Bundeswehr-Ausrüstung Nur die Hälfte der „Eurofighter“ ist flugtauglich

Die „Eurofighter“ der Bundeswehr können nur begrenzt eingesetzt werden. Viele müssten nachgerüstet oder repariert werden, heißt es in einem Medienbericht.
Berlin/Hamburg Die Luftwaffe kann viele ihrer Kampfflugzeuge vom Typ „Eurofighter“ einem Medienbericht zufolge nicht nutzen. Die Maschinen seien oft mehrere Jahre lang nicht einsetzbar, weil sie nachgerüstet oder repariert werden müssten, berichtete das Hamburger Magazin „Der Spiegel“ am Sonntag unter Berufung auf interne Berichte der zuständigen Wehrtechnischen Dienststelle. Die Luftwaffe bestätigte Probleme, relativierte aber deren Ausmaß und Bedeutung.
Ursache für die Ausfälle seien technische Fehler, Probleme mit der Qualitätssicherung bei der Herstellerfirma EADS, fehlende Ersatzteile und fehlende Prüfspezialisten, hieß es im „Spiegel“ weiter. Im Oktober verfügte die Luftwaffe dem Bericht zufolge nur über 73 ihrer insgesamt mehr als hundert Kampfjets.
Auch diese hätten jedoch zuletzt am Boden bleiben müssen, weil in einer der Maschinen ein fehlerhaft montierter Schleudersitz entdeckt worden sei, hieß es weiter. Daraufhin hätten alle Flugzeuge überprüft werden müssen. Auch wegen der anhaltenden Probleme mit dem „Eurofighter“ lägen die Kosten pro Flugstunde mit durchschnittlich etwa 80.000 Euro deutlich höher als einst geplant, hieß es weiter.
Der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müllner, teilte dazu mit, der Eurofighter befinde sich noch in der Einführung, was auch bedeute, dass seine Fähigkeiten bei neueren Auslieferungen weiter verbessert würden. Daher „ist es normal und entspricht dem geplanten Programmverlauf“, dass früher gelieferte Maschinen „dann zurück in die Industrie müssen, um auf einen einheitlich hohen Standard gebracht zu werden“. Insgesamt gehöre der Eurofighter „zur Speerspitze derzeitiger Kampfflugzeuge“.
Müllner bestätigte, dass von bislang 103 ausgelieferten Eurofighter derzeit sogar nur etwa die Hälfte startklar sei. Die Tendenz sei aber steigend. Bei dem Problem mit dem Schleudersitz habe es sich um einen „vermutlich durch einen Einzelnen verursachten Einbaufehler“ gehandelt, der bei Routinekontrollen entdeckt worden sei. Aus Sicherheitsgründen sei daraufhin angeordnet worden, alle Maschinen erst wieder fliegen zu lassen, wenn die Schleudersitze funktionieren. Diese Überprüfung sei noch im Gange.
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Einen NH90-Transporthubschrauber von einem bewaffneten NH90 beleiten zu lassen? Da muss die Not groß sein! Die französische Version des Tiger wäre geeigneter, aber den hat die BW ja nicht und die deutsche Version funktioniert wohl immer noch nicht
"Mit den an Bord dieser Begleitmaschine befindlichen Maschinengewehren lasse sich ein Gegner am Boden nicht wirksam bekämpfen, heißt es laut „FAS“ aber in einem Bundeswehr-Bericht. Wegen deren geringer Reichweite müsse der Hubschrauber dabei „feindlicher Waffenwirkung“ ausgesetzt werden."
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Frage mich was ein simples MG bei der Bekämpfung von Bodenzielen soll, besonders bei asymmetrischer Kriegsführung in bebautem Gebiet. Das M3M ist m.E. ist mit 450 bis gut 600 Schuß/min kaum besser geeignet.
Nägel mit Köpfen machen und eine .50 Gatling mit bis zu 6000 Schuß/min. als Doorgun einbauen. Reichweite 1800- max. 6000 m, das sollte reichen. Mit dem Teil bricht am Boden die Hölle los.
Oder ist das nach dem Verständnis deutscher Politker für die Bundewehr zu martialisch? Könnte ja einer beim Einsatz zu Schaden kommen!
Vielleicht sollte man mal die Soldaten im Einsatz fragen, was sie sich wünschen und nicht Verwaltungsbeamte am grünen Tisch entscheiden lassen.