CDU-Vorsitz Friedrich Merz will „nicht als Personifizierung der ,Merkel-muss-weg'-Gruppe gelten"

Der CDU-Politiker findet für Angela Merkels Leistung lobende Worte.
Berlin Der Kandidat für den CDU-Vorsitz, Friedrich Merz, hat für den Fall seiner Niederlage bei der Wahl am Samstag seine grundsätzliche Bereitschaft für eine andere tragende Rolle im Wahljahr erklärt. Die Entscheidung darüber müssten dann der neue Parteichef und die Kanzlerin treffen, sagte Merz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) laut Vorabbericht.
„Ich beschäftige mich nicht mit dieser Frage. Im Zweifel müssten das der neu gewählte Parteivorsitzende und die Bundeskanzlerin entscheiden“, erklärte er auf die Frage, ob er an Bord bleibe, falls er wie 2018 die Wahl verliere.
Mit Blick auf eine Fortsetzung der Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte Merz, er wolle nicht als Personifizierung der „Merkel-muss-weg“-Gruppe gelten. „Das passt mir überhaupt nicht. Die Bilanz von Angela Merkel ist sehr positiv.“ Das Land habe ein stabiles Fundament, auf dem man die Zukunft bauen kann.
„Ich respektiere ihre Leistung, vor allem jetzt wieder in der Krise. Wir verdanken ihr auch sehr viel.“ Von der scheidenden Kanzlerin erhoffe er sich in jedem Fall volle Unterstützung im Bundestagswahlkampf. „Ich denke, das würden wir uns alle wünschen, ganz gleich wer Vorsitzender und Kanzlerkandidat wird.“
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