Chef des Verfassungsschutzes Maaßen Ein Krisenmanager unter Feuer

Kommt aus dem Bundesinnenministerium und genießt dort noch immer Vertrauen.
Berlin In begrenztem Umfang Fehler einräumen, Konsequenzen ankündigen und im selben Atemzug das Funktionieren der amtsinternen Strukturen loben: Hans-Georg Maaßen kennt die Spielregeln des öffentlichen Krisenmanagements, er hat reichlich Erfahrung darin. Ob NSU-Terror, Landesverratsaffäre oder jetzt ein islamistischer Maulwurf im eigenen Haus: Kaum ein Behördenchef steht derart regelmäßig im Feuer wie der 54-jährige Chef des Bundesamts für Verfassungsschutz in Köln.
Maaßen reagiert entsprechend zügig, als die Enttarnung des 51 Jahre alten Mitarbeiters publik wird: „Wir werden natürlich diesen Vorgang gründlich aufarbeiten, um zu sehen, was wir daraus lernen können“, sagt er. Es ist der Versuch, seinen Gegnern mit einem gewissen Maß an Selbstkritik frühzeitig den Wind aus den Segeln zu nehmen. Denn Gegner hat Maaßen genug, in den Reihen der Opposition und alljene, die ihm unterstellen, in Deutschland einen Überwachungsstaat errichten zu wollen.
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