Wahlkreis 87 in Aachen verzichtet und steht auf der Landesliste in NRW. Demnach steht sein Name unter der Zweitstimme auf dem Wahlzettel in diesem Bundesland. Mit der Zweitstimme wählen die Wähler und Wählerinnen die Landesliste der Partei. Sie bestimmt, wie viele Sitze eine Partei im Bundestag bekommt.

Auch die aktuellen Umfragen beziehen sich auf den Anteil der Parteien im Bundestag. Aktuell sieht es danach aus, dass es zu einer Koalition mehrere Fraktionen kommt. Hier finden Sie einen Koalitionsrechner. Denn um eine Regierung zu bilden, brauchen die Koalitionsparteien die absolute Mehrheit. Dafür schließen sich Parteien nach der Wahl zusammen. Sie entscheiden dann darüber, wer den Kanzler oder die Kanzlerin stellt.

Mehr: Die Gründe für den Abstieg der CDU – und warum die große Zerreißprobe erst noch folgen könnte

  • aiv
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