Premium Corona-Pandemie Was die Bundesnotbremse bringt: Das sagen Virologen und Aerosolforscher

Ob die Notbremse ausreicht, um im Kampf gegen Corona zu bestehen, ist umstritten.
Berlin Einheitliche Maßnahmen, eine Ausgangssperre und Kontaktbeschränkungen: Die Regierung will mit ihrer „Bundesnotbremse“ den Corona-Infektionsschutz verbessern. In Deutschland sollen demnach künftig regional automatisch schärfere Corona-Schutzmaßnahmen wie eine nächtliche Ausgangssperre greifen, wenn die Zahl der neuen Corona-Fälle den Schwellenwert von 100 pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche überschreitet. „Die bundeseinheitlich geltende Notbremse ist überfällig, denn die Lage ist ernst“, begründete Kanzlerin Angela Merkel (CDU) den Schritt.
Fraglich allerdings ist, ob die Bundesnotbremse tatsächlich ausreicht, um das Infektionsgeschehen deutlich zu verlangsamen. Das Robert Koch-Institut (RKI) meldete am Dienstag 10.810 Neuinfektionen, die Sieben-Tage-Inzidenz stieg somit von 136 auf knapp 141.
Als besonders dramatisch gilt die Lage auf den Intensivstationen. Der Chef der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmediziner (Divi), Gernot Marx, bezeichnete die Situation kürzlich als „sehr, sehr angespannt“. Es brauche einen bundesweiten Lockdown, um die Entwicklung aufzuhalten.
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