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Bundestagswahl SPD überholt Union erstmals seit Februar 2017 auch im ARD-Deutschlandtrend

Wenn am Sonntag Wahl wäre, kämen die Sozialdemokraten laut zwei neuer Umfragen auf 25 Prozent der Stimmen. Die Union verliert weiter an Zustimmung.
02.09.2021 - 18:12 Uhr 1 Kommentar
Die SPD gewinnt im Vergleich zur Vorwoche zwei Prozentpunkte hinzu. Quelle: dpa
Olaf Scholz im Wahlkampf

Die SPD gewinnt im Vergleich zur Vorwoche zwei Prozentpunkte hinzu.

(Foto: dpa)

Berlin Rund drei Wochen vor der Bundestagswahl hat die SPD Union und Grüne in zwei weiteren Umfrage abgehängt. In einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap für den ARD-Deutschlandtrend ist die SPD erstmals seit Februar 2017 wieder stärkste Kraft. Wäre am kommenden Sonntag Bundestagswahl, käme sie auf 25 Prozent, die Union auf 20 Prozent und die Grünen auf 16 Prozent. Die FDP läge bei 13, die AfD bei 12 Prozent. Die Linke käme auf 6 Prozent.

Die Sozialdemokraten legen auch nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Kantar im Auftrag des Nachrichtenmagazins „Focus“ weiter zu. Sie kommen demnach auf 25 Prozent, die Union auf 21 und die Grünen auf 19 Prozent. Vom 25. bis 31. August wurden dafür 1439 Bürger befragt.

Die SPD gewinnt im Vergleich zur Vorwoche zwei Prozentpunkte hinzu, auch die Grünen legen mit einem Plus von einem Punkt wieder leicht zu. Die Union verliert zwei Punkte. FDP und AfD lägen laut Kantar mit je elf Prozent gleichauf, gefolgt von der Linkspartei mit sechs Prozent.

Scholz als glaubwürdig und kompetent eingeschätzt

Gut jeder Dritte präferiert laut ARD-Deutschlandtrend im Moment einen politischen Wechsel in Berlin zugunsten eines SPD-geführten Bündnisses. Jeder Vierte unterstützt eine weitere unionsgeführte Regierung, jeder Achte eine unter Führung der Grünen. 28 Prozent äußerten keine Präferenz.

Bei einer Direktwahl des Kanzlers würden vier von zehn Befragten (43 Prozent) für den SPD-Kandidaten Olaf Scholz stimmen. Er liegt damit weiterhin deutlich vor dem Unions-Kandidaten Armin Laschet (16 Prozent) und Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock (12 Prozent). Fast 30 Prozent können oder wollen sich noch nicht entscheiden.

Im direkten Vergleich der Kanzlerkandidaten wird Scholz aktuell zudem als am sympathischsten und am glaubwürdigsten eingeschätzt. Er gilt zudem als der kompetenteste der drei Bewerber.

Laschet könnte aktuell nur mit Jamaika-Bündnis Kanzler werden

Bleibt es bei dem Trend der letzten Umfragen, kämen nach der Bundestagswahl in dreieinhalb Wochen verschiedene Koalitionen in Frage, darunter auch Rot-Grün-Rot. Daneben könnte SPD-Kanzlerkandidat Scholz bei den derzeitigen Zahlen aber auch mit Grünen und FDP, mit Union und Grünen oder mit Union und FDP eine Regierung bilden.

>> Hier finden Sie einen Koalitionsrechner

Unionskanzlerkandidat Armin Laschet könnte es nach jetzigem Stand nur noch in einem Bund mit Grünen und FDP ins Amt schaffen. Auch ein Zweierbündnis von SPD und Grünen scheint nicht mehr völlig außer Reichweite, wenn eine oder beide Parteien noch etwas zulegen.

Im Meinungstrend des Meinungsforschungsinstituts Insa für „Bild“ hatten die Sozialdemokraten bereits 25 Prozent erreicht, ein Plus von zwei Prozentpunkten innerhalb einer Woche. Die Union kam in der Umfrage nur noch auf 20 Prozent, die Grünen auf 16,5 Prozent. Auch in den Umfragen anderer Institute hatte die SPD die Union zuletzt ein- oder sogar überholt.

Grundsätzlich spiegeln Wahlumfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. Sie sind außerdem immer mit Unsicherheiten behaftet.

Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Auch in den Umfragen anderer Institute hatte die SPD die Union zuletzt ein- und überholt.

Mehr: Verfolgen Sie die aktuellen Entwicklungen im Bundestagswahlkampf in unserem Newsblog

  • dpa
  • HB
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1 Kommentar zu "Bundestagswahl: SPD überholt Union erstmals seit Februar 2017 auch im ARD-Deutschlandtrend"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

  • Das mag so sein, dass Herr Scholz kompetent und sachlich rüberkommt; man sollte allerdings auch seine Altlasten vergessen, die da wären: G20 Treffen in Hamburg, Cumex, Wirecard/Bafin u.a. Schwierig wird es für mich durch die linken Politiker wie Saskia Esken, Künert, Mützenich und andere. Ferner stört mich das gestörte Verhältnis für einen auskömmlichen Wehretat.

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