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Corona-Pandemie Kanzleramtschef Braun: Kein Freedom Day im Herbst

Der Kanzleramtschef sieht noch keine Möglichkeit für eine Aufhebung der Pandemie-Beschränkungen. Gesundheitsminister Spahn zieht eine erste Bilanz der Impfwoche.
19.09.2021 - 15:47 Uhr Kommentieren
Der Chef des Bundeskanzleramtes will erst eine Aufhebung der Beschränkungen versprechen, wenn der Prozentsatz der Durchgeimpften insbesondere in den höheren Altersgruppen deutlich gestiegen ist. Quelle: dpa
Helge Braun

Der Chef des Bundeskanzleramtes will erst eine Aufhebung der Beschränkungen versprechen, wenn der Prozentsatz der Durchgeimpften insbesondere in den höheren Altersgruppen deutlich gestiegen ist.

(Foto: dpa)

Berlin Kanzleramtschef Helge Braun lehnt eine Aufhebung aller Corona-Auflagen zu Ende Oktober ab. Von einem „Freedom Day“ im Herbst halte er „derzeit nicht viel“, sagte der CDU-Politiker der Nachrichtenagentur Reuters. „Denn es kann gut sein, dass es noch eine weitere Welle geben wird.“ Gut vier Millionen Deutsche hätten sich bislang infiziert, aber 20 Millionen noch keinen Impfschutz.

„Das zeigt, wie groß eine neue Welle im schlechtesten Fall werden kann“, erklärte der Kanzleramtschef. „Wir sollten erst eine Aufhebung der Beschränkungen versprechen, wenn der Prozentsatz der Durchgeimpften insbesondere in den höheren Altersgruppen deutlich gestiegen ist – wir also eine Gemeinschaftsimmunität erreichen“, sagte Braun.

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, hatte zuvor für den 30. Oktober die Aufhebung aller Corona-Beschränkungen gefordert. „Nach den Erfahrungen aus Großbritannien sollten wir auch den Mut haben zu machen, was auf der Insel geklappt hat. Also braucht es jetzt eine klare Ansage der Politik: In sechs Wochen ist auch bei uns Freedom Day!“, sagte der Kassenärztechef am Wochenende der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hält dies für „nicht ethisch vertretbar“. Die Welle der Pandemie, die dann käme, wäre zu groß, warnte der SPD-Politiker auf Twitter. Besser wäre eine Öffnung, wenn 85 Prozent geimpft seien. Nach Angaben der Bundesregierung waren bis vergangenen Freitag 67,1 Prozent der Bürger mindestens einmal geimpft.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zog eine positive Bilanz der bundesweiten Impfwoche, die an diesem Wochenende zu Ende ging. „Wir haben in der Aktionswoche insgesamt rund 500.000 der wichtigen Erstimpfungen geschafft, etwa die Hälfte dürfte auf Aktionen zurückgehen“, sagte der CDU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Spahn rief Menschen über 60 Jahren erneut zum Impfen auf. Fast jeder Sechste sei in dieser Risikogruppe noch ungeimpft.

Mehr: Portugal und Co. – diese Länder sind keine Corona-Risikogebiete mehr.

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