Coronakrise Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln bricht um 14,5 Prozent ein

Der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln brach um 14,5 Prozent ein - das ist der größte Rückgang seit Beginn der Zeitreihe 1994.
Wiesbaden Im April ist der Erlös im Einzelhandel preisbereinigt um 6,5 Prozent gemessen am Vorjahresmonat gesunken, wie das Statistische Bundesamt am Freitag auf Basis vorläufiger Daten mitteilte. Zum Vormonat März fiel der Umsatz um gut fünf Prozent – der stärkste Rückgang gegenüber einem Vormonat seit dem Januar 2007. Gefragt waren demnach zwar Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren, dort stieg der Umsatz um 6,2 Prozent.
Hingegen brach der Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln um 14,5 Prozent ein – der größte Rückgang seit Beginn der Zeitreihe 1994, so die Wiesbadener Statistiker. Besonders groß waren die Umsatzverluste bei Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren mit mehr als 70 Prozent.
Großer Gewinner in der Coronakrise war zuletzt der Internet- und Versandhandel mit einem Umsatzplus von mehr als 24 Prozent zum Vorjahresmonat. Da viele Geschäfte erst Ende April unter Auflagen wieder öffnen durften und Verbraucher Angst vor Infektionen hatten, kauften sie verstärkt im Internet.
Das Kommentieren dieses Artikels wurde deaktiviert.