Benachrichtigung aktivieren Dürfen wir Sie in Ihrem Browser über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts informieren? Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Fast geschafft Erlauben Sie handelsblatt.com Ihnen Benachrichtigungen zu schicken. Dies können Sie in der Meldung Ihres Browsers bestätigen.
Benachrichtigungen erfolgreich aktiviert Wir halten Sie ab sofort über die wichtigsten Nachrichten des Handelsblatts auf dem Laufenden. Sie erhalten 2-5 Meldungen pro Tag.
Jetzt Aktivieren
Nein, danke

CO2-Bepreisung Klimaökonom Ottmar Edenhofer erhält deutschen Umweltpreis

Der Direktor des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung ist ein unermüdlicher Mahner für eine Bepreisung von CO2. Nun erhält er den wichtigsten deutschen Umweltpreis.
02.09.2020 - 15:06 Uhr Kommentieren
Einflussreicher Pionier auf dem Gebiet der Ökonomie des Klimawandels. Quelle: imago images/Jürgen Heinrich
Ottmar Edenhofer

Einflussreicher Pionier auf dem Gebiet der Ökonomie des Klimawandels.

(Foto: imago images/Jürgen Heinrich)

Berlin Hohe Auszeichnung für den Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC): In diesem Jahr erhält Ottmar Edenhofer den „Umweltpreis“ der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Er gilt als der renommierteste seiner Art in Deutschland. Verliehen wird er am 25. Oktober in Hannover von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Seit Jahren setzt sich der Umweltökonom Edenhofer für einen umfassenden und sozial gerechten Preis von klimaschädlichem Kohlendioxid ein. Ein solcher CO2-Preis ist für den 59-jährigen gebürtigen Bayern das zentrale Element, um die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius im vorindustriellen Vergleich begrenzen zu können.

Umso enttäuschter war er über das von der Bundesregierung im vergangenen Jahr präsentierte Klimapaket, für ihn ein „Dokument der Mutlosigkeit“. Der geplante CO2-Preis von zunächst zehn Euro je Tonne in den Sektoren Verkehr und Gebäude sei „lächerlich niedrig“. Ein sinnvoller Einstiegspreis müsste bei wenigstens 50 Euro pro Tonne CO2 liegen, der in regelmäßigen Schritten bis 2030 auf 130 Euro steigen müsste. 

Gemeinsam mit dem Schweden Johan Rockström leitet Edenhofer seit 2018 das PIK, das in der brandenburgischen Landeshauptstadt auf einer bewaldeten Anhöhe liegt, dem Telegraphenberg, wo schon Albert Einstein forschte. Außerdem ist Edenhofer Gründungsdirektor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change in Berlin, das zu wirtschaftspolitischen Lösungen mit Bezug auf globale Gemeinschaftsgüter forscht.

Edenhofer sei einer der weltweit einflussreichsten Pioniere auf dem Gebiet der Ökonomie des Klimawandels, begründete DBU-Generalsekretär Alexander Bonde die Entscheidung. „Durch seine exzellenten Forschungen, wissenschaftsbasierten Politikberatungen sowie sein hohes Engagement schafft er es, über den wirtschaftlichen Denkansatz Lösungen gegen den Klimawandel anzubieten, die auch Fragen der sozialen Gerechtigkeit behandeln“, sagte Bonde. Edenhofer wisse wie kaum ein anderer, wie man Wirtschaft, Klimaschutz und gesellschaftliche Anforderungen zusammen denkt.

Mehr: Klimawandel: Diesen Herausforderungen müssen sich Politik, Wirtschaft und Gesellschaft stellen

Startseite
Mehr zu: CO2-Bepreisung - Klimaökonom Ottmar Edenhofer erhält deutschen Umweltpreis
0 Kommentare zu "CO2-Bepreisung: Klimaökonom Ottmar Edenhofer erhält deutschen Umweltpreis"

Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.

Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%