Verpflichtet sich ein junger Mensch als Zeit- oder Berufssoldat, so muss er zunächst die dreimonatige Grundausbildung durchlaufen. Während dieser Zeit ist der Rekrut einfacher Soldat, der niedrigste der Dienstgrade. Dort wird er entsprechend der Besoldungsgruppe A3 bezahlt. Das entspricht einem Einstiegsgehalt von 1920,04 Euro brutto im Monat.
Quelle: Bundesministerium der Verteidigung / bundeswehr.de
Nach Abschluss der Grundausbildung erhalten Soldaten die erste Beförderung zum Gefreiten. Das verschafft ihnen einen Zuschlag von 34,26 Euro auf ihren Sold, sie erhalten dann 1954,30 Euro brutto im Monat.
Der höchste Dienstgrad, den Soldaten der sogenannten Mannschafts-Laufbahn erreichen können, ist der des Oberstabsgefreiten. In diesem wird er entsprechend der Besoldungsgruppe A5 plus einer Amtszulage bezahlt. Beispielsweise für einen 29-jährigen Berufssoldaten beläuft sich das insgesamt auf 2189,21 Euro brutto im Monat.
Die nächsthöhere Laufbahn, die Einsteiger wählen können, ist die Unteroffizierslaufbahn. Es ist beispielsweise möglich, mit einem mittleren Schulabschluss und einer abgeschlossenen Berufsausbildung direkt als Stabsunteroffizier eingestellt zu werden. Als solcher wird man entsprechend der Besoldungsgruppe A6 plus einer Zulage bezahlt. Unteroffizier sind Beamte des mittleren, nicht des einfachen Dienstes. Das entspricht einem Einstiegsgehalt von 2041,51 Euro brutto im Monat.
Der höchste Dienstgrad, den Soldaten der Unteroffizierslaufbahn erreichen können, ist der des Oberstabsfeldwebels. Dieser wird entsprechend der Besoldungsgruppe A9 mit Amtszulage bezahlt. Etwa für einen 37-jährigen Berufssoldaten beläuft sich das insgesamt auf ein Bruttogehalt von 3192,03 Euro im Monat.
Die höchste der drei Laufbahnen der Bundeswehr ist die Offizierslaufbahn. Hat ein angehender Soldat zur Zeit seiner Verpflichtung Abitur und ein Studium mit dem Master abgeschlossen, kann er beispielsweise direkt als Hauptmann eingestellt werden. Dies entspricht der Besoldungsgruppe A11 und somit einem Einstiegsgehalt von 3006,77 Euro brutto im Monat.
Ausschließlich Berufssoldaten vorbehalten sind die Dienstränge der Generalität, erkennbar an den goldenen Schulterklappen. Der niedrigste davon, der Brigadegeneral (oder Ein-Stern-General, wie sie in den USA oft heißen) wird gemäß Besoldungsgruppe B6 bezahlt. Das bedeutet ein Grundgehalt von 8725,94 Euro brutto im Monat.
Der höchste Dienstgrad der Bundeswehr ist der General, oder auch Vier-Sterne-General. In Friedenszeiten gibt es davon maximal zwei, wovon einer der Generalinspekteur der Bundeswehr ist. Er wird nach der Besoldungsgruppe B10 bezahlt. Das entspricht einem Grundgehalt von 12.040,35 Euro brutto im Monat. Als Generalinspekteur gibt es noch eine Amtszulage oben drauf, so dass die Stelle mit insgesamt 12481,23 Euro vergütet wird.
Zusätzlich zu den Grundgehältern gibt es zahlreiche Zuschläge für Soldaten, abhängig etwa von verantwortungsvoller Position, gefährlicher Arbeit oder ungünstigen Arbeitszeiten und -orten. So erhalten beispielsweise Piloten, die für die Luftwaffe einen Eurofighter fliegen, 953,17 Euro zusätzlich zu ihrem Grundgehalt.
Marinesoldaten, die auf U-Booten eingesetzt werden, erhalten aufgrund ihrer besonderen Einsatzbedingungen eine Erschwerniszulage von 230,08 Euro im Monat. Ab 16 Monaten auf See gibt es für sie pro Monat zusätzlich noch einmal 214,74 Euro.
Die Elitesoldaten der Bundeswehr, das Kommando Spezialkräfte (KSK), die etwa auf Geiselbefreiungen spezialisiert sind, erhalten wegen der besonderen Gefährlichkeit ihrer Einsätze eine Zulage von 900 Euro im Monat zusätzlich zum Grundgehalt.
Zeit- oder Berufssoldaten, die für die Bundeswehr im Auslandseinsatz sind, erhalten einen steuerfreien Zuschlag zwischen 30 und 110 Euro pro Tag auf ihren Sold. Im Monat kann das bis zu 3410 Euro zusätzlich ausmachen.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.
G. Napf
dem schleiße ich mich an, dann sind wir die hier wenigsten los
Herr Peteresen
nein, Ihre Frage ist aber ungehörig. Flintenuschis Kinder müssen reiten und Siege erringen
Und was sagt die Lyrik dazu?
-------------------------------
Von der Leyen ist in Masar-i-Sharif eingetroffen
Für unser liebes Vaterland!
Ein Portepeefähnrich ist Leutnant geworden,
Ein Oberhofprediger erhielt einen Orden,
Die Lakaien erhielten silberne Borden,
Wie interessant ! wie interessant!
Gott segne das liebe Vaterland!
---------------------------------------
meinte einst Heinrich Hoffmann von Fallersleben, 28. Mai, 1841- klingt doch immer noch gut für sie -oder?
Weis jemand ob die Vereidigung demnächst abgeschafft wird, da sie nicht mehr Zeitgemäss für eine Privatarmee ist und Soldaten damit einen Blancoscheck für alle Politiker ausstellen die weltweit kämpfen wollen ? Das ist gefährlich! Bleibt die Vereidigung... kann man Einsätze verweigern . Mit Recht!
"Von der Leyen in Masar-i-Sharif eingetroffen"
Da kann sie bis zum Ende der Legislaturperiode auch bleiben. Dann lernt sie wenigstens, was dort unten wirklich passiert und sondert keine sinnentleerten Sprechblasen mehr ab
Derart unsinnnige und überflüssige Reisen sollten keine Kommentierung finden.
Man könnte auch sagen: VdL sondiert eine brauchbare Exitstrategie, nachdem sich sowohl die Russen wie auch die Amerikaner gründlich verwählt hatten mit ihren Afghanistan-Abenteuern.
Und ich dachte der Bundestag habe Sommerpause. Ups, das nennt man wohl unermüdlichen Einsatz. Statt so einer Meldung hätte ich lieber ein Statement unserer Kanzlerdarstellerin zur Ukraine und Russland.
"Auf ihrem zweiten Truppenbesuch wird von der Leyen vor den verbliebenen Soldaten sprechen....."
Na, da werden die Soldaten ja froh sein. Ursula wird es schon richten - unerschrocken im Stechschritt voran. Hat sie denn auch eines ihrer Kindlein mitgebracht? damit auch ein Teil ihrer Familie dort Deutschland vor fiesen Terroristen verteidigt.