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Coronakrise Steuereinnahmen im Juni brechen um 19 Prozent ein

Bund und Länder brechen die Steuereinnahmen weg. Während das Steueraufkommen im Juni generell zurückgegangen ist, stiegen die Einnahmen aus der Erbschaftssteuer.
21.07.2020 Update: 21.07.2020 - 04:51 Uhr Kommentieren
Bis 2024 müssen Bund, Länder und Kommunen laut der Steuerschätzung mit gut 315 Milliarden Euro weniger auskommen. Quelle: dpa
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Bis 2024 müssen Bund, Länder und Kommunen laut der Steuerschätzung mit gut 315 Milliarden Euro weniger auskommen.

(Foto: dpa)

Berlin Wegen der Corona-Pandemie sind die Steuereinnahmen des Staates (ohne Gemeindesteuern) im Juni um 19 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen. Das geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervor. „Die konjunkturellen Auswirkungen der Coronakrise sowie die aufgrund dieser Krise umgesetzten steuerlichen Maßnahmen belasteten weiterhin das Steueraufkommen signifikant“, heißt es darin.

Die Gemeinschaftssteuern, die Bund, Ländern und Kommunen gemeinschaftlich zustehen, gingen laut dem Monatsbericht um 20,6 Prozent zurück. Zu den Gemeinschaftssteuern gehört zum Beispiel die Lohnsteuer. Die Bundessteuern sanken um 13,9 Prozent. Besonders stark war das Minus bei der Energiesteuer (25,8 Prozent), ein Plus gab es dagegen bei der Tabaksteuer (22,3 Prozent). Bei den Ländersteuern stand unter dem Strich ein Plus von 16,5 Prozent. Besonders die Einnahmen aus der Erbschaftssteuer legten deutlich zu – um 44,7 Prozent.

Im gesamten ersten Halbjahr sank das Steueraufkommen um 9,1 Prozent. Die Einnahmen aus den Gemeinschaftssteuern verringerten sich um 10,6 Prozent. Das Aufkommen der Bundessteuern sank um 5,0 Prozent. Die reinen Ländersteuern verzeichneten dagegen einen Einnahmezuwachs von 8,8 Prozent.

Die gesamten Einnahmen des Bundeshaushalts lagen im ersten Halbjahr 2020 laut Finanzministerium bei rund 149,3 Milliarden Euro – rund 12,1 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Ausgaben beliefen sich auf 200,1 Milliarden Euro (plus 16 Prozent). Der überwiegende Teil der höheren Ausgaben sei für Corona-Soforthilfen für kleine Unternehmen und Soloselbstständige aufgewendet worden.

Mehr: Coronakrise: Historischer Einbruch bei der Gewerbesteuer

  • dpa
  • rtr
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