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Coronakrise Verkauf von Corona-Selbsttests im Einzelhandel startet – Kritik von Schwesig und Lauterbach

An diesem Samstag können die ersten Corona-Selbsttests im Einzelhandel gekauft werden. Aus der SPD kommt die Befürchtung, dass dadurch Kitas und Schulen zu kurz kommen könnten.
05.03.2021 - 16:47 Uhr 2 Kommentare
Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern kritisiert den Verkauf von Corona-Schnelltests im Einzelhandel. Quelle: dpa
Manuela Schwesig

Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern kritisiert den Verkauf von Corona-Schnelltests im Einzelhandel.

(Foto: dpa)

Mülheim Der großflächige Verkauf von Corona-Selbsttests im Einzelhandel startet an diesem Samstag. Die Schwesterunternehmen Aldi Nord und Aldi Süd bieten nach eigenen Angaben ab dann Tests als Aktionsware direkt an der Kasse an. Aber auch der Konkurrent Lidl und die Supermärkte von Rewe und Edeka haben das Thema auf dem Schirm. Die Drogeriemarkt-Ketten Rossmann und dm wollen mit dem Verkauf am Dienstag beginnen. Apotheken wollen die Produkte ebenfalls anbieten.

Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD), wirft der Bundesregierung jedoch vor, dass Corona-Selbsttests nicht dort ankämen, wo sie besonders gebraucht werden. „Ich habe kein Verständnis, warum die Bundesregierung nicht dafür gesorgt hat, dass wir die Lieferungen von Selbsttests für Kitas und Schulen bekommen, bevor Aldi versorgt wird“, sagt Schwesig dem Nachrichtenmagazin „Spiegel“.

Auch SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach teilt die Sorge, dass Bildungseinrichtungen leer ausgehen könnten: „Es ist zu befürchten, dass Schulen und Betriebe kaum Selbsttests bekommen könnten, wenn diese einfach auf dem Markt vorher verkauft werden“, sagt der Epidemiologe dem „Spiegel“. „Die Bundesregierung sollte schnellstmöglich alle verfügbaren Selbsttests aufkaufen.“

Bei Aldi ist die Abgabemenge der in Deutschland produzierten Tests zunächst auf eine Packung pro Kunde begrenzt. Eine Packung kostet rund 25 Euro. Sie enthält fünf Tests. „Ich kann ihnen versichern, dass wir das zum Selbstkostenpreis verkaufen und dass wir daran so gut wie nichts verdienen“, sagte der für das Deutschland-Geschäft von Aldi Nord zuständige Manager Nicolás de Lope der RTL/ntv-Redaktion.

Aldi Nord und Aldi Süd weisen darauf hin, dass die Aktionsware bei einer sehr hohen Nachfrage auch schon am ersten Aktionstag vergriffen sein könnte. Dies sei aber eine erste Charge, mehr Ware sei bereits unterwegs, sagte ein Sprecher von Aldi Süd der dpa am Freitag.

Sieben Sonderzulassungen bisher

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte hatte am 24. Februar die ersten Sonderzulassungen für Tests zur Eigenanwendung durch Laien erteilt. Bislang gibt es sieben Sonderzulassungen. Den regulären Weg, Medizinprodukte auf den Markt zu bringen, stellt die CE-Kennzeichnung durch Zertifizierungsstellen dar. Das Bundesinstitut geht davon aus, dass Hersteller auch den regulären Weg nutzen werden.

Mehr: Unternehmen sollen Beschäftigten Corona-Tests anbieten, so haben es die Regierungschefs aus Bund und Ländern beschlossen. Doch über Details wird heftig gerungen.

  • dpa
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2 Kommentare zu "Coronakrise: Verkauf von Corona-Selbsttests im Einzelhandel startet – Kritik von Schwesig und Lauterbach"

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  • Tolle Sache, da bezahlt man ohne das Gesundheitssystem die letzten 10 Jahre zu belasten mehrere zigtausend in die gesetzliche KV und nochmal tausende in eine private Zusatz KV und soll dann bei Aldi Schlangestehen? Behaltet den Kram, ich merke auch so (für mich zumindest) früh genug wenn ich krank bin.

  • Tolle Sache, da bezahlt man ohne das Gesundheitssystem die letzten 10 Jahre zu belasten mehrere zigtausend in die gesetzliche KV und nochmal tausende in eine private Zusatz KV und soll dann bei Aldi Schlangestehen? Behaltet den Kram, ich merke auch so (für mich zumindest) früh genug wenn ich krank bin.

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